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Poltiker

Head to Head

Poltiker

Politiker ringen mit Krisen ebenso wie mit dem eigenen Image. Werbewirksame Inszenierung soll Wählervertrauen bringen und Machterhalt sichern, während die Bedeutung der Staatslenker gegenüber den Chefs multinationaler Corporations, deren Umsätze oftmals höher sind als die Budgets ganzer Nationalstaaten, insgesamt im Schwinden begriffen ist. Das Bild des Politikers wird längst nicht mehr vorrangig über das politische Plakat geformt, sondern ist ein über die Massenmedien erzeugtes. Die Kunst des politischen Porträts wandelt sich zunehmend zum fraktalen Bild in den Online-Medien, zusammengesetzt aus Tweets, Facebook-Profilen oder YouTube-Videos.

Turbulente Entwicklungen gehen weit über die Finanzmärkte und die Ökonomien hinaus. Die jüngste Zeit brachte teilweise unerwartete Machtwechsel keineswegs nur im arabischen Raum. Oft langjährige Herrscher flohen ihre Länder, wurden inhaftiert und erwarten nun Gerichtsverfahren oder verloren nicht nur die Macht, sondern auch das Leben. Überdies ist 2012 ein internationales Mega-Wahljahr, gleich bei vier der fünf permanenten Mitglieder des UN-Sicherheitsrates stehen Wahlen oder Machtwechsel an: USA (Präsidentenwahl November), Frankreich (Präsidentenwahl April/Mai), Russland (Präsidentenwahl März), China (Parteitag Oktober).

In diesen nicht nur für Politiker interessanten Zeiten geht die Ausstellung „Head 2 Head. Politik und Image“ dem öffentlichen Bild der Politiker nach – über die Zeiten, Kulturen und politischen Systeme hinweg. Strategien der Imagebildung und die wichtigsten dabei genutzten Bildformeln werden anhand reichen Anschauungsmaterials sichtbar gemacht: politische Plakate, Filmdokumente, Fotografien und künstlerische Projekte.

Der Lebenszyklus einer Politikergestalt lässt sich entlang einer klassischen politischen Karriere darstellen: Auf die Imagebildung, die die Kandidaten erst bekannt und wählbar macht, folgt mit dem Amtsantritt die Phase der Repräsentation mit einem eigenen Bildkosmos. Gespiegelt wird diese affirmative Welt durch die bissige Satire der politischen Demontage, denen streitbare Politiker andauernd ausgesetzt sind, ob sie nun im Wahlkampf oder an der Macht sind.








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  • George W. Bush, „Got oil?“, SIowenien 2004 Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung © Nenad Cizl
    George W. Bush, „Got oil?“, SIowenien 2004 Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung © Nenad Cizl
    Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser
  • Angela Merkel, 2008. Spuren der Macht – Fotografien von Herlinde Koel
    Angela Merkel, 2008. Spuren der Macht – Fotografien von Herlinde Koel
    Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser
  • Arnold Schwarzenegger, USA, ca. 2003 © Amtsfotograf des Gouverneurs von Kalifornien
    Arnold Schwarzenegger, USA, ca. 2003 © Amtsfotograf des Gouverneurs von Kalifornien
    Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser
  • Mario Lombardo für dgv – Die Gestalten Verlag Gmbh & Co. KG, Berlin, „Spank the Monkey“, 2006, Buchcover für die Ausstellung „Spank the Monkey“, BALTIC Centre for Contemporary Art Gateshead, 27.9.2006–7.1.2007 © Mario Lombardo, Robert Klanten
    Mario Lombardo für dgv – Die Gestalten Verlag Gmbh & Co. KG, Berlin, „Spank the Monkey“, 2006, Buchcover für die Ausstellung „Spank the Monkey“, BALTIC Centre for Contemporary Art Gateshead, 27.9.2006–7.1.2007 © Mario Lombardo, Robert Klanten
    Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser
  • A. Strachov, „1870-1924 Ul’janov (Lenin)“, SU Original 1924, Nachdruck 1968 © Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, ZHdK
    A. Strachov, „1870-1924 Ul’janov (Lenin)“, SU Original 1924, Nachdruck 1968 © Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, ZHdK
    Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser