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Wilhelm-Hack-Museums

hackordnung # 3 – "Sounds & Silence"

Wilhelm-Hack-Museums

Dritte Neupräsentation der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums 1. Oktober 2011 bis 9. September 2012

Den Parallelen zwischen den Welten der bildenden Kunst und der Musik widmet das Wilhelm-Hack-Museum die dritte Neupräsentation seiner Sammlung, hackordnung # 3, die unter dem Titel "Sounds & Silence" vom 1. Oktober 2011 bis zum 9. September 2012 zu sehen ist.

Im Rahmen eines Presserundganges präsentierten Dr. Reinhard Spieler, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums, und Kuratorin Dr. Nina Gülicher am 30. September 2011 die Ausstellung, die von einem eigens konzipierten Musikprogramm begleitet wird. Wichtiger Kooperationspartner ist dabei die Musikschule der Stadt Ludwigshafen am Rhein.

Knapp 10.000 Werke umfasst die Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums, für die der Kaufmann Wilhelm Hack einen wichtigen Grundstock legte, als er Ludwigshafen Teile seiner Sammlung moderner und mittelalterlicher Kunst vermachte. Seit 1979 werden diese Werke mit dem Städtischen Kunstbesitz im heutigen Museumsbau ausgestellt. Einen weiteren Pfeiler bilden Arbeiten aus den 1960er und -70er Jahren, die der Rechtsanwalt Heinz Beck dem Museum 1988 schenkte. In den jährlich wechselnden hackordnungen werden die Sammlungsbestände in immer neuen Konstellationen präsentiert.

Die hackordnung # 3 folgt einem thematischen Fokus: Unter dem Titel "Sounds & Silence" erkundet sie das vielfältige Zusammenspiel zwischen der Welt der bildenden Kunst und der Welt der Klänge. Ob in Gemälden, Grafiken oder Skulpturen – musikalische und klangliche Phänomene spielen in zahlreichen Werken bildender Künstlerinnen und Künstler eine zentrale Rolle. Dies geschieht auf äußerst unterschiedlicher Weise wie etwa durch die figurative Darstellung eines Tanzmotivs, die Rhythmisierung abstrakter Bildelemente oder die Veranschaulichung von Stille. Aus gänzlich unterschiedlichen Perspektiven eröffnet "Sounds & Silence" daher den Blick auf die Erscheinung klanglicher Welten in der bildenden Kunst.

In zehn Räumen nähert sich die hackordnung # 3 der Erscheinung musikalischer und klanglicher Phänomene in Werken der bildenden Kunst aus verschiedenen Blickwinkeln. In Gemälden wie der "Sitzenden mit Mandoline" von Auguste Herbin (Raum 1 "Ouvertüre") und "Tabarin" von Max Beckmann (Raum 4 "Tanz, Kabarett & Zirkus") wird die Musik über die Wahl der figürlichen Motive thematisiert. Eine besondere Vorbildfunktion erlangt die Musik bei der Entwicklung der abstrakten Kunst, da ihre Kompositionselemente von der Nachahmung der äußeren Realität entbunden sind. Stattdessen vermitteln sie Stimmungen und Empfindungen über formale Strukturen, etwa über einen harmonischen Akkord oder einen lebhaften Rhythmus. Werke wie "Farbige Komposition I (Hommage an J. S. Bach)" von August Macke (Raum 5 "Farbklänge") und die "Komposition mit Rot, Gelb und Blau" von Piet Mondrian (Raum 7 "Harmonie & Ordnung") machen diese strukturellen Parallelen von Kunst und Musik anschaulich. Nicht allein die Noten sind bei einer musikalischen Komposition von Bedeutung, sondern auch die Pausen. Dem Moment der Stille, dem in der bildenden Kunst die räumliche Leerstelle entspricht, widmen sich Werke wie "The Silent Room" von Piero Dorazio oder "Wind" von Günther Uecker (Raum 2 "Stille"). Im Verlauf des 20. Jahrhunderts entdeckten bildende Künstler und Komponisten Fundstücke des Alltags als gestalterisches Material, das in Klang-, Bild- und Objektcollagen Eingang fand. Zudem gelang in der Kunstform des Happenings ein besonders enger Schulterschluss von bildender Kunst und Musik, der etwa durch das "Piece for Fluxorchestra" von Albert M. Fine oder die "Happeningpartitur Graphis" von Dick Higgins (Raum 3 "Alltagsklänge & Performance") präsentiert wird.

