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Große Kunstauktion am 24. November

Hamburg

Von den Werken Ivo Hauptmanns verdienen das Stilleben mit Azalee (9.000,- Euro) und der Sitzende Akt (6.500,- Euro) besondere Erwähnung. Noch avantgardistischer ist Anita Rée, von der zwei frühe Aquarelle angeboten werden. Das eine zeigt einen Markttag in Kalabrien (7.000,- Euro), das andere einen Eselstreiber (8.000,- Euro). Auch auf ein Gemälde von Alma del Banco dürfen sich die Sammler freuen. Die Stadtmauer von Tarragona entstand um 1932 (5.500,- Euro). Eine starke eigene Sektion bilden die Worpsweder Meister. Fritz Overbeck ist mit einer großformatigen musealen Mondnacht in Seehausen für 9.500,- Euro vertreten, Fritz Mackensen malte die Elbe von einem Standpunkt im Park der Villa Howaldt in Hamburg aus (2.000,- Euro), und Carl Vinnen zeigt den Sommer in Worpswede (1.200,- Euro). Die Radierung Gänsemagd von Paula Modersohn-Becker wird mit moderaten 3.500,- Euro aufgerufen. Zahlreiche internationale Bieter erwartet Stahl für Rembrandts Hundertguldenblatt. Das Hauptwerk aus dem graphischen Oeuvre des Künstlers liegt im zweiten Zustand vor der Bearbeitung und Zerstörung der Druckplatte durch den englischen Kunsthändler Baillie vor (3.000,- Euro). Auch bei der modernen Graphik ist das Angebot erstklassig und läßt deutliche Preissteigerungen erwarten. Auf Marc Chagalls Farblithographie Couple et Poisson, 1967 in einer Auflage von 150 Stück erschienen, schwebt ein Liebespaar über der Küste von Nizza (5.000,- Euro). Noch seltener, nämlich nur 50 Mal gedruckt, wurde Le Bouquet bleu, das bei 5.800,- Euro beginnt. Aus einer kleinen Auflage stammt auch die handkolorierte Lithographie von Otto Mueller mit dem Russischem Haus aus dem Nachlaß Erich Heckels (4.000,- Euro). Eine umfangreiche, private Sammlung antiker Schmuckstücke, die vier Jahrhunderte umfasst, wird ein weiteres Highlight darstellen. Der spätgotische Brustschmuck mit der Darstellung des gekreuzigten Jesus aus dem 17. Jh. (2.500,-) kann selten in einer Auktion angeboten werden und steht im ausdrucksvollen Gegensatz zu den filigranen, französischen Louis-Seize-Colliers (2.900,- und 1.500,-). Biedermeierliche Exponate mit Armbändern und Broschen zeigen feine Miniaturszenen aus Saatperlen und Filigran-Gold. Auch die Epoche zwischen 1860 und 1880 spiegelt sich in zahlreichen Facetten wider, beispielsweise in der Neo-Renaissance (Anhänger mit Email-Portrait des Maximilian I. mit 4.000,-), im Neo-Rokoko oder in der Romantik der höfischen Schmuckkunst (Diamant-Brosche um 1880 für 2.500,-). Pariser Preziosen aus der Napoleon-III-Zeit sowie Viktorianische Schmuckkunst (Armreif um 1860 für 3.800,-) überzeugen desgleichen. Es findet sich auch ein unwiderstehliches Angebot von Jugendstil-, Art-Nouveau und Art-déco-Stücken, wie die Brosche mit Diamant- und Smaragd-Besatz (2.800,-), ein Colliers mit Pfau-Motiv für 2.500,- Euro sowie ein Lalique-Anhänger Fioret (2.500,-). Unter den modernen Entwürfen kann ein herausragendes Brillant-Collier aus den 1990ern mit 20.000,- Euro beboten werden. Zahlreiche Interessenten erwartet das Auktionshaus Stahl bei den Armband namhafter Manufakturen wie Patek Philippe, IWC, Audemars Piguet, Rolex oder Glashütte Original, z.B. die in limitierter Auflage produzierte Herren-Uhr von Glashütte Senator Navigator mit Ewigem Kalender gelangt mit 14.000,- Euro zum Aufruf. Den Auftakt zum europäischen Porzellan bilden seltene und bedeutende Sammlerporzellane des 18. Jhs. aus einer Hamburger Privatsammlung: Die Entwürfe des Verliebten Schäferpaares und der Gruppe Pantalone und Columbine aus der italienischen Komödie von Johann Joachim Kaendler zählen mit ihren heiter gestimmten Sujets zu den Höhepunkten der europäischen Porzellankunst (15.000,- Euro/25.000,- Euro). Auch ein seltenes Meissener-Service mit sog. Holzschnittblumen (10.000,- Euro) illustriert die künstlerische Adaption neuer Motive für das damals neue und exklusive Material Porzellan. Ferner kommen auch Objekte aus den bedeutendsten Prunkservicen des 18. Jahrhunderts zum Aufruf, wie beispielsweise ein Wappen-Teller aus dem von-Münnich-Service (1.500 Euro) und eine Blattschale aus dem St.-Georgs-Service für Zarin Katharina II. (2.500,- Euro).

Die Abteilung Jugendstil begeistert mit einer frühen, frech blickenden Katzen-Figur von Emile Gallé (2.000,- Euro), die mit ihrer ungewöhnlichen zitronengelben Glasur zu den Raritäten der galléschen Fayencekunst zählt. Dagegen zählt die mit 2.200 Euro aufgerufene Cameo-Vase mit geätztem und poliertem Dekor einer Teichlandschaft zu den Klassikern der Gallé-Glaskunst. Ein ganz besonderes Los stellt der Scherrebeker Wandbehang von Friedrich Mißfeldt dar (5.800,- Euro). Ein weiteres Exemplar dieses sehr seltenen Jugendstil-Wandteppichs ist im Altonaer Museum zu finden.








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