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Zeitgenössische Kunst

Matt Mullican. Nothing Should Exist

Zeitgenössische Kunst

Mit „Nothing Should Exist“ zeigen die Städtischen Museen Heilbronn in der Kunsthalle Vogelmann die erste monografische Präsentation von Matt Mullican im Südwesten Deutschlands. Das Werk von Matt Mullican setzt in den frühen 1970er- Jahren ein. Damals beobachtete er an Musterfarbkarten, dass sich deren Farbtöne je nach Lichteinfall verändern, wodurch sie keineswegs „real“ - im Sinne von objektiv - bestimmbar sind. Seitdem beschäftigt sich der Künstler mit der Frage: Wie können wir uns sicher sein, dass etwas tatsächlich existiert?

Dabei verfolgt Mullican zwei gegensätzliche Wege: Inspiriert von Comics entwickelte er, oftmals in Trance, Strichmännchen und eine fiktive Künstlerbiographie, die er mit „That Person“ betitelt. Die alltäglichen Lebenswelten dieser fiktiven Figur sind von emotionalen und subjektiven Erfahrungen, Erkenntnissen und Wünschen geprägt. Dem stehen rationale, objektiv nachvollziehbare Weltmodelle gegenüber. Sie gehen den Dingen und deren Beziehungen untereinander auf den Grund und ordnen diese nach formalen Kriterien, Farben und Bedeutung.

Die Aktualität und gesellschaftliche Relevanz von Matt Mullicans Werk zeigt sich exemplarisch in der umfassenden Rauminstallation „The Meaning of Things“: Sie versammelt 676 Bilder aller Art, die dem Internet entnommen sind und durch handgemalte Ornamente zusammen gehalten und verwoben werden. Diese Installation wirft unter anderem folgende Fragen auf: Wie real sind Bilder? Welche Funktion und Bedeutung haben sie heute? Sind sie überhaupt wahr und können wir ihnen glauben?

Der 1951 in Kalifornien geborene und heute in Berlin lebende Künstler war u. a. auf der documenta VII, IX und X vertreten und hatte Einzelausstellungen im Museum Ludwig, Köln und im Haus der Kunst, München. Mullican, dessen Werk sich jeder Kunstkategorisierung verwehrt, ist seit 2009 Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und hielt als Gastdozent unter anderem Vorträge in New York, Amsterdam, London und Frankfurt.


 Die in Kooperation mit dem Künstler und dem Kunstmuseum Winterthur konzipierte Ausstellung vermittelt anhand wichtiger Werkgruppen aus Museums- und Privatbesitz einen repräsentativen Überblick über Mullicans komplexe Kunst- und Gedankenwelt.






  • 06.11.2016 - 09.02.2017
    Ausstellung »
    Kunsthalle Vogelmann »

    Dienstag, Mittwoch, Freitag: 11-17 Uhr
    Donnerstag: 11-19 Uhr
    Samstag, Sonntag, Feiertag: 11-17 Uhr
    Gruppen / Schulklassen nach Vereinbarung ab 10 Uhr

    Eintrittspreise (inklusive Museum im Deutschhof)
    Erwachsene: 6 Euro



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  • Ausstellungsansicht Kunstmuseum Winterthur, 2016 Foto: Reto Kaufmann
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Winterthur, 2016 Foto: Reto Kaufmann
    Kunsthalle Vogelmann
  • Matt Mullican, Ohne Titel Fotografie 2016
    Matt Mullican, Ohne Titel Fotografie 2016
    Kunsthalle Vogelmann
  • Matt Mullican, 40 Posters of Heaven and Hell, 2016 Tintenstrahldruck und Malstift auf Karton Galerie Capitain Petzel, Berlin Foto: Capitain Petzel
    Matt Mullican, 40 Posters of Heaven and Hell, 2016 Tintenstrahldruck und Malstift auf Karton Galerie Capitain Petzel, Berlin Foto: Capitain Petzel
    Kunsthalle Vogelmann
  • Matt Mullican, Ohne Titel Fotografie 2016
    Matt Mullican, Ohne Titel Fotografie 2016
    Kunsthalle Vogelmann
  • Matt Mullican, Anatomy, 1991 Grauguss, 3/3, 6 Teile Kunstmuseum Winterthur Foto: Philipp Hitz, SIK
    Matt Mullican, Anatomy, 1991 Grauguss, 3/3, 6 Teile Kunstmuseum Winterthur Foto: Philipp Hitz, SIK
    Kunsthalle Vogelmann
  • Matt Mullican, Banner, 1982 Baumwolle Kunstmuseum Winterthur Foto: Kunstmuseum Winterthur
    Matt Mullican, Banner, 1982 Baumwolle Kunstmuseum Winterthur Foto: Kunstmuseum Winterthur
    Kunsthalle Vogelmann