Im Bereich der grafischen Sammlung greifen die wechselnden Präsentationen Kabinettstücke ebenfalls verschiedene Aspekte von "Sounds & Silence" auf. Neben den "Quinze Variations" von Max Bill (Raum 9), stehen Vertreter der Pop-Art, die sich von Wolfgang Amadeus Mozart bis zu den Beatles dem Starkult in der Musik angenommen haben, am "Anfang" (Raum 10 "Pop-Ikonen"). Mit der Schenkung von Heinz Beck gelangte 1988 eine umfangreiche Schallplattensammlung ans Wilhelm-Hack-Museum, die im Rahmen der hackordnung # 3 erstmals umfassend gezeigt wird, darunter befinden sich ebenso Meisterwerke der neuen Musik wie Ikonen künstlerisch gestalteter Plattencover (Raum 9 "Plattensammlung").

Zur hackordnung # 3 erscheint in Kürze-ein Begleitheft.

Florian Meisenberg im dis
play des Wilhelm-Hack- Museums seinen Film "rejected application for a professorship at the academy of professional impressionism" vom 1. Oktober bis 18. Dezember 2011.

Öffnungszeiten dienstags, mittwochs, freitags 11 – 18 Uhr donnerstags 11 – 20 Uhr samstags, sonntags 10 – 18 Uhr montags geschlossen

Eintritt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro, samstags freier Eintritt

Öffentliche Führungen Jeden zweiten Samstag im Monat, 15 Uhr, Kostenbeitrag drei Euro








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  • Max Beckmann, Tabarin, 1937, Öl auf Leinwand, 72,5 x 56 cm, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2011
    Max Beckmann, Tabarin, 1937, Öl auf Leinwand, 72,5 x 56 cm, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2011
    Wilhelm Hack Museum
  • Robert Delaunay, Formes circulaires, Soleil No. 1, 1912/13, Öl auf Leinwand, 100 x 81 cm
    Robert Delaunay, Formes circulaires, Soleil No. 1, 1912/13, Öl auf Leinwand, 100 x 81 cm
    Wilhelm Hack Museum
  • Auguste Herbin, Sitzende mit Mandoline, 1930, Öl auf Leinwand, 163 x 114 cm, © VG Bild-Kunst Bonn, 2011
    Auguste Herbin, Sitzende mit Mandoline, 1930, Öl auf Leinwand, 163 x 114 cm, © VG Bild-Kunst Bonn, 2011
    Wilhelm Hack Museum
  • August Macke, Farbige Komposition (Hommage à Johann Sebastian Bach), 1912, Öl auf Karton, 101 x 82 cm
    August Macke, Farbige Komposition (Hommage à Johann Sebastian Bach), 1912, Öl auf Karton, 101 x 82 cm
    Wilhelm Hack Museum
  •  Wassily Kandinsky, Bild mit weißen Linien, 1913, Öl auf Leinwand, 120 x 110 cm, © VG Bild-Kunst Bonn, 2011
    Wassily Kandinsky, Bild mit weißen Linien, 1913, Öl auf Leinwand, 120 x 110 cm, © VG Bild-Kunst Bonn, 2011
    Wilhelm Hack Museum
  • Niki de Saint Phalle, Nana Dansante, 1970, Polyester bemalt, © VG Bild-Kunst Bonn, 2011
    Niki de Saint Phalle, Nana Dansante, 1970, Polyester bemalt, © VG Bild-Kunst Bonn, 2011
    Wilhelm Hack Museum
  • Sean Scully, Rothafen, 2011, 128 x 152 cm, Öl auf Leinen, © VG Bild-Kunst,  Bonn 2011
    Sean Scully, Rothafen, 2011, 128 x 152 cm, Öl auf Leinen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
    Wilhelm Hack Museum