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Museum Kunstpalast

Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule

Museum Kunstpalast

Der Weg der Düsseldorfer Malerschule in die Moderne
In der Nachfolge des seit 1872 als Lehrer für Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Akademie tätigen Deutsch-Balten Eugène Dücker fand die Düsseldorfer Malerschule Ende des 19. Jahrhunderts den Weg in die Moderne. Die neue Generation der Düsseldorfer Malerschüler orientierte sich an der Haager Schule, aber zunehmend auch an französischen Vorbildern wie den Impressionisten. Mit dem 1909 gegründeten „Sonderbund“ fand die moderne Bewegung in Düsseldorf ihren deutlichsten Ausdruck, was unter anderem die wegweisende Ausstellung dieser Vereinigung mit Beteiligung der europäischen Avantgarde im Düsseldorfer Kunstpalast demonstriert.

Etwa 450 Ausstellungsstücke aus aller Welt
Unter den ca. 450 Exponaten wird nicht nur die Ölmalerei, sondern auch die Vielfalt der gra- phischen Produktion der Malerschule, von der Entwurfszeichnung bis zum illustrierten Buch, vorgestellt. Hinzu kommen Skulpturen, die den engen Zusammenhang der malerischen und bild- hauerischen Produktion in Düsseldorf aufzeigen. Neben dem umfangreichen eigenen Bestand ermöglichen zahlreiche hochkarätige Leihgaben aus internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen eine außergewöhnliche Gesamtschau der Düsseldorfer Malerschule und der Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Zu den Leihgebern zählen Institutionen wie die Alte Nationalgalerie (Berlin), die Staatliche Tretjakow Galerie in Moskau, die Staatliche Eremitage (St. Petersburg), das Nationalmuseum in Oslo, das Nationalmuseum Stockholm und die Terra Foundation for American Art (Chicago). Zu den ausgestellten Werken gehört u. a . Paul Delaroches „Eduards Kinder“ aus dem Louvre, aber auch eine einmalige Zusammenschau von Meisterwerken des 19. Jahrhunderts aus verschiede- nen Ländern mit gleichem Thema. So zum Beispiel wird eine Inkunabel der Dresdener Romantik, Ludwig Richters „Überfahrt über den Schreckenstein“, mit fünf weiteren Überfahrtbildern präsentiert, u. a. Johann Fredrik Eckersberg „Brautfahrt auf dem Hardangerfjord“, einem wichtigen Motiv in der norwegischen Landschaftsmalerei.

Neue Forschungserkenntnisse
In der Ausstellung und im Katalog werden die Zusammenhänge zwischen Bildhauerei und Düsseldorfer Malerschule ebenso wie die Beziehungen zwischen Fotografie und Düsseldorfer

Malerschule verdeutlicht. Aufgezeigt werden neue Forschungsfragen, die u. a. im Bereich einer neuen Bewertung der religiösen Kunst der Nazarener als auch in kunstsoziologischen Fragen der Geselligkeitskultur und Netzwerkbildung liegen. Aber auch Aspekte von Selbst- und Fremdver- marktung sowie von der Popularisierung von Kunst, einem Gebiet, auf dem sich die Düsseldorfer Malerschule als ein Vorreiter erweist, werden reflektiert. Die Ausstellung präsentiert erstmals auch Künstlerinnen, die in der großen Ausstellung zur Düsseldorfer Malerschule im Jahr 1979 nicht vertreten waren.

PUBLIKATIONEN
Zur Ausstellung erscheint im Michael Imhof Verlag ein zweibändiger Katalog, herausgegeben von Bettina Baumgärtel mit Texten von Valentina Anker, Frank Büttner, Wolfgang Cortjaens, Cordula Grewe, Ernst Haverkamp, Mai Levin, Hans Körner, Ekkehard Mai, Sabine Morgen, Birgit Verwiebe, Jochen Wierich u.a. Ca. 784 Seiten, ca. 1165 Abbildungen (ISBN 978-3-86568-702-9) Preis im Buchhandel 68 Euro für beide Bände / Preis im Museum 49,90 Euro für beide Bände

Der Katalog bietet erstmals einen repräsentativen Überblick über die Düsseldorfer Malerschule im internationalen Kontext von der Romantik bis zum Impressionismus. Der Essayband mit mehr als 25 Beiträgen von ausgewiesenen Experten aus verschiedenen Ländern beinhaltet zusätzlich die neuesten Forschungsergebnisse eines internationalen Symposiums, das im Januar 2011 im Museum Kunstpalast ausgerichtet wurde. Eine Chronik der Malerschule von 1819–1918, eine Auswahl kommentierter Quellentexte sowie Kurzbiografien und Bildnisse der ca. 230 Künstler aus 20 Ländern, eine Liste der internationalen Düsseldorfer Malerschüler sowie reiches Ver- gleichsmaterial machen die Publikation zu einem wichtigen Nachschlagewerk.

