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Mexikanische Künstler

Neuland: Jose Dávila

Mexikanische Künstler

Im Ausstellungsformat Neuland zeigt die Hamburger Kunsthalle bereits zum zweiten Mal Positionen internationaler Künstler_innen, die sich in ihrem Werk mit globalen Veränderungsprozessen, mit Fragen von Identität und Verortung beschäftigen. Für den gleichnamigen Projektraum Neuland werden dafür im jährlich wechselnden Rhythmus neue Werke konzipiert. Auf Einladung des Museums hat nun der mexikanische Künstler Jose Dávila (*1974, Guadalajara) neue Werke entwor- fen: Sieben gleichermaßen fragile wie imposante raumgreifende Skulpturen spie- len mit physikalischen Kräften, Balance und Masse. Gleichzeitig interagieren sie spannungsvoll mit der von dem Architekten Oswald Mathias Ungers konzipierten Architektur für die Galerie der Gegenwart. In A cube symbolically has no middle point (2017) kombiniert Dávila getöntes Glas mit Spiegeln und farbintensiven Spanngurten zu einer Skulptur, die nur in der zusammenhängenden Ganzheit sta- bil ist. In Legacy is seldom stable (2017) treffen gegensätzliche Materialien und Formkombinationen wie Sandsteinquader und Findlinge aufeinander. Diese Bilder von sensibler und eleganter Übereinstimmung, deren Verletzbarkeit permanent mitschwingt, sind typisch für die Kunst von Jose Dávila.

In Dávilas Schaffen spiegelt sich seine Ausbildung wider, für die er neben dem Studium der Architektur Skulptur- und Fotografiekurse am Institute of Fine Arts in San Miguel de Allende besuchte. Es lassen sich spielerische Reflexionen, kritische Kommentare und offene Hommagen an die Kunst- und Architektur-Avantgarde des 20. Jahrhunderts erkennen. Dávila referiert auf den amerikanischen Minima- lismus und seine europäischen Vorläufer mit Bezugsgrößen wie Richard Serra, Dan Flavin, Donald Judd, Josef Albers und die Architekten Luis Barragán und Mathias Goeritz. Jose Dávila zählt zu den ersten Träger_innen des neuen internationalen Baltic Artist Award (2017), dessen Jury aus Künstler_innen wie dem bedeutenden por- tugiesischen Bildhauer Pedro Cabrita Reis besteht. Dávilas Werke waren zuletzt in Soloausstellungen im Jumex Museum in Mexico City, im US-amerikanischen Marfa Contemporary und auf der La Havana Bienniel in Cuba sowie in Gruppenausstel- lungen im Gemeentemuseum, Den Haag, im Centre Pompidou, Paris und im Mu- dam Luxembourg zu sehen.

Vor Jose Dávila gestaltete Haegue Yang (*1971) mit Werken unter dem Titel Quasi-Pagan Serial den Auftakt des Ausstellungsformats Neuland. Die Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen ermöglichte 2016/2017 die Raumgestaltung dieser Künstlerin und nun jene von Dávila. Außerdem erwirbt die Stiftung ausgewählte Objekte der zu Neuland eingeladenen Künstler_innen und überlässt sie der Hamburger Kunsthalle als Dauerleihgabe.

Kuratorinnen: Dr. Brigitte Kölle und Dr. Petra Roettig Wissenschaftliche Assistenz: Dr. Mechthild Achelwilm






  • 02.06.2017 - 31.05.2018
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    Hamburger Kunsthalle »

    Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
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    Montag geschlossen
    Kassenöffnungszeiten
    Dienstag bis Sonntag 10 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30 Uhr

    Eintrittspreise
    Sonderausstellungen inkl. Sammlungsbesuch
    Regulär 12 € Ermäßigt 6 € Familienkarte 18 €

    Sammlungspräsentation
    Sammlungspräsentation Galerie der Gegenwart, 1. Obergeschoss



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  • JOSE DÁVILA (*1974) A cube symbolically has no middle point, 2017  © Courtesy of the artist Foto: Agustín Arce
    JOSE DÁVILA (*1974) A cube symbolically has no middle point, 2017 © Courtesy of the artist Foto: Agustín Arce
    Hamburger Kunsthalle
  • JOSE DÁVILA (*1974) ​​​​​​​Joint effort, 2017 Marmorzylinder, Floatglas und Spanngurte © Courtesy of the artist Foto: Agustín Arce
    JOSE DÁVILA (*1974) ​​​​​​​Joint effort, 2017 Marmorzylinder, Floatglas und Spanngurte © Courtesy of the artist Foto: Agustín Arce
    Hamburger Kunsthalle