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Radierungen

Das Selbstporträt Arbeiten auf Papier aus der Sammlung Frerich

Radierungen

Zum Thema Selbstbildnis konnte der Kölner Zahnarzt Dr. Günter Frerich mehr als 400 Handzeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien von 158 Künstlerinnen und Künstlern zusammentragen. Seine konsequente Auswahl verfolgte Frerich (1929‒2013) über Jahrzehnte derart leidenschaftlich, dass es ihm gelang, eindrucksvolle Selbstporträts auf Papier ausfindig zu machen. In der Ausstellung in den Opelvillen werden 115 Schlüsselwerke seiner Sammlung vorgestellt, die nicht nur seine Ausdauer und Leistung bezeugen, sondern darüber hinaus die breite Palette künstlerischer Möglichkeiten im Selbstbildnis deutlich machen. Beim Ausstellungsrundgang lassen sich die vielfältigen Facetten des Selbstporträts von der Moderne bis zur Gegenwart entdecken: von der brillanten repräsentativen Selbstdarstellung über das Spiel mit Schein und Sein und in der Maske anderer Identitäten bis hin zur Negation des Ichs. Besonders durch die Konvolute von Selbstbildnissen ausgewählter Künstlerpersönlichkeiten, die über einen längeren Lebenszeitraum entstanden, werden künstlerische Entwicklungen erkennbar.

Auf den Beschriftungstafeln sind fotografische Porträts der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler platziert, die zeitgleich mit den ausgestellten Selbstbildnissen entstanden. Diese Fotografien wurden vom Team der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim zusammengetragen, um eine vergleichende Untersuchung der Kunstwerke zu ermöglichen. Auch ohne spezielles Vorwissen können dadurch Anhaltspunkte für mögliche Selbstinszenierungen in den zeichnerischen oder grafischen Umsetzungen der Künstlerinnen und Künstler gefunden werden. Lassen sich beispielsweise malerische Betonungen von Kantigem oder Knöchernem an Schädeln und Gesichtern im fotografischen Porträt nachvollziehen?

Der Schwerpunkt der Frerich-Sammlung liegt im Bereich der klassischen Moderne. Neben Selbstdarstellungen der deutschen Impressionisten Max Liebermann und Max Slevogt sind unter anderem expressionistische Selbstporträts von Max Pechstein, Erich Heckel und Ernst Barlach sowie mehrere von Max Beckmann, Otto Dix und George Grosz hervorzuheben. Käthe Kollwitz ist in einem Selbstporträt aus dem Jahr 1938 zu sehen, das letzte Selbstbildnis vor ihrem Tod 1945.

Leihgeber der Ausstellung ist das Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren, dem die Sammlung 2012 übergeben wurde. Dem Dürener Kooperationspartner sowie der Familie von Dr. Günter Frerich gebührt unser Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Werke von:
Josef Achmann ● Bele Bachem ● Eduard Bargheer ● Ernst Barlach ● Thomas Bayrle ● Max Beckmann ● Ottohans Beier ● Max Burchhartz ● Massimo Campigli ● Marc Chagall ● Lovis Corinth ● Salvador Dali ● André Derain ● Otto Dix ● Dietz Edzard ● Conrad Felixmüller ● George Grosz ● Erich Heckel ● Bernhard Heisig ● Karl Hofer ● Alfred Hrdlicka ● Raimer Jochims ● Oskar Kokoschka ● Käthe Kollwitz ● Alfred Kubin ● Hans Meid ● Marie Laurencin ● Max Liebermann ● Ludwig Meidner ● Emil Nolde ● Emil Orlik ● Otto Pankok ● Max Pechstein ● Man Ray ● Emy Röder ● Christian Schad ● Emil Schumacher ● Alois Seidl ● Max Slevogt ● Cäcilie Thiermann-Heise ● Andy Warhol ● Eduard Winklers 2016, 336 Seiten, ca. 570 Abbildungen, 39,80 €

 






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  • 13.12.2017 - 08.04.2018
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    Stiftung Opelvillen »

    Mi. 10-18 Uhr, Do. 10-21 Uhr
    Fr. bis So. 10-18 Uhr



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  • Max Beckmann, »Der Ausrufer (Selbstbildnis)«, 1921 © VG Bild-Kunst, Bonn 2018, Foto: Peter Hinschläger
    Max Beckmann, »Der Ausrufer (Selbstbildnis)«, 1921 © VG Bild-Kunst, Bonn 2018, Foto: Peter Hinschläger
    Stiftung Opelvillen