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Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980. Fotografie neu ordnen

Die Fotografieszene um 1980 war größtenteils männlich, in 147 Portfolios der Zeitschrift Fotografie wurden nur 24 Fotografinnen vorgestellt: Dörte Eißfeldt (*1950) verband in ihrer Arbeit Große Liebe (1980) fotografische Montagetechniken mit dem Prinzip der Serie und schuf in der Dunkelkammer Fotogramme über ihre eigene Lebenswelt. Ihre Position ist der „poetischen Fotografie“ zuzurechnen, wie die Fotografin Verena von Gagern (*1946) die „Darstellung privater Wirklichkeiten“ beschrieb. Von Gagern fotografierte Ende der 1970er Jahre im „emotionalen Raum“ der eigenen Familie, zu der beispielsweise ihre Aufnahme Barbara (1978) zählt. Petra Wittmar (*1955) verfolgte dagegen ein strengeres dokumentarisches Konzept. In ihrer Serie Spielplätze (1979) wirft sie einen kritischen Blick auf die triste Welt der modernen Großstadt.

Fotograf*innen: Wolfgang Schulz, Hans Christian Adam, Dörte Eißfeldt, Verena von Gagern, André Gelpke, Dagmar Hartig, Andreas Horlitz, Reinhard Matz, Angela Neuke, Heinrich Riebesehl, Wilhelm Schürmann, Holger Stumpf, Petra Wittmar und Miron Zownir

Rahmenprogramm: Im Rahmen der Ausstellung sprechen die Kurator*innen Reinhard Matz, Steffen Siegel, Bernd Stiegler und Esther Ruelfs sowie die Künstler*innen Dörte Eißfeldt und Verena von Gagern über den „Körper der Fotografie“, über „Das Dokumentarische in der Fotografie“ und über „Sammler, Bilder und Bananenkartons“. Im Herbst sind alle Fotografinnen aufgerufen, die ihre Arbeiten aus dem Zeitraum von 1977-1985 im Rahmen eines Portfolio-Views am 20. Oktober 2019 um 15 Uhr vorstellen möchten. Anmeldung werden erbeten bis zum 31. September 2019 unter fotografie@mkg-hamburg.de. Moderation: Esther Ruelfs und Ruth Stamm, Sammlung Fotografie und neue Medien am MKG. Hier findet sich das gesamte Programm zur Ausstellung.

Publikation: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Spector Verlag.

Im Zusammenhang der Ausstellung wurden die Bestände von Fotografinnen in der Sammlung des MKG mit Mitteln der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen erweitert.

Die Ausstellung wird kuratiert von Reinhard Matz, Steffen Siegel und Bernd Stiegler in Zusammenarbeit mit Esther Ruelfs, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, und ist vom 3. April bis 19. Juli 2020 im Museum für Fotografie, Staatliche Museen zu Berlin, zu sehen.
 






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    Ausstellung »

    ÖFFNUNGSZEITEN
    Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr
    Donnerstag: 10-21 Uhr
    Donnerstag an oder vor Feiertagen: 10-18 Uhr
    Kassenschluss jeweils 30 Minuten vor Schließung des Museums.



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  • Wolfgang Schulz, Selbstportrait, Riesweiler, 1978, Silbergelatine, 24 x 30 cm, Privatsammlung, © Wolfgang Schulz
    Wolfgang Schulz, Selbstportrait, Riesweiler, 1978, Silbergelatine, 24 x 30 cm, Privatsammlung, © Wolfgang Schulz
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Verena von Gagern (*1946), Barbara, 1978, Silbergelatinepapier, 29 x 19,8 cm, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, © Verena von Gagern
    Verena von Gagern (*1946), Barbara, 1978, Silbergelatinepapier, 29 x 19,8 cm, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, © Verena von Gagern
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Andreas Horlitz (1953–2016), aus der Serie „Essen, Frühling 1981“, 1981, C-Prints, 40,3 x 59,4 cm + 13,9 x 59,4 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
    Andreas Horlitz (1953–2016), aus der Serie „Essen, Frühling 1981“, 1981, C-Prints, 40,3 x 59,4 cm + 13,9 x 59,4 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Dörte Eißfeldt (*1950), Aus „Dunkelrücken“, 1986, Dia-Installation mit 170 Kleinbilddias und Tonspur, © Dörte Eißfeldt
    Dörte Eißfeldt (*1950), Aus „Dunkelrücken“, 1986, Dia-Installation mit 170 Kleinbilddias und Tonspur, © Dörte Eißfeldt
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Holger Stumpf (*1953), Planetarium, Stadtpark Hamburg, 1979, Silbergelatinepapier, 16 x 23,5 cm, © Holger Stumpf
    Holger Stumpf (*1953), Planetarium, Stadtpark Hamburg, 1979, Silbergelatinepapier, 16 x 23,5 cm, © Holger Stumpf
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg