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Verwandelte Gö

Verwandelte Götter

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Verwandelte Götter – Antike Skulpturen des Museo del Prado zu Gast in Dresden

Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, des Museo Nacional del Prado, Madrid und State Corporation for Spanish Cultural Action Abroad, SEACEX Dresden, Japanisches Palais: 20.05.2009 bis 27.09.2009 XXX In der Reihe ‚Zu Gast im Japanischen Palais‘. Gastgeber: Landesamt für Archäologie

Verwandelte Götter – Antike Skulpturen des Museo del Prado zu Gast in Dresden

Einladung zur Pressekonferenz am Dienstag, 19. Mai 2009, 11.00 Uhr Japanisches Palais, Palaisplatz 11, 01097 Dresden

Teilnehmer: Gabriele Finaldi, Stellvertretender Direktor des Museo Nacional del Prado Dr. Stephan F. Schröder, Kurator der Skulpturensammlung des Museo del Prado Prof. Dr. Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Dr. Moritz Woelk, Direktor der Skulpturensammlung Dr. Kordelia Knoll, Oberkonservatorin in der Skulpturensammlung

In Madrid lagen den Göttern die Besucher zu Füßen. Rund 270.000 Menschen sahen die Schau „Unter Göttern und Menschen. Antike Plastik des Albertinums Dresden und des Museo Nacional del Prado“, die der weltberühmte Prado von November 2008 bis April 2009 präsentierte. Die spanischen Medien hatten zur Eröffnung ausführlich über diese Ausstellung von Seltenheitswert berichtet. In veränderter Form kommt sie nun unter dem Titel „Verwandelte Götter – Antike Skulpturen des Museo del Prado zu Gast in Dresden“ in die sächsische Kunstmetropole. Vier Monate wird sie im Japanischen Palais gezeigt - für Dresden ist dies sicherlich die wichtigste Skulpturenausstellung seit langem.

Die Skulpturensammlungen des Museo Nacional del Prado und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verfügen über zwei der bedeutendsten Antikensammlungen außerhalb Italiens. Dies verdankt sich der Tatsache, dass etwa zeitgleich August der Starke und der spanische König Philipp V. in Rom ganze Sammlungen antiker Skulpturen für ihre königlichen Residenzen ankaufen ließen. Die herausragenden Antikenbestände beider Museen erlauben eine umfassende Präsentation exemplarischer Schlüsselwerke der Antike – von der Klassik bis zur spätantiken römischen Kunst. „Diese Ausstellung ist ein Musterbeispiel dafür, was internationale Museumskooperationen bewirken können. Wir entdecken Querbezüge der Sammlungsgeschichte, kommen gemeinsam zu neuen, publizierten Forschungsergebnissen, und können das Publikum an beiden Orten für eine einzigartige Ausstellung begeistern. Nach dem großen Erfolg in Madrid freuen wir uns nun auf ein großes Kunstereignis in Dresden“, sagt Prof. Dr. Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Die mehr als 60 ausgestellten Skulpturen entstanden in der römischen Kaiserzeit (spätes 1. Jh. v. Chr. – 4. Jh. n. Chr.). Sie sind Zeugnisse der römischen Kunst und Kultur und Stellvertreter für die verlorenen griechischen Vorbilder. Die Schau im Japanischen Palais widmet sich aber auch den Wandlungen der Kunstwerke selbst: Nach ihrer Auffindung waren die Skulpturen im 17. Jahrhundert restauriert und teilweise ergänzt worden. Oft nahmen sie dadurch eine andere Identität an. Später wurden diese Ergänzungen wieder entfernt, um die Skulpturen im Original erscheinen zu lassen. Heute wurden in einigen Fällen die barocken Interpretationen wieder rekonstruiert, so daß man die Antiken sowohl aus heutiger Sicht als auch mit den Augen Augusts des Starken erleben kann. „Ein Großteil der Dresdner Werke wurde eigens für die Ausstellung aufwändig restauriert, wissenschaftlich untersucht und teilweise neu gedeutet. So erstrahlen zum Beispiel die Herkulanerinnen oder der Dresdner Zeus in ganz neuem Licht“, sagt Dr. Moritz Woelk, Direktor der Skulpturensammlung.

Der Titel „Verwandelte Götter“ spielt auch auf die Veränderungen an, denen das Götterbild in der Antike unterworfen war: Strahlten die Götter im Zeitalter der griechischen Klassik Würde und ernsthafte Gesinnung aus, so verwandelten sie sich in der Folgezeit in anmutige Schöpfungen, die vor allem ihre Eleganz und Schönheit betonten. Später verwendeten die Römer die überlieferten Götterstatuen und verliehen ihnen individuelle Züge, um Macht und Wirken der Götter auf sich selbst zu übertragen. Die beiden Sammlungen der Gemeinschaftsausstellung haben in ihrer Vielfalt und Herkunft der Kunstwerke viele Parallelen. Für Madrid erwarb 1724 der spanische König Philipp V. Antiken aus der ehemaligen Sammlung der Königin Christina von Schweden. 1728 gelang August dem Starken der Kauf von Skulpturen der Sammlungen Albani und Chigi.

Die Ausstellung in Dresden knüpft zugleich an die Sammlungsgeschichte der Dresdner Antikensammlung an – diese war 1786 bis 1890 im Japanischen Palais beheimatet. So werden in der Schau einige Exponate zu sehen sein, die auch schon vor über 200 Jahren hier ausgestellt waren. Diese Ausstellung und die für sie geleistete Forschungsarbeit haben nachhaltige Wirkung: denn wenn einmal nach dem Umzug der Rüstkammer in das Residenzschloss die Antiken in die Osthalle des von Gottfried Semper errichteten Galeriegebäudes einziehen werden, wird dies in einer neuen Konzeption erfolgen, welche auf diesen Ergebnissen aufbaut. Dazu gehören u.a. eine neue Bewertung der Eigenständigkeit der römischen Skulpturen gegenüber griechischen Vorbildern, neue thematische Aspekte wie z.B. die Ausstattung antiker Villen oder auch die neuzeitliche Interpretationsgeschichte der Skulpturen.


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