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Dresdner Albertinum

Constable, Delacroix, Friedrich, Goya. Die Erschütterung der Sinne

Dresdner Albertinum

Vom 16. März bis zum 14. Juli 2013 wird das Dresdner Albertinum als Museum der Moderne zum Schauplatz eines einmaligen Künstlertreffens: In der Sonderausstellung „Constable, Delacroix, Friedrich, Goya. Die Erschütterung der Sinne“ begegnen sich die Großmeister der europäischen Romantik Caspar David Friedrich (1774–1840), John Constable (1776–1837), Eugène Delacroix (1798–1863) und Francisco de Goya (1746–1828).

Die vier Ausnahmekünstler prägten die Kunst der Moderne an der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert und gestalteten die Epoche der Romantik in Europa wesentlich mit. Ihre herausragenden Gemälde dienen bis heute als Inspirations- und Anschauungsquellen für nachfolgende Künstlergenerationen, was die Ausstellung in einer eindrucksvollen Auswahl vor Augen führt. Mit einer offenen Präsentation von 16 Künstlern und knapp 80 Werken werden überraschende Konstellationen hergestellt. Jeff Walls Schwarzweißfotografie „Young Man Wet with Rain“ tritt in Beziehung zur „Dame in Rosa“ von Édouard Manet. Landschaftsbilder von John Constable sind zusammen mit Impressionen von Adolph Menzel, Max Liebermann und einer Projektion von David Claerbout zu sehen. Das Gewaltige der Bildsujets von Eugène Delacroix – wie sein „Verwundeter Räuber“ aus dem Basler Kunstmuseum – beeindruckte nachfolgende Künstler wie Paul Cézanne, der offen bekannte: „Wir stecken alle in diesem Delacroix drin.“ Die Darstellung und Empfindung von Licht und Materialität verbindet hingegen Maler wie Caspar David Friedrich, Vilhelm Hammershøi, Mark Rothko und Gerhard Richter in ihren Landschaften, Interieurs, Farbräumen und abstrakten Gemälden. Neben Arbeiten aus dem Bestand der Galerie Neue Meister werden wertvolle Leihgaben aus dem Museo del Prado (Madrid), dem Musée du Louvre (Paris), dem Victoria & Albert Museum in London und dem New Yorker Metropolitan Museum of Art sowie weiteren bedeutenden Sammlungen aus dem In- und Ausland gezeigt.

Kerngedanke der Ausstellung ist, das Museum als Ort der künstlerischen Werkstatt und Inspirationsquelle vorzustellen. Zur Konzeption und Vorbereitung der Ausstellung holte der Direktor der Galerie Neue Meister, Ulrich Bischoff mit Luc Tuymans einen der bedeutendsten Künstler der Gegenwart nach Dresden. Gemeinsam zeigen die beiden Kuratoren, dass Kunst nicht allein aus einem schöpferischen Akt im Atelier heraus entsteht, sondern oft auf die direkte Auseinandersetzung mit Vorbildern in der Kunstgeschichte zurückgeht. Mit „Constable, Delacroix, Friedrich, Goya. Die Erschütterung der Sinne“ wird das Albertinum als Museum der Moderne zum lebendigen Treffpunkt europäischer Künstler verschiedener Epochen. Die Ausstellung schafft dabei nicht nur historische Bezüge, sondern beschäftigt sich auch mit Gegenwart und Zukunft der Kunst.

Nicht zufällig steht die Auftaktveranstaltung der Ausstellung am 16. März 2013 um 16.30 Uhr im Lichthof des Albertinums unter dem Motto „Wohin?“: In der Podiumsdiskussion wagen Luc Tuymans, Ulrich Bischoff und der belgische Medienkünstler David Claerbout, moderiert von Elke Buhr (stellvertretende Chefredakteurin von Monopol – Magazin für Kunst und Leben), einen Ausblick auf aktuelle künstlerische Entwicklungen.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Unterstützung des langjährigen Partners der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die Sparkassen-Finanz­gruppe, ebenso wie durch die Förderung der Kulturstiftung des Bundes sowie der Ernst von Siemens-Kunststiftung.

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden gestaltet Luc Tuymans im Vorfeld der Ausstellung zwei Wandgemälde im Foyer des Dresdner Schauspielhauses. In Anwesenheit des Künstlers, des Intendanten des Staatsschauspiel Dresden, Wilfried Schulz, des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Hartwig Fischer, und des Direktors der Galerie Neue Meister, Ulrich Bischoff, laden wir Sie während des Entstehungsprozesses der Gemälde zu einem Foto- und Interviewtermin am 6. März 2013 um 11.30 Uhr in das Schauspielhaus Dresden, Theaterstraße 2, ein.








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  • Brigand blessé (Pâtre romain)/Verletzter Brigant (Römischer Hirte), um 1825, Eugène Delacroix, Öl auf Leinwand, 32,7 x 40,8 cm © Kunstmuseum Basel
    Brigand blessé (Pâtre romain)/Verletzter Brigant (Römischer Hirte), um 1825, Eugène Delacroix, Öl auf Leinwand, 32,7 x 40,8 cm © Kunstmuseum Basel
    Staatliche Kunstsammlung, Dresden