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MKG erhält eine Million Euro für die Wiederherstellung der Historischen Turnhalle

Hamburg

Dem Ehepaar Dr. Michael und Christel Otto ist das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zu besonderem Dank verpflichtet. Mit ihrer überaus großzügigen Spende schließen sie sich dem Reigen der Saalpaten und Förderer an, die dem MKG eine zeitgemäße Neueinrichtung der Sammlungsräume ermöglicht haben.

Die Mitglieder des Bundestags Johannes Kahrs und Rüdiger Kruse haben sich mit hohem persönlichem Engagement dafür eingesetzt, dass das MKG Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm V der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erhält. Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg hat sich in den letzten Jahren für verschiedene Projekte engagiert, durch die historische Bausubstanz zurückgewonnen und damit das Museum in seiner heutigen Funktion gestärkt werden konnte.

Mit dieser konzertierten Finanzierung kann endlich die Wiederherstellung der zentralen Mittelachse mit einem barrierefreien Zugang zu den Sammlungen in Angriff genommen werden.

Diese für den Charakter des Hauses entscheidende Bauaufgabe wurde von der aktuellen Museumsleitung seit mehreren Jahren verfolgt und vom Stiftungsrat mitgetragen. Die Pläne zur Wiederherstellung der Historischen Turnhalle werden von den Sachverständigen des Denkmalschutzamtes Hamburg und der Stiftung Denkmalpflege Hamburg nachdrücklich unterstützt und begleitet. Die mit der Maßnahme beauftragten Architekten Kleffel Papay Warncke haben eine Expertise für das Thema „Bauen im Bestand“ und für die architektonische Sanierung von Museen. Ihre letzte Referenz ist das im