• Menü
    Stay
Schnellsuche

Hamburg

Köpfe der Zwanziger Jahre. Werke aus der Hamburger Sezession

Hamburg

Das MKG zeigt rund 25 Portraits aus Sammlung der Hamburger Sparkasse im MKG, in der die wichtigsten Künstler der Hamburger Sezession vertreten sind. Als die Hamburger Künstler sich nach dem Ersten Weltkrieg zur Sezession zusammenschlossen, war der Weg zum Expressionis- mus, den die Brücke-Künstler gut zehn Jahre zuvor eingeschlagen hatten, vorgezeichnet. Ihre Bildnisse und Menschendarstellungen wählen extreme Farben und übersteigerte Formen um ein inneres Empfinden auszudrücken. Diese Suche nach einem tieferen Eindruck gilt sowohl dem Modell, dessen Seelenleben sich im Idealfall in den Pinselstrichen spiegelt, als auch dem eigenen Empfinden des Malers, der sich an seinem Thema 'abarbeitet'.

Die expressiven Porträts der Hamburger Sezessionisten vermitteln das Gefühl einer Zeit, die von der Not nach dem Ersten Weltkrieg und zugleich von einer Sehnsucht nach einem neuen Paradies geprägt war. In der Kunst des Expressionismus verschoben sich die Parameter von Schön und Hässlich. Generationen von Künstlern vor den Expressionisten hatten sich an das klassische Ideal der Proportionen gehalten – nun trat an die Stelle eines allgemeinen Schönheitskanons, der auch auf das gemalte Bildnis großen Einfluss hatte, der Wille nach individuellem Ausdruck.

Für das Gesicht bedeutete dies: Nasen konnten deformiert werden, das Kinn lang und spitz oder Augen übergroß abgebildet werden. Was vor drei oder vier Generationen die Zeitgenossen schockierte, hat mittlerweile die heutigen Sehgewohnheiten so weit beeinflusst, dass wir für eine expressionistische Sichtweise allgemein empfänglich geworden sind und sie als schön wahrnehmen.

2011 wurde die langjährige Zusammenarbeit des MKG und der Haspa durch die Einrichtung der Haspa-Galerie im MKG auf eine neue Basis gestellt. Die Ausstellung "Köpfe der Zwanziger Jahre" ist die zweite Präsentation in den neuen Räumlichkeiten.








Neue Kunst Ausstellungen
Gallery Weekend Berlin
Gallery Weekend Berlin 2024: Participating galleries and...
Bodo Korsig, TRANSITION
SONNTAG, DEN 31.03. UND 14.04. JEWEILS VON 12 – 18 UHR...
„Grass TANZBAR“: mit
Am Mittwoch, 27. März, wird die neue Sonderausstellung des...
Meistgelesen in Ausstellungen
»Druckgraphik unter die Lupe
Im Schloss Wilhelmshöhe werden im wahrsten Sinne des Wortes...
Das Museum Art.Plus in
Donaueschingen. Das Museum Art.Plus in Donaueschingen zeigt...
Buddha 108 Begegnungen
Nur wenige Gestalten haben eine dem Gautama Buddha...
  • Mädchenbildnis, Anita Reé, vor 1922, Öl auf Pappe, auf Holz aufgezogen, 52 x 40 cm
    Mädchenbildnis, Anita Reé, vor 1922, Öl auf Pappe, auf Holz aufgezogen, 52 x 40 cm
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Bildnis Jan Lanker, Aduard Bargheer, Öl auf Leinwand, 92 x 71 cm
    Bildnis Jan Lanker, Aduard Bargheer, Öl auf Leinwand, 92 x 71 cm
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Eingeschlafene Nutte, Karl Kluth, 1923, Öl auf Leinwand, 95,5 x 62,5 cm
    Eingeschlafene Nutte, Karl Kluth, 1923, Öl auf Leinwand, 95,5 x 62,5 cm
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Zirkusartistin, Arnold Fiedler, 1933, Farblinolschnitt auf Papier, 47 x 38 cm
    Zirkusartistin, Arnold Fiedler, 1933, Farblinolschnitt auf Papier, 47 x 38 cm
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Bildnis Frau Weiß, Karl Kluth, 1930, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
    Bildnis Frau Weiß, Karl Kluth, 1930, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg