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Romantik

Philipp Otto Runge: penibel, kreativ und genial

Romantik

Seltenes Schlüsselwerk der Romantik in Ketterer-Auktion

München, 22. Februar 2011, (kk) – Mit Philipp Otto Runges "Die Vier Tageszeiten (Die Zeiten)" kommt am 14. Mai ein Hauptwerk der deutschen Romantikergrafik bei Ketterer Kunst zum Aufruf. "Die seltene erste Ausgabe dieses Schlüsselwerks des Künstlers dürfte für großes Interesse sorgen, denn weltweit existieren nur 25 Exemplare, von denen sich viele in wichtigen Museen befinden", so Robert Ketterer. 

Schon Johann Wolfgang von Goethe, der den Romanikern eher kritisch gegenüberstand, war begeistert von dieser Arbeit Runges. Der große Dichter zeigte sich sowohl fasziniert von der formalen Anmut und der geistreichen Motivverknüpfung, als auch beunruhigt durch die "labyrinthische Mystik". Eine Ausgabe der Tageszeiten-Folge hing in seinem Musikzimmer in Weimar. "Dieses Zeug ist zum rasend werden, toll und schön zugleich" äußerte er sich anlässlich eines Besuches des Kunstsammlers Sulpiz Boisserée.

Philipp Otto Runge beschäftigte sich seit Ende 1802 in Dresden mit dieser für die deutsche Romantik und die Kunstgeschichte außerordentlich bedeutsamen Stichfolge. Er entwarf den Zyklus inhaltlich und formal als Gegenstücke und bearbeitete die Blätter wie eine Symphonie. Die seltene erste Auflage erschien 1805 in 25 Exemplaren bei Perthes in Hamburg und sorgte für soviel Aufsehen und Nachfrage bei den führenden Zeitgenossen, dass sich Runge entschloss, 1807 eine zweite, größere Auflage, wohl 250 Exemplare, herauszubringen. Diese Vervielfältigung der "Zeiten" sorgte für einen starken Einfuss auf andere Künstler wie Schinkel und Schwind. Die ungewöhnliche Größe der Stiche unterstreicht den künstlerischen Anspruch und programmatischen Rang der Folge als grafisches Hauptwerk der Romantik. Der Schätzpreis liegt bei € 40.000-60.000.

Zudem kommen im Bereich der Neueren Meister neben Alexander Koesters Rötelzeichnung "Enten am See" (Schätzung: € 6.000-8.000) auch zwei Ölgemälde von Carl Spitzweg zum Aufruf. Während seine Almlandschaft im Inntal mit € 14.000-18.000 angesetzt ist, werden für den "Kaktusfreund" € 18.000-24.000 erwartet. Auch Friedrich Wilhelm Kuhnert ist mit fünf in-teressanten Tier- und Landschaftsdarstellung vertreten. Die Taxen liegen zwischen € 350 und € 6.000.

In der Abteilung Alte Meister entführen "Musizierende Engel" aus der Lombardei in himmlische Sphären. Die zwei Fresken aus dem beginnenden 16. Jahrhundert sind mit je € 6.000-8.000 angesetzt.

In Flandern entstand im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts eine "Landschaft mit Flusslauf". Das 123,5 x 158,5 cm große Ölgemälde auf Holz kommt aus einer schweizerischen Privatsammlung und wird mit € 12.000-16.000 bewertet. xxx Abgerundet wird das Angebot von Werken Albrecht Dürers und Adriaen van Ostades. Während Ersterer mit dem 1514 entstandenen Kupferstich "Hieronymus im Gehäus" vertreten ist, kommt von Letzterem das für diesen Zustand bei Godefroy als äußerst selten bezeichnete Blatt "Bezahlung der Zeche". Beide Arbeiten sind mit € 6.000-8.000 taxiert.

Vorbesichtigung:

 
 
 
 

18.-19.4
Ketterer Kunst
Am Meßberg 1
Hamburg (ausgewählte Werke)

21., 23., 26., und 27.4
Ketterer Kunst
Fasanenstr. 70
Berlin (ausgewählte Werke)

2.-6.5. und 9-13.5.
Ketterer Kunst
Joseph-Wild-Str. 18
München alle Werke

Auktion:

 
 
 

14. Mai
Alte und Neuere Meister
 

 
Ketterer Kunst
Joseph-Wild-Str. 18, München-Riem (Messe)

Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie eine Repräsentanz in Krefeld tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Abgerundet wird das Portfolio unter anderem durch den renommierten Ernest Rathenau Verlag, New York/München. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.








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    Ketterer Kunst GmbH & Co KG