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Aquarelle und Zeichnungen

Louis Jäger als Briefmarkengestalter

Aquarelle und Zeichnungen

Louis Jäger – Biographische Angaben und Würdigung Louis Jäger ist der wohl wichtigste und bekannteste Grafiker, Zeichner und Karikaturist Liechtensteins. Kein anderer Künstler hat mehr Briefmarken für das Fürstentum Liechtenstein gestaltet (über 140!), kein anderer das Bild der liechtensteinischen Philatelie seit 1960 mehr geprägt. Eine Hommage an diesen ebenso beliebten wie einflussreichen Kunstschaffenden und Briefmarkengestalter ist deshalb mehr als angebracht.

Louis Jäger wird am 30. April 1930 in Mauren, im Liechtensteiner Unterland, geboren. Nach dem Abschluss der Grundschule ist er in verschiedenen Berufen tätig, u. a. arbeitet er je ein Jahr als Keramikmaler in Nendeln und als Dekorationsmaler in Mauren. Anschliessend absolviert er eine Ausbildung zum Grafiker: Von 1957 bis 1958 besucht er die Blocherer Schule für freie und angewandte Kunst in München, und danach studiert er von 1958 bis 1961 an der Akademie der Bildenden Künste in München und von 1961 bis 1962 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.

1962 eröffnet Louis Jäger in Vaduz ein Atelier für Grafik und Ausstellungsgestaltung. Seine künstlerische Tätigkeit umfasst die Aquarell- und Ölmalerei, Zeichnungen, Karikaturen, diverse Drucktechniken und Buchillustrationen. Er hat mehrere Kunst-am-Bau-Projekte in Liechtenstein verwirklicht (Gebäude der Landespolizei und der Motorfahrzeugkontrolle in Vaduz sowie Primarschulen Schaanwald, Ruggell und Nendeln). Louis Jäger ist auch schriftstellerisch tätig, als Autor ironischer Publikationen.

Die erste von Louis Jäger gestaltete Briefmarke ist die Europamarke 1960. Auch wegen einer zu geringen Auflage erregt diese Marke eine enorme Aufmerksamkeit und wird zu einem der bekanntesten Wertzeichen Liechtensteins. Louis Jäger verhilft mit seinen häufig unkonventionellen, aber trotzdem ansprechenden Entwürfen der zeitgenössischen, bunt gestalteten Briefmarke zum Durchbruch. Neben Briefmarken entwirft er auch zahlreiche Postkarten, Sonderstempel und Ersttagskuverts.

Einzel- und Gruppenausstellungen mit Werken von Louis Jäger haben bisher in Liechtenstein, Österreich, Italien, Bulgarien, Luxemburg und in der Schweiz stattgefunden. Seine Arbeiten sind mehrfach preisgekrönt. Dreimal hat er den Premio Internazionale Asiago d’Arte Filatelica gewonnen, den bedeutendsten Philateliepreis: 1973 für die schönste Landschaftsbriefmarke des Jahres 1972, dann 2003 für die schönste Briefmarke in der Mountain-Tourism Class des Jahres 2002 (Sonderbriefmarke zum Internationalen Jahr der Berge 2002) und 2013 für die weltweit schönste Briefmarke des Jahres 2012 (Sonderblock 300 Jahre Liechtensteiner Oberland 2012). 1986 wird ihm der Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz verliehen.

Inhalt der Ausstellung
Die Ausstellung «Louis Jäger als Briefmarkengestalter – Aquarelle und Zeichnungen» würdigt die von Louis Jäger für das Fürstentum Liechtenstein entworfenen Briefmarken. Die Retrospektive umfasst rund 100 ausgesuchte Exponate, insbesondere aus den Beständen des Postmuseums, aber auch Leihgaben. In den Beständen des Postmuseums befinden sich nahezu alle Originalentwürfe, Zeichnungen, Aquarelle und Gouachen zu sämtlichen von Louis Jäger gestalteten Briefmarken. Die meisten dieser Entwürfe sind noch nie zuvor in einer Ausstellung gezeigt worden.

Termine
Die Ausstellung dauert vom 16. Juni 2016 bis 20. November 2016. Sie bildet den vierten Teil einer Reihe von Ausstellungen im Postmuseum, in der bedeutende Gestalter liechtensteinischer Briefmarken vorgestellt werden. Bisher gab es Ausstellungen zu Paul Flora, Georg Malin und Martin Häusle.






  • Die Kunstsammlung, deren Grundstein von Reinhold Würth in den 1960er Jahren gelegt wurde, umfasst...
  • 16.06.2016 - 20.11.2016
    Ausstellung »
    Liechtensteinisches Landesmuseum »

    Dienstag bis Sonntag: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
    Mittwoch: 10.00 Uhr bis 20.00
    Uhr Montag: Geschlossen



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  • Fussball-Weltmeisterschaft Frankreich 1998. Originalentwurf. © Liechtensteinisches Landesmuseum, Foto: Sven Beham
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  • World Wildlife Fund 1976, Flusskrebs. Originalentwurf.  © Liechtensteinisches Landesmuseum, Foto: Sven Beham
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  • World Wildlife Fund 1989, Laubfrosch. Originalentwurf.  © Liechtensteinisches Landesmuseum, Foto: Sven Beham
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  • 300 Jahre Liechtensteiner Unterland 1999. Nicht ausgeführter Vorentwurf.  © Liechtensteinisches Landesmuseum, Foto: Sven Beham
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    Liechtensteinisches Landesmuseum