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Hofburg

ART&ANTIQUE 2014

  • Messe
    08.11.2014 - 16.11.2014
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Hofburg

In die Zeit des zweiten Weltkriegs, von 1939 bis 1945, fällt dann die Entstehung der ungemein dramatisch von Herbert Boeckl in Öl auf Leinwand inszenierten „Gefangennahme Christi“ (Galerie Maier). Nach dem Krieg beginnt Max Weilers beeindruckende Karriere, die ihn zu einem der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jahrhunderts machen sollte. Bei Kovacek Spiegelgasse Gemälde zeugt seine Papierarbeit in Bleistift und Eitempera aus dem Jahr 1955, die den „Patscherkofel“ zeigt, davon, bei der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman hingegen das 1977 in Eitempera auf Leinwand gemalte Werk „Umbrabaum“.

Alte Meister und Wiener Kunsthandwerk
Mit einem herrlichen Beispiel aus dem Segment Alte Meister betritt Kunsthandel Reinhold
Hofstätter nach langer Pause heuer wieder eindrucksvoll das Messeparkett in der Hofburg: Cornelis Engebrechtsz (Leiden ca. 1460/62 – 1527) und Werkstatt ist die Holztafel mit der Darstellung des „Ecce Homo“ zugeschrieben. Anton Hofstätter übernahm vor einem Jahr das traditionsreiche Familienunternehmen und möchte jetzt mit der Teilnahme an der ART&ANTIQUE ein bewusstes Zeichen in Richtung stärkerer Präsenz am heimischen Kunstmarkt setzen. Kein Alter Meister, aber ein wahrer Meister aus dem alten Österreich in Sachen Aquarell ist Franz Alt: Das beweist sein „Blick auf den Mondsee“, signiert und datiert 1878, bei Anton Figl Antiquitäten und Bildergalerie.

Zu den besonderen Stärken des österreichischen Kunstmarktes zählt das Wiener Kunsthandwerk, das vom Barock bis zum Jugendstil weltweit gesuchte Objekte für Sammler zu bieten hat. So wie jene zwei Deckelterrinen aus Silber, die das Wappen des Fürstenhauses Lobkowicz zeigen, das Meistermonogramm „JK“ (Jakob Krautauer) tragen und 1791 in Wien gefertigt wurden (Kunsthandel Reinhold Hofstätter). Von der bedeutenden Wiener Gold- und Silberschmiede J.C. Klinkosch stammt das Meisterzeichen auf einer ovalen silbernen Prunk- Spiegelplatte bei Kunst und Antiquitäten Sonja Reisch. Das prächtige Stück für die Tafel zeigt an den Schmalseiten plastische Putti mit Tieren und Blumen und trägt das Amtszeichen: Dianakopf 1867-1922.

Das bemalte Biedermeierglas fand dagegen in Anton Kothgasser seinen Meister, wie ein herrlicher Ranftbecher aus dem Jahr 1820 bei Kovacek Spiegelgasse Glas vorführt. Es zeigt die „Trull“, das sind drei Karten des Tarockspiels. In den Tarockvarianten des Habsburgerreichs personifizierten die drei Karten Pagat, Mond und Sküs, welche die Trull bilden, die drei Monarchen, deren Truppen Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig besiegten. Der Reiter auf Tarock XXI (Mond) ist immer Erzherzog Karl, der Sieger von Aspern. Einen Abstecher nach Paris kann man dann bei Kunsthandel Strassner Markus machen: Hier warten zwei Girandolen des Empire aus vergoldeter Bronze.

Silberne Schätze von Barock bis Jugendstil
Aus Silber aber vergoldet ist ein besonderes Stück des Wiener Jugendstil: ein ungemein zartes Armband von 1910 mit Blattmotiven, das Josef Hoffmann entworfen hat (Kunsthandel Florian & Nikolaus Kolhammer). Mit der „Vase Nummer 70“, 1910, hat hier mit Otto Prutscher ein weiterer Meister der Formgebung des Jugendstil seinen Auftritt. Noch einmal Josef Hoffmann erwartet den Sammler bei der Galerie bei der Albertina • Zetter, wo man eine seltene Jardinière, 1909, Silber, durchbrochen, gefertigt von der Wiener Werkstätte, zeigt. Ein drittes Mal kann man Josef Hoffmanns Formgefühl bewundern, wenn man den Stand von Patrick Kovacs betritt: Dort zeigt man drei Exemplare des von Hoffmann entworfenen Stuhlmodells „No. T 826“, das von der Bugholzfirma J. &. J. Kohn gefertigt wurde. Diese Stühle kamen nicht nur in der Einrichtung des Stahlwerks „Poldihütte“ von Karl Wittgenstein, sondern auch in der Modeabteilung der Wiener Werkstätte zum Einsatz.

