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Ausstellung

"K.R.H. Sonderborg + Friederich Werthmann" in Düsseldorf

Ausstellung

Am 19. Oktober 2012 beginnt um 18.00 Uhr die Vernissage der Ausstellung "K.R.H. Sonderborg + Friederich Werthmann" in der Düsseldorfer Galerie Maulberger & Becker. Neben Grafiken und Zeichnungen des informellen Malers K.R.H. Sonderborg (1923-2008) zeigt die Galerie rund 20 Stahlskulpturen sowie ausgewählte grafische Werke des abstrakten Düsseldorfer Bildhauers Friederich Werthmann, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag gefeiert hat und zu den bedeutendsten Bildhauern der deutschen Kunst nach 1945 zählt. Der Künstler ist anwesend.

Der 1927 in Barmen geborene Werthmann war Mitglied der Gruppe 53, der auch Peter Brüning, Gerhard Hoehme, Konrad Klapheck, Heinz Mack und Otto Piene angehörten. Seit 1957 arbeitet Werthmann ausschließlich mit Stahl. Dabei verwandeln seine Skulpturen durch alle Werkphasen hindurch die Schwere und Statik des Materials in Dynamik. Werthmanns Thema ist wiederholt die Bewegung - sei es in rhythmisierten Strukturen, in sich vibrierend bewegenden Skulpturen oder in den mit Dynamit geformten Stahlkörpern. Gezeigt werden unter anderem die Arbeiten "Piero" und "Das Opfer der Aspasia" aus dem Jahr 1959, die zur frühsten Werkgruppe des Künstlers gehören. Hier dominiert die Dynamik rhythmisierter und kontinuierlicher Bewegtheit. Die Formen entstanden aus Bewegung, Vibration und Durchdringung, indem Werthmann kleinere und größere Stahlteile aneinanderfügte. In den Arbeiten seit Mitte der 1970er Jahre betont Werthmann die Dynamik der Form und benutzt Dynamit als gestaltendes Element, um die innenliegende Kraft nach außen drängen und so die eigenen Grenzen sprengen zu lassen. Stellvertretend dafür steht die Skulptur "Dyna-Discobol" von 1988. Zu den Arbeiten der letzten bei der Ausstellung vertretenen Werkgruppe gehören "Storpio Dü" von 1983 und "Siebenschläufer" von 1994, bei denen der Bildhauer die Dynamik des Raumes betont. Er wird aufgenommen und strukturiert durch Bewegungslinien, bei denen Stahlstangen die Richtung weisen. Die ausgestellten Zeichnungen wollen im Übrigen nicht als Vorstufe bzw. Vorzeichnungen des plastischen Ouevres verstanden sein, sondern werden von einem eigenständigen Gestaltungswillen getragen.

Werthmann lebt und arbeitet seit 1956 im ehemaligen Landgerichtsgebäude Kreuzberg in Düsseldorf-Kaiserswerth. 2006 errichtete der Künstler gemeinsam mit seiner Frau, der Fotografin Maren Heyne, die treuhänderische "Maren Heyne und Friederich Werthmann-Stiftung" in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit dem Ziel, die denkmalgeschützte Anlage, die aus dem Wohnhaus, dem Atelier und der Werkstatt besteht, zusammen mit dem angrenzenden Skulpturengarten dauerhaft zu erhalten. Die über 230 Treuhandstiftungen der DSD sind inzwischen zu einem wichtigen Instrument in der Denkmalpflege geworden, die sich in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem effektiven Förderinstrument entwickelt haben, das aus der deutschen Denkmallandschaft bereits nicht mehr wegzudenken ist.

Ausstellung: Galerie Maulberger & Becker, Bastionstraße 9, 40213 Düsseldorf, vom 19. Oktober bis 17. November 2012, dienstags bis freitags von 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und samstags von 10.30 Uhr bis 16.00 Uhr.

DSD Maren Heyne und Friederich Werthmann-Stiftung Konto-Nr. 102 775 82 51, SEB BLZ 380 101 11 (Verwendungszweck: Spende oder Zustiftung bitte angeben)

Bonn, den 17. Oktober 2012/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz