Das Saarlandmuseum mit seiner Modernen Galerie ist eine der führenden musealen Institutionen im Südwesten Deutschlands. Geprägt durch seine grenznahe Lage, entfalten sich seine reichen Bestände an Meisterwerken – vom Impressionismus bis zur Gegenwart – im Dialog insbesondere zwischen französischen und deutschen Strömungen. Die Saarbrücker Sammlung erzählt die Geschichte der Moderne als eine Geschichte zwischen europäischen Nachbarn – eine in dieser Form einzigartige museale Konzeption.

In der Phase der Vollendung seines Erweiterungsbaus muss das Museum im Zeitraum 2016/17 seinen Ausstellungsbetrieb für mehrere Monate unterbrechen. Dies ist die ideale Gelegenheit für ein einzigartiges Kooperationsprojekt mit dem Centre Pompidou-Metz: In einer Ausstellung, die alle Hauptwerke der Saarbrücker Sammlung umfasst, manifestieren sich auf eindrucksvolle Weise ihr unverwechselbarer Charakter und der grenzüberschreitende Geist, in dem sie entstand.

Wenn im Vorfeld der Eröffnung des neuen Flügels der Modernen Galerie die Schätze der Saarbrücker Sammlung in Metz präsentiert werden, so spiegelt das die Aufgeschlossenheit und den partnerschaftlichen Geist, der die kulturelle Zusammenarbeit im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg heute bestimmt. Zugleich manifestiert sich im fruchtbaren Austausch zwischen dem Saarlandmuseum und dem Centre Pompidou-Metz exemplarisch die Verbundenheit zwischen den großen Kulturnationen Frankreich und Deutschland.