Wem die Stunde schlägt
Wie schnell die Zeit bei einem Besuch der ART&ANTIQUE verfliegt, kann der Besucher bei Lilly’s Art Exclusive Antiques dank einer wunderbaren Bilderuhr ablesen. Sie gibt den Blick in die Landschaft des Tessin frei, ist 1892 datiert und vom bekannten Wiener Bilderuhrenmaler mit „C. L. Hofmeister“ signiert. Seit 1795 schlägt eine Empire Uhr mit Wiener 4 1/4 Stunden Schlag und in Originalzustand bei Ludwig E. Wimberger Kunst & Antiquitäten. Die längste Zeit unter den Zeitmessern zeigt allerdings eine Vaag-Uhr aus Süddeutschland, datiert auf das Jahr 1638, mit 4/4 Schlag und Stundenschlag auf 2 Glocken, bei Walter Moskat Kunst & Antiquitäten die Zeit an.

Möbel: Von Frankreich in den Pinzgau
Im Bereich Möbel fällt in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf französische Stücke auf. Das Kunsthaus Wiesinger hat sich seit Jahren auf diese Sparte spezialisiert und zeigt in der Hofburg ein LXV Bureau Plat, Frankreich um 1745, Estamp.: Demoulin, (Jean Demoulin, 1715-1789; Dijon, von 1749 bis 1780 in Paris, danach bis zum Tode in Djion). Ein klassisches Bureau Plat typisch für die Zeit des Louis Quinze. Für Liebhaber neuerer französischer Möbelkunst hält man hier noch einen Esstisch des französischen Art déco um 1930/35 bereit und kontrastiert spannungsvoll – auch das eine Spezialität des Kunsthaus’ Wiesinger – mit zeitgenössischen Akzenten wie rezenten Bronzeskulpturen von Hubert Hanghofer. Ein jüngeres Bureau Plat, aus Frankreich um 1810, findet sich bei Tazl Antiquitäten aus Weiz. Kunsthandel Hofstätter setzt mit einer Kommode mit ausgesuchter Marketerie dagegen, die Pierre Roussel (Paris 1723 – 1782) zugeschrieben ist und ebenfalls in Frankreich in den Jahren 1750/60 entstanden ist.






  • 08.11.2014 - 16.11.2014
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    Wo?
    Hofburg Vienna - Anfahrt
    Eintrittspreise
    € 13,- Tageskarte
    € 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person

    Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)

    Kinderführungen
    Bei der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna wird es auch 2014 wieder ein spezielles Führungsangebot für Kinder geben: Kinder von 4 bis 10 Jahren erleben am Samstag, 8. November und am 15. November 2014 um jeweils 15:00 Uhr die Highlights der Messe. Der Eintritt für Kinder und eine Begleitperson ist kostenlos. Jede weitere Begleitperson bezahlt einen ermäßigten Eintritt in Höhe von € 10,00. Bitte um Voranmeldung unter office@mac-hoffmann.com

    NEU: Gratis Damen- und Herren-Tag
    Erstmals lädt die ART&ANTIQUE 2014 am Montag, 10. November 2014, alle Damen und am Donnerstag, 13. November 2014, alle Herren bei freiem Eintritt zum Besuch der Messe ein!

    Sponsoren
    UNIQA
    Estée Lauder



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  • Alfons Walde,  „Grubschanze bei Kitzbühel“, 1925, Tempera auf Karton, 56,5 x 45 cm, signiert rechts unten: Walde  Foto: W&K Wienerroither & Kohlbacher
    Alfons Walde, „Grubschanze bei Kitzbühel“, 1925, Tempera auf Karton, 56,5 x 45 cm, signiert rechts unten: Walde Foto: W&K Wienerroither & Kohlbacher
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  • Cornelis Engebrechtsz  „Ecce Homo“, Öl auf Holz, H x B: 91 x 63 cm  Foto: Kunsthandel Reinhold Hofstätter
    Cornelis Engebrechtsz „Ecce Homo“, Öl auf Holz, H x B: 91 x 63 cm Foto: Kunsthandel Reinhold Hofstätter
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  • Josef Hoffmann  Seltene Jardinière, 1909, Silber, durchbrochen, gestanzter Dekor  Foto: Galerie bei der Albertina • Zetter
    Josef Hoffmann Seltene Jardinière, 1909, Silber, durchbrochen, gestanzter Dekor Foto: Galerie bei der Albertina • Zetter
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  • Albin Egger-Lienz  „Zwei Schnitter“, Aquarell auf Papier, 58,5 x 97,3 cm  Foto: Antiquitäten Kunsthandel Freller
    Albin Egger-Lienz „Zwei Schnitter“, Aquarell auf Papier, 58,5 x 97,3 cm Foto: Antiquitäten Kunsthandel Freller
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  • Elke Krystufek  „Californian Police“, 2000, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm  Foto: Galerie Zimmermann Kratochwill
    Elke Krystufek „Californian Police“, 2000, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm Foto: Galerie Zimmermann Kratochwill
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  • Josef Hoffmann  Armband, 1910, Silber, vergoldet, voll markiert  Foto: Kunsthandel Florian & Nikolaus Kolhammer
    Josef Hoffmann Armband, 1910, Silber, vergoldet, voll markiert Foto: Kunsthandel Florian & Nikolaus Kolhammer
    MAC-Hoffmann
  • Josef Hoffmann  Armband, 1910, Silber, vergoldet, voll markiert  Foto: Kunsthandel Florian & Nikolaus Kolhammer
    Josef Hoffmann Armband, 1910, Silber, vergoldet, voll markiert Foto: Kunsthandel Florian & Nikolaus Kolhammer
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