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Marcel Breuer

Marcel Breuer – Design und Architektur

Marcel Breuer

Person und Werk Marcel Breuer (1902-1981) gehört als Designer und Architekt zu den einflussreichsten und bedeu- tendsten Gestaltern des 20. Jahrhunderts. Während er in Europa vor allem als Möbeldesigner und hier insbesondere als „Erfinder“ der Stahlrohrmöbel bekannt ist, schätzt man ihn in den USA in erster Linie als Architekten. Die Ausstellung im Hofmobiliendepot zeigt beide Facetten des aus Ungarn stammenden Bauhaus-Mitglieds.

Marcel Breuer absolvierte zunächst am Bauhaus in Weimar eine Ausbildung in der Tischlerei, bevor er als „Jungmeister“ im Alter von 23 Jahren mit dem „Wassily B3“ eines der bedeutendsten Sitzmöbel der Designgeschichte schuf. Den Namen „Wassily“ erhielt der B3 allerdings erst Anfang der 1960er Jahre, als der italienische Möbelproduzent Dino Gavina die Produktionsrechte erwarb. Breuers Stahlrohr-Entwürfe – wie etwa auch der Bauhaus-Hocker oder die diversen Freischwinger – stehen bis heute beispielhaft für das Design einer ganzen Epoche.

Doch nicht nur den Möbeln aus Stahlrohr hat Breuer zum weltweiten Durchbruch verholfen. Auch mit den in den 1930er Jahren entworfenen Möbeln aus Aluminium und verformtem Schichtholz schrieb er Designgeschichte und inspirierte nachfolgende Designergenerationen.

Wie prägend seine Möbelentwürfe waren, zeigte sich in ihrer raschen Verbreitung. Nicht nur Breuers großer Förderer Walter Gropius ließ bereits 1925/26 sein Meisterhaus in Dessau von seinem Schüler einrichten, auch Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy oder der Maler Wassily Kandinsky wohnten mit Stahlrohr. Hans Scharoun und Erwin Piscator in Berlin, Robert Mallet-Stevens in Paris sowie das Architektenpaar Aino und Alvar Aalto in Helsinki richteten sich ebenfalls mit den modernen Breuer- Möbeln ein. Die späteren, in England und Amerika realisierten Interieurs, prägten die Wohnkultur des 20. Jahrhunderts nicht weniger entscheidend mit.

Trotz aller Erfolge im Möbelbau wollte Marcel Breuer seinem Selbstverständnis nach in erster Linie Architekt sein. Spätestens seit Mitte der 1920er Jahre begriff er das Bauen als das eigentliche Ziel seiner beruflichen Tätigkeit. Breuer emigrierte 1937 nach Amerika, wo er durch die Vermittlung seines Freundes und Mentors Gropius an der Architekturfakultät der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, unterrichten konnte. Gropius und Breuer gründeten zudem ein gemeinsames Architekturbüro, das bis 1941 bestand und vorwiegend Einfamilienhäuser plante.








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    Marcel Breuer im Wassily-Sessel (B3), ca. 1926, Photo: Courtesy Constance L. Breuer Kategorie: Marcel Breuer
    Hofmobiliendepot. Möbel Museum
  • Musterwohnung in der Schweizer Werkbundsiedlung „Neubühl“, Zürich, um 1934; Stuhl, Schreibtisch, Liege und Regal von Breuer, Photo: Hans Finsler (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt, Hans Finsler-Nachlass) Kategorie: Marcel Breuer
    Musterwohnung in der Schweizer Werkbundsiedlung „Neubühl“, Zürich, um 1934; Stuhl, Schreibtisch, Liege und Regal von Breuer, Photo: Hans Finsler (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt, Hans Finsler-Nachlass) Kategorie: Marcel Breuer
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  • Haus Breuer II, New Canaan, Connecticut, 1947-48 Photo: Marcel Breuer Papers, Archives of American Art, Washington, D.C. Kategorie: Marcel Breuer
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