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Joanneum in Sorge um Ai Weiwei

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Das Universalmuseum Joanneum ist bestürzt über die Verhaftung von Ai Weiwei und teilt die Sorge über das Verschwinden des chinesischen Künstlers. „Wir hoffen, dass die internationalen Proteste das chinesische Regime zum Einlenken bewegen und die Freilassung Ais bewirken werden“, so Intendant Peter Pakesch, der sich auch angesichts der dürftigen Informationspolitik erschrocken zeigt: „Dass selbst Familienangehörige und Freunde nicht darüber in Kenntnis gesetzt werden, wo sich Ai aufhält, ist unfassbar."

Ai Weiwei hat zuletzt vor vier Jahren mit dem Universalmuseum Joanneum zusammengearbeitet, und auch für 2011 ist ein gemeinsames Projekt in Planung:

„Wie wir im Sommer 2007 im Rahmen der Ausstellung China Welcomes You im Kunsthaus Graz sehen konnten, ist die chinesische Kunst zu einem höchst bedeutenden Faktor im globalen Kunstgeschehen geworden, viele wichtige Beiträge zum Verständnis der modernen Welt kommen aus China. Ai Weiwei zählt zu den besonders herausragenden chinesischen Kunstschaffenden. Sein Beitrag für die Grazer China-Ausstellung war eine einzigartige Werkgruppe, die aktuelle Positionen des Minimalismus und der Konzeptkunst mit altem chinesischen Handwerk verbunden hat. In einer beeindruckenden Rauminstallation gelang es ihm, viel über die Größe chinesischer Kultur und deren Position in der heutigen Welt auszusagen. Ai Weiweis Werk schlägt bedeutende Brücken zwischen den Kulturen. Auch für kommenden Sommer arbeiten wir mit ihm an einem Projekt, in dem die Bedeutung seiner Arbeiten einmal mehr spektakulär demonstriert wird. In Kooperation mit der amerikanischen Medienkünstlerin Sharon Lockhart beschäftigt sich Ai mit den ältesten menschlichen Artefakten Mitteleuropas und setzt sie in den Kontext der historischen, technologischen und kulturellen Entwicklung der Menschheit. Wir hoffen sehr, dass diesem mutigen Denker und widerständischen Künstler nicht die Möglichkeit genommen wird, an solchen wichtigen Projekten zu arbeiten.“

Peter Pakesch, Intendant Universalmuseum Joanneum

2011 sind im Rahmen der Ausstellungen Zeitenanfang (ab 21.06. im Archäologiemuseum) und Vermessung der Welt (ab 10.06. im Kunsthaus Graz) Projekte mit Ai Weiwei vorgesehen.








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