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Klassiker

Moderne Zeiten

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Klassiker der Moderne, internationale zeitgenössische Kunst, Prototypen des jüngsten Designs als auch historisches Silber, Jugendstil-Artefakte sowie hochwertige Juwelen und Uhren stehen auf dem Programm der vierten Auktionswoche des Dorotheum, ein Fixtermin für österreichische wie internationale Kunstliebhaber (22.-26. November).

Giorgio de Chirico (1888 - 1978)

In zwei separaten Sitzungen, am 24. und 25. November 2010, stehen wieder Highlights der Modernen und Zeitgenössischen Kunst auf dem Programm.

Italienische Kunstwerke dominieren die Offerte bei der Modernen Kunst am 24. November 2010, allen voran das museale Stillleben des post-futuristischen Gino Severini: Sein Blick auf die Kuppeln der Peterskirche in Rom offenbart kubistische Einflüsse (€ 100.000 – 150.000). 180.000 bis 250.000 Euro erwartet man sich von der 1965 entstandenen Venedig-Vedute „Isola di San Giorgio“. Beispiele von Giorgio de Chiricos Spätwerk erzielten im Dorotheum immer wieder Höchstpreise.

Von Kolo Moser stammt sowohl ein Selbstbildnis von 1915 als auch ein Landschaftsbild von 1913 (€ 40.000 – 60.000 bzw. € 45.000 – 70.000). Carl Moll ist mit einem kühn komponierten Bild von 1920 vertreten und lässt in den „Schlosspark von Schönbrunn“ blicken (€ 60.000 – 80.000). Traumwandlerisch-düster blicken (€ 60.000 – 80.000). Traumwandlerisch-düster und voll magischer Farbtöne ist die aquarellierte Marschlandschaft mit Bauernhaus von Emil Nolde (€ 120.000 – 150.000). Bei den Skulpturen überzeugen ein fast ein Meter hoher „Cardinale in piedi“ von Giacomo Manzù (€ 80.000 – 120.000) sowie ein weiblicher Torso von Fritz Wotruba von 1946 (€ 70.000 – 110.000).

Die Auktion Zeitgenössische Kunst am 25. November 2010 deckt die ganze Bandbreite der jüngsten Kunstgeschichte ab. Hier finden sich so unterschiedliche Werke wie ein gestisch- expressionistisches Bild von Emilio Vedova (€ 150.000 – 200.000) oder ein plastisches Bildobjekt von Agostino Bonalumi, in Knallorange (€ 100.000 – 150.000). Weiters eine Foto-Collage, naturgemäß mit Blei, von Anselm Kiefer („die Ungeborenen“, € 100.000 – 150.000), eine „Hanging Form“, 1956, vom Francis-Bacon- 150.000) und auch eine Fotocollage von Christo für die „The Gates“, New York, 2004 (€ 65.000 – 85.000). Andy Warhol porträtierte ein Jahr vor seinem Tod 1987 in seiner typischen Art pop- ikonenhaft Frau Giuliana Benetton, seine united colors werden zwischen 250.000 und 300.000 Euro beziffert.

Am (österreichischen) Katholizismus arbeitet sich Arnulf Rainer mit seinem Bildobjekt „Kreuz (mit Christuskorpus)“ und dem Ölbild „Schwarzes Kreuz“ ab (€ 100.000 – 160.000 bzw. € 30.000 – 40.000). Der damals 25jährige Hermann Nitsch widmete sein Rosenbild, das paradigmatisch für das radikale Frühwerk des Künstlers steht, „seinem lieben freund und lehrer Peter Kubelka“ (€ 350.000 – 450.000).

Skulptur, Kunstobjekt, Design – die Definitionsgrenzen sind fließend, das beweist auch wieder die Design-Auktion am 23. November 2010. Ganz sicher ein modernes Totem ist das extrem seltene, über 2 Meter hohe säulenartige Objekt aus verschiedenfärbigen Keramikteilen von Ettore Sottsass (€ 70.000 – 80.000). Vom italienischen Star-Designer hält die Auktion auch einige bedeutende Arbeiten aus seiner frühen Zeit bereit. Sottsass war mit Michele de Lucchi Mitbegründer des legendären wie revolutionären Designerkollektivs Memphis, Mailand. Eine Mischung aus Boxring und Aufenthaltsraum ist ein augenzwinkernder Entwurf und Beispiel von frühem Memphis- Design: 1981 kreierte Masanori Umeda die „Tawaraya“- Sitzlandschaft, ausgelegt mit Tatami-Matten und Lacktablett (€ 18.000 - 24.000). Ein historisches Fotodokument zeigt übrigens sämtliche Memphis-Mitglieder wild gestikulierend im Ring.

Funktionell gedacht und nun Skulptur oder Designobjekt sind der Tisch und das Bücherregal von Diego Giacometti (Regal „Bibliotheque au Mexique“, € 110.000 – 140.000), ebenfalls die Vielzahl an Sesseln, Tischen, Regalen, Paravents aus diversen Gebäuden der indischen Stadt Chandigarh, die Pierre Jeanneret (u.a. gemeinsam mit seinem Cousin Le Corbusier) Mitte der 50er Jahre dafür entwarf. Prouvé und Perriand, zwei weitere große Namen des internationalen Designs, sind ebenfalls mit bedeutenden Arbeiten vertreten (u.a. über vier Meter langer „Compas“-Arbeitstisch Prouvé, € 65.000 – 75.000).

Eine Klasse für sich ist Luigi Colani, der Mann, der nicht aneckt: Auch sein knallrotes Modell eines Motorrades aus dem Jahr 1973 weist erwartungsgemäß nur gerundete Formen auf (€ 45.000 – 55.000).






Diamantenarmband, Gold-Platin, Brillanten und Diamanten, zus. ca. 102 ct, € 110.000 - 140.000   Fotonachweis: Dorotheum


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  • Hermann Nitsch (geb. 1938) "Rosenbild", € 350.000 - 450.000
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    Dorotheum Wien
  • Gino Severini (1883 - 1966) "Natura morta con cupola di San Pietro" € 100.000 - 150.000
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    Dorotheum Wien
  • Agostino Bonalumi (geb. 1935) "Arancione", € 100.000 - 150.000
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    Dorotheum Wien
  • Agostino Bonalumi (geb. 1935) "Arancione", € 100.000 - 150.000
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  • "Crushed Love"-Sitzobjekt und Hocker, Gimhongsok, 2009, € 45.000 - 55.000
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    Dorotheum Wien
  • "Menta"-Totem, Entwurf Ettore Sottsass, 1964/86, € 70.000 - 80.000
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    Dorotheum Wien