Bitte beachten: Im September 2011 erscheint Rheinische Kunststätten Nr. 528. Die Orte der Düsseldorfer Malerschule – Spuren der Künstler in Düsseldorf, hrsg. v. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Texte v. Bettina Baumgärtel, Kathrin DuBois, Gabriele Ewenz, P. Elias H. Füllenbach OP, Dawn Leach, Christian Liedtke, Benedikt Mauer, Michael Puls, Nicole Roth, Sabine Schroyen, Inge Zacher ISBN 3-978-86526-069-7 5,- €

Die Stiftung Museum Kunstpalast ist eine Public-Private-Partnership zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf, E.ON AG und METRO Group.

Eintrittspreise
12 Euro, ermäßigt 9,50 Euro Ab 24.9.2011 Kombiticket (inkl. Sammlung und „Sumarai, Bühnenstarts und schöne Frauen. Japanische Farbholzschnitte von Kunisada und Kuniyoshi“): 14 Euro, ermäßigt 11 Euro, Familienkarte 31 Euro

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 11 bis 18 Uhr Donnerstag 11 bis 21 Uhr Mo geschlossen, außer an Feiertagen 3.10. und 1.11.2011: 11 bis 18 Uhr 24.12. und 31.12.2011: geschlossen 25.12. und 26.12.2011: 13 bis 18 Uhr 1.1.2012: 13 bis 18 Uhr

SPONSOREN der Ausstellung: E.ON AG Stadtsparkasse Düsseldorf






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  • Max Stern (1872 – 1943), Kaffeegarten auf dem Ananasberg im Hofgarten, 1910, Öl auf Leinwand, 101 x 135 cm, Privatsammlung, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
    Max Stern (1872 – 1943), Kaffeegarten auf dem Ananasberg im Hofgarten, 1910, Öl auf Leinwand, 101 x 135 cm, Privatsammlung, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
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  • George Caleb Bingham (1811 – 1879), Die fröhlichen Bootsleute, 1877-78, Öl auf Leinwand, 66,2 x 92,4 cm, Terra Foundation for American Art, Daniel J. Terra Collection, Chicago, Foto: © Terra Foundation for American Art, Chicago
    George Caleb Bingham (1811 – 1879), Die fröhlichen Bootsleute, 1877-78, Öl auf Leinwand, 66,2 x 92,4 cm, Terra Foundation for American Art, Daniel J. Terra Collection, Chicago, Foto: © Terra Foundation for American Art, Chicago
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  • Emanuel Gottlieb Leutze (1816 – 1868), Die Bernsteinkette, 1847, Öl auf Leinwand, 91 x 77 cm, Museum und Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd
    Emanuel Gottlieb Leutze (1816 – 1868), Die Bernsteinkette, 1847, Öl auf Leinwand, 91 x 77 cm, Museum und Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd
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  • Carl Friedrich Lessing (1808 – 1880), Das trauernde Königspaar, 1830, Öl auf Leinwand, 206 x 189 cm, Staatliche Eremitage, St. Petersburg, Foto: © Staatliche Eremitage /Vladimir Terebenin
    Carl Friedrich Lessing (1808 – 1880), Das trauernde Königspaar, 1830, Öl auf Leinwand, 206 x 189 cm, Staatliche Eremitage, St. Petersburg, Foto: © Staatliche Eremitage /Vladimir Terebenin
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  • Friedrich Boser (1809 – 1881), Die Bilderschau der Düsseldorfer Künstler im Galeriesaal der Kunstakademie Düsseldorf, 1844, Öl auf Leinwand, 82 x 106 cm, Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
    Friedrich Boser (1809 – 1881), Die Bilderschau der Düsseldorfer Künstler im Galeriesaal der Kunstakademie Düsseldorf, 1844, Öl auf Leinwand, 82 x 106 cm, Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf
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