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Buddha

Gesichter des Buddha Buddhistische Kunst aus Asien

Buddha

Der Buddhismus zählt zu den großen Weltreligionen und übt heute außer in den asiatischen Ländern auch vor allem auf Sinnsuchende im Westen große Anziehung aus. Entstanden in Nordindien zwischen dem 6. und 4. Jh. v. Chr. verbreitete er sich über ganz Asien. Wie ein roter Faden, der die Essgewohnheiten, die Welt- und Moralvorstellungen und die Bestattungsriten bestimmt, durchzieht der Buddhismus das Leben der Gläubigen. Heute existieren mit dem Mahayana-, dem Theravada- Buddhismus und dem Lamaismus noch drei große buddhistische Schulrichtungen. Erste Zeugnisse des Buddhismus in Gestalt von Fels-Inschriften stammen aus dem 3. Jh. v. Chr. Sie wurden im Auftrag von Kaiser Ashoka angefertigt, der sich als erster indischer Herrscher zum Buddhismus bekannte.

Prinz Siddharta Gautama, der in eine wohlhabende und einflussreiche Familie geboren wurde, erkannte, dass das Leben von Leid und Vergänglichkeit geprägt ist. Nach seiner Erleuchtung wurde er zum Buddha und entschloss sich, seine Erkenntnis zur Überwindung des Leids den Menschen mitzuteilen. Ziel jedes Buddhisten ist das Eingehen ins Nirvana durch das Anhäufen von positivem Karma und die damit verbundene Beendigung des Wiedergeburtskreislaufes.

Die Ausstellung „ Gesichter des Buddha"ermöglicht einen Überblick über die Vielfalt buddhistischer Kunst in einem Zeitrahmen von fast 1800 Jahren. Ausgehend von den frühen Zentren Gandhara (im heutigen Pakistan) und Mathura (Nordindien) mit den ersten Darstellungen des Buddha in Menschengestalt überhaupt, verfolgt die Ausstellung die Entwicklung des Buddhabildes über fast ganz Asien. Der Theravada-Buddhismus in den südasiatischen Ländern Thailand, Sri Lanka, Kambodscha, Laos, Myanmar (Birma) und Indonesien hat eine Vielfalt regionaler Stilrichtungen hervorgebracht, deren gemeinsames Kennzeichen ihre strenge Schönheit und würdevolle Ausstrahlung ist. In Ländern wie Japan und China hat sich vor allem der Mahayana-Buddhismus verbreitet. Anhänger dieser Schule sind im Gegensatz zu Theravada-Buddhisten überzeugt, dass ein jeder die Erleuchtung erlangen kann. Darstellungen des Buddha aus diesen Ländern erkennt man an der runden Gesichtsform, sowie an den stark mandelförmigen Augen.

Vom 26. März 2010 bis zum 1. Februar 2011 werden insgesamt 137 Meisterwerke buddhistischer Skulptur und Malerei im Völkerkundemuseum Oettingen in Bayern ausgestellt. Alle Objekte stammen aus den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde München.

Wissenschaftliche Auskunft:
Dr. Wolfgang Stein (Südostasien), wolfgang.stein@mfv.bayern.de
Dr. Bruno Richtsfeld (Ostasien), bruno.richtsfeld@mfv.bayern.de
Dr. Michaela Appel (Indonesien), michaela.appel@mfv.bayern.de

 

Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Dorothee Schäfer
Tel.: 49-(0)89- 2101 36-137
E-Mail: d.schaefer@mfv.bayern.de

Johanna Manthey (Mo. - Di.)
Tel.: 49-(0)89- 2101 36-124
E-Mail: johanna.manthey@mfv.bayern.de








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  • In Mathura trafen die drei großen Religionen Indiens, der Buddhismus, der Hinduismus und der Jainismus zusammen und beeinflussten sich gegenseitig. Charakteristisch für Skulpturen aus Mathura ist der rote mit weißen Flecken durchsetzte Sandstein. Foto: S. Autrum-Mulzer
    In Mathura trafen die drei großen Religionen Indiens, der Buddhismus, der Hinduismus und der Jainismus zusammen und beeinflussten sich gegenseitig. Charakteristisch für Skulpturen aus Mathura ist der rote mit weißen Flecken durchsetzte Sandstein. Foto: S. Autrum-Mulzer
    Museum Fünf Kontinente
  • Guanyin ist die chinesische Bezeichnung des Bodhisattva Avaolokiteshvara, dem Bodhisattva der Barmherzigkeit und des Mitgefühls. Die 55 cm hohe Keramik-Darstellung ist mit einer grünen Glasur überzogen. Foto: Marianne Franke
    Guanyin ist die chinesische Bezeichnung des Bodhisattva Avaolokiteshvara, dem Bodhisattva der Barmherzigkeit und des Mitgefühls. Die 55 cm hohe Keramik-Darstellung ist mit einer grünen Glasur überzogen. Foto: Marianne Franke
    Museum Fünf Kontinente
  • Der dreiäugige und sechsarmige Aizen Myôô ist der Herr über die sinnliche Liebe und Habgier. Er reinigt die Menschen von der beherrschenden sinnlichen Liebe, die von der Erleuchtung abhält. Foto: S. Autrum-Mulzer
    Der dreiäugige und sechsarmige Aizen Myôô ist der Herr über die sinnliche Liebe und Habgier. Er reinigt die Menschen von der beherrschenden sinnlichen Liebe, die von der Erleuchtung abhält. Foto: S. Autrum-Mulzer
    Museum Fünf Kontinente
  • Buddha, bekleidet mit einem einfachen Mönchsgewand, sitzt auf einem Lotusthron. Als Prinz trug er einst schweren Schmuck, weshalb seine Ohrläppchen bis auf seine Schultern reichen. Die 80 cm hohe Marmorfigur ist mit Rotlack und Gold überzogen. Foto: Marianne Franke
    Buddha, bekleidet mit einem einfachen Mönchsgewand, sitzt auf einem Lotusthron. Als Prinz trug er einst schweren Schmuck, weshalb seine Ohrläppchen bis auf seine Schultern reichen. Die 80 cm hohe Marmorfigur ist mit Rotlack und Gold überzogen. Foto: Marianne Franke
    Museum Fünf Kontinente