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107. Int. Bode

107. Int. Bodensee-Kunstauktion, Auktionshaus Michael Zeller

107. Int. Bode

Liebe Kunstfreunde,

2010 neigt sich dem Ende zu, und wir vollenden dieses erfolgreiche Auktionsjahr mit unserer Dezemberauktion, für die wir in den letzten Wochen wieder um die 3000 Kunstobjekte aller Art für Sie zusammengetragen haben.

Schnitzerei

"Mors certa hora incerta" - der Tod ist uns gewiss, nur seine Stunde nicht. Diese Mahnung der ständigen Präsenz des Todes erhielt ab dem Spätmittelalter eine immer größere Bedeutung in der Gedankenwelt und somit dem Brauchtum der Menschen. Lehrhaft sollte die für den christlichen Glauben so bedeutende Vorbereitung auf den Tod und die Vergänglichkeit allen irdischen Lebens in der bildenden Kunst veranschaulicht werden. Ob in Form aufwendiger Doppeldeckergräber, Totentanzdarstellungen oder bebilderter Erbauungsschriften - das „Memento Mori" in allen erdenklichen Ausführungen wurde zum Sinnbild einer ganzen Epoche. Als besonders beliebtes Meditationsobjekt galt nördlich der Alpen das sog. „Tödlein", ein seit der Renaissance bekannter „Tod en miniature", der vor allem in höfischen Kunst- und Wunderkammern dekorativ zur Buße aufforderte. Ein um 1680 wohl in der Tiroler Gegend geschaffenes und daher besonders frühes Exempel dieser Gattung gelangt in der Dezemberauktion zum Aufruf (Ausrufnummer 2873, Limit 8.500 Euro): Ohne oktogonalem Plinthensockel des 18. Jahrhunderts nur 12,5 cm hoch, aus Birnbaumholz geschnitzt und mit einer Schlange in den Händen, versinnbildlicht dieses exquisite „Tödlein" nicht nur die „ars moriendi" in ihrer schönsten Form, sondern verweist gleichzeitig durch die Möglichkeit der Häutung auf das Prinzip der Erneuerung und so letztendlich auf die Hoffnung auf Auferstehung.

Ludwig Vollmar. 1842 Säckingen - 1884 München. Studierte 1858-65 bei Georg Hiltensberger, Hermann Ludwig Vollmar. 1842 Säckingen - 1884 München. Studierte 1858-65 bei Georg Hiltensberger, Hermann

Malerei

Neben dieser musealen Seltenheit gilt es, auf zahlreiche andere Schönheiten aufmerksam zu machen: So finden sich im Bereich der Gemälde wunderbare Genredarstellungen, darunter „Der verschmähte Freier" von Ludwig Vollmar (Ausrufnummer 2388, Limit 9.800 Euro), stimmungsvolle Winterbilder von Leonid Turshanski (Ausrufnummer 2405, Limit 3000 Euro), luftige italienische Landschaften von Johann Gottfried Steffan (Ausrufnummern 2437 bis 2443, Limite von 180 bis 380 Euro) sowie ein klassisches Sujet reitender Tscherkessen vor stimmungsvollem Abendrot von Franz Roubaud (Ausrufnummer 2414, Limit 19.800 Euro).

Moderne Kunst

Der stetig wachsende Bereich moderner Kunst wartet mit einigen bedeutenden Arbeiten von Jean Cocteau auf, dabei ein zartes Orpheus-Profil in Pastell (Ausrufnummer 2619, Limit 13.000) oder das Kostüm des Einhorns aus dem Ballettlibretto „La Dame à la Licorne", welches 1953 in München uraufgeführt wurde (Ausrufnummer 2618, Limit 1.400 Euro).

Kunsthandwerk

Im Bereich des klassischen europäischen Kunsthandwerks ist die Silberschmiedekunst besonders prachtvoll vertreten. Nürnberger Deckelpokale (Ausrufnummer 1251, Limit 9.500) reihen sich an Augsburger Deckelhumpen (Ausrufnummer 1271, Limit 22.000 Euro) und werden von Schlesischen Prunkbechern (Ausrufnummer 1250, Limit 5.900 Euro), alle aus dem 17. oder frühen 18. Jahrhundert, opulent ergänzt.

Und wenn Sie auf der Suche nach einem aussagekräftigen Geschenk für Weihnachten sind - das Schmucksortiment mit 500 (!) Ausrufnummern lässt keine Wünsche offen...

Nutzen Sie also die Gelegenheit und besuchen Sie uns vom 20. bis 30. November, um die vielen Kunstwerke vor Ort zu bestaunen. Beachten Sie bitte unsere neuen Öffnungszeiten während der Vorbesichtigung (Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr). Die Auktion findet vom 2. bis 4. Dezember statt. Interessierte haben die Möglichkeit, per Post, Telefon, Fax oder Internet mitzubieten. Informationen und Abbildungen nahezu aller Objekte finden Sie unter " target="_blank">http://www.zeller.de


Auktion






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  • Prachtvoller Augsburger Deckelhumpen.

Auktion: Auktion 107 Dezember 2010
Sachgebiet: ProdukteSilber
Ausrufnummer: 1271
Ausrufpreis: 22000 Euro
    Prachtvoller Augsburger Deckelhumpen. Auktion: Auktion 107 Dezember 2010 Sachgebiet: ProdukteSilber Ausrufnummer: 1271 Ausrufpreis: 22000 Euro
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