Um Allerheiligen veranstaltet der Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler traditionell seine WIKAM in den beiden prunkvollen Palais’ Ferstel und Niederösterreich in der Wiener Innenstadt. Dieser Höhepunkt des österreichischen Kunstgeschehens versteht sich als publikumsfreundliche Kunstmesse, deren Angebot vom Museumsstück bis zum erschwinglichen Sammlungsobjekt für Einsteiger reicht.

33 renommierte Kunstexperten aus Österreich und 6 aus Deutschland (Antiquitäten Dr. Birbaumer & Eberhardt, Galerie Hardt mit Asiatika, Kunsthandel Schmidt & Green, Technischer Kunsthandel Kling, Bach Antiquitäten – Alter Schmuck, Antiquitäten Nüdling) präsentieren qualitätsvolle Exponate von der Antike bis zur Gegenwart. Die vielseitige Bandbreite beinhaltet Gemälde und Grafik, Mobiliar, Schmuck, Skulpturen, Teppiche und Textilien, Kamine, mechanische Musik und Uhren, Silber, Porzellan, Glaskunst, Kunst des Altertums, afrikanische Volkskunst und Asiatika.

Sonderausstellung bei Kössl Kunst & Teppich „Von Dürer bis Rembrandt" Gezeigt werden 25 originale Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen der international bekannten Renaissancekünstler Albrecht Dürer und Rembrandt van Rijn. Die ausgestellten Blätter wurden in der Zeit zwischen 1500 und 1680 abgezogen und sind von musealer Qualität. Gezeigt werden u.a. seltene Motive wie „Das Männerbad“, „Das Schweißtuch von Engeln gehalten“, „Maria als Königin der Engeln“ und das bekannte großformatige Rembrandtblatt „Christus in Emmaus“. All diese Originalgrafiken können käuflich erworben werden (€ 3.000,- bis € 12.000,- inkl. Echtheitszertifikat).

Sonntag, 1.11.2009 - Palais Niederösterreich: 11.30 Uhr: Eröffnung durch Univ.-Prof. Fritz Koreny und Präsentation des Kunstbandes „Von Dürer bis Rembrandt“ 11 bis 15 Uhr: Kupferstecherin Sofia Fränkl zieht originale Kupferstiche auf einer Druckerpresse ab.

Sonderausstellung bei Galerie Szaal „Gemaltes Wien-Meisterwerke 1800 - 2000“ Die bekannte Wiener Galerie Szaal, als Familienbetrieb bereits seit 1921 im Kunsthandel tätig, beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit qualitätsvollen Wien-Ansichten namhafter österreichischer Künstler. So können auf der WIKAM mehr als 50 Werke, gefertigt von 21 Künstlern zwischen 1800 und 2000, ausgestellt werden. Diese Ausstellung steht unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Dr. Häupl. Sonntag, 1.11. um 16 Uhr - Palais Niederösterreich: Vortrag von Mag. Gerlinde Szaal und Präsentation des Kunstbuches „Gemaltes Wien“

Sonderausstellung bei The Glass Place / Mag. André Sikabonyi „Exklusive Glasobjekte internationaler Künstler“ Nach mehrjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit den renommiertesten Glaskünstlern, wie David Patchen, Bethany Wheeler und Noel Hart, gilt der Kunsthändler Mag. André Sikabonyi heute bereits weltweit als Geheimtipp für Sammler aus dem Inn- und Ausland. Talentierten „Newcomern“ wie Desiree Hope, Jeffrey P’ang oder Eros Raffael verhilft er durch sein Engagement auf den europäischen Markt. Dieser Umstand führte zur Idee, all diesen Glaskünstlern auf der WIKAM eine eigene Plattform zu bieten und dem Publikum die neuesten und aufwendigsten Exponate von Preisträgern und international anerkannten Glaskünstlern auf dem Gebiet moderner Glaskunst zu präsentieren. Die Preise der zum Kauf angebotenen Exponate bewegen sich zwischen 2.000,- und 30.000,- Euro.

Dienstag, 3.11. um 17 Uhr - Palais Ferstel: Exklusive Glaspräsentation mit anwesenden internationalen Künstlern

Ein kleiner Überblick über das Messeangebot: Der Technische Kunsthandel Kling aus Deutschland, zum ersten Mal auf der WIKAM, ist spezialisiert auf mechanische Musik und Uhren und bringt einen Musiktisch mit 8 auswechselbaren Walzen, Schweiz um 1870, sowie verschiedene Singvogeldosen, eine Tischuhr mit Spielwerk, Wien um 1840, und einen Kaffeehaus Musikautomaten mit Münzeinwurf und Uhrenaufsatz, Deutschland um 1900. Eine Feuer vergoldete Uhr in Form eines Streitwagens, wobei das Uhrwerk in das Wagenrad integriert ist, auf der Vorderseite das Relief „Apollo mit seiner Leier“, Französisch um 1780, ist bei Pro Domo ausgestellt.

Bei Gemälden wird traditionell ein repräsentativer Querschnitt der österreichischen Kunst des 18. – 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Kunst gezeigt. Vom international anerkannten Tiroler Künstler Albin Egger Lienz stammt das Portrait „Simon Moser“, eines der Highlights bei Antiquitäten Bildergalerie Figl. Bei diesem Werk handelt es sich um eine Studie eines jungen Mannes zum Ölbild „Das Kreuz“. Weitere Künstler auf diesem Stand: Marie Egner, Olga Wisinger Florian, Alfons Walde, Oskar Mulley und Markus Prachensky. Galerie Stallburg stellt das Gemälde „Sonnige Impression von Gargnano am Gardasse“ von Robert Russ in den Mittelpunk der Präsentation. Neben der großen Verkaufsausstellung „Gemaltes Wien“ präsentiert Galerie Szaal als weiteren Schwerpunkt „Landschaften von Hugo Darnaut und Ferdinand Brunner“.

Stark vertreten im Gemäldebereich ist auch die Zeitgenössische Kunst. So sind bei art moments Werke von Martin C. Herbst, bei Galerie Morteveille von Felix Kalmar ausgestellt. Die Galerie am Roten Hof präsentiert Arbeiten von russischen Künstlern. Galerie Kaiblinger-kunst.begegnung handelt mit Werken von Karl Korab, Josef Bramer und Axel Stadler.

Galerie Weihergut Linzergasse würdigt den 8o.Geburtstag von Arik Brauer mit der Präsentation „Die Macht der Liebe“. Ein Neuzugang auf der WIKAM in diesem Bereich ist die Galerie Kunst & Handel aus Graz. Schwerpunkt dieser Galerie sind die bekanntesten richtungsweisenden Künstler, wie die Aktionisten Brus, Nitsch und Muehl, die den Menschen und sein Schicksal mit besonderer Radikalität in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Auch Werke der Künstler Arnulf Rainer, Bruno Gironcoli, Oswald Oberhuber und Christian Ludwig Attersee sind hier zu finden.

Asiatische Kunst bringt die deutsche Galerie Peter Hardt, die zu den führenden Handelshäusern auf diesem Gebiet in Europa zählt. Sammlungsschwerpunkt sind Kunstgegenstände des 8. bis 18. Jahrhunderts aus Tibet, Nepal, Burma, Thailand und Indien, von rituellen Kultgegenständen bis hin zu Skulpturen. Auch Primitive Gangl widmet sein Interesse dem außereuropäischen Raum und zeigt u.a. einen zeremoniellen Umhang eines Priesters aus Yoruba, Nigeria, Anfang 20. Jahrhundert. Ancient American Art präsentiert eine Vulkansteinmaske aus der Chontal Kultur, Mexiko aus der Zeit 600 - 400 v. Chr. Antike Kunst Socowi offeriert einen Skarabäus aus türkiser Fayence, 1500 v. Chr.

Beim Mobiliar liegt der Schwerpunkt bei Exponaten aus der Barock- und Biedermeierzeit sowie im bäuerlichen Bereich. Bei Antiquitäten Figl zu bewundern: Zillertaler Hochzeitsschrank, dat. 1810 (seltener rosagrundiger Schrank mit 2 großen Feldern, die verziert sind mit Blumensträußen , Hirschen und Steinböcken - unter der Türe befindet sich eine Darstellung dörflichen Treibens mit Kegelspielern); ein Prunkschrank um 1700 aus der Landecker Gegend (mit barocken Landschaftsstichen und zahlreichen Geheimfächern); eine prunkvoll geschnitzte und bemalte Alpacher Truhe, datiert 1740. Bei Antiquitäten Kral kann ein französisches Bureau Plat, Nuss mit Palisander und Ahorn, Paris um 1870 erworben werden.

Eine weitere Domäne von Antiquitäten Kral sind ausgefallene Kachelöfen des 19. Jahrhunderts. Als echte Rarität auf diesem Gebiet kann ein Dresdner Kaminofen von Villeroy & Boch um 1880 bezeichnet werden. Dieses repräsentative Schaustück im Neobarockstil ist reich verziert mit Blatt-, Blüten-, Voluten-, Rocaillen- und Perlbandreliefs sowie Durchbruchdekoren, die seitlichen Gusseisen-Gittereinsätze sind in Farbe und Dekor angepasst. Ausgestattet ist dieser Kaminofen mit einer Gas-Heizungsapparatur der Firma Friedrich Siemens Dresden. Ein weiteres Prachtstück ist ein Marmor-Kamin mit Engeln aus Frankreich um 1880.

Mit sechs renommierten Kunsthändlern sind auch die Bereiche Teppiche und Textilien stark vertreten. Galerie Langauer bietet einen Yomud Torba und einen Yomud Asmalik, beides aus Turkmenistan, 1. Hälfte 19.Jh., Seltene Orientteppiche Bieler eine Beludj-Taschenfront, Nord-Ost Iran, 2. Hälfte 19. Jh. Dr. Rohani Teppichkunst offeriert einen Keschan Mohtascham aus der bedeutendsten Keschan Manufaktur, 19. Jh. Besonders interessant ist eine Tapisserie um 1700 mit der Szenen eines Blindekuhspiels bei Beate von Harten. Kössl Kunst & Teppich handelt einen musealen Karatchop Kasak, datiert Hetschrazeit 1240 (=entspricht 1822 n. Chr.). Bei Antike Teppiche Hofer findet der Besucher einen pastellfarbigen Jaff Kurden, letztes Drittel 19. Jh.(Lit.: Opic James, Tribal Rugs, Portland 1972, Abb. 9.9, S. 157.).

Umfassend ist das Angebot im Skulpturenbereich. Beachtenswert ist die Bronze- Elfenbeinskulptur „Mondaine" von Eugene Barillot , Paris um 1900, am Stand von Antiquitäten Dr. Birbaumer & Eberhardt. Die Fa. encore! encore! bringt die Friedrich Goldscheider- Figur „Helena“ um 1901.Ausgesuchte Arbeiten der bekannten Schwanthalerfamilie sind am Stand von Kössl Kunst & Teppich ausgestellt. Bei Antiquitäten Figl bezaubern vor allem zwei gotische Reliefs der Hl. Barbara und Hl. Katharina eines schwäbischen Meisters sowie ein frühes Tafelbild mit einer äußerst seltenen Darstellung „Verkündigung an die Hirten“ eines Tiroler Meister um 1450. Ein weiteres gotisches Tafelbild mit dem Hl. Wolfgang und Hl. Leonhard ist bei Antiquitäten Erben zu betrachten.

Beim Schmuck präsentiert Bach Antiquitäten und Schmuck aus Deutschland einen Jugendstil – Saphir – Diamant – Anhänger, 14 ct WG/GG , herzförmiger Ceylon-Saphir von bester Farbqualität. Ein breit gefächertes Angebot bietet auch encore! encore!

Jury Eine 20köpfige Fachjury unter der Leitung von Dr. Assmann, Direktor der OÖ-Landesmuseen ist der Garant für ein qualitativ hochwertiges Messeangebot.

Pressekontakt Brigitte Szaal Werbeagentur Szaal 1010 Wien Schottenring 10 Tel. 0664 20 51598 Mail: szaal@szaal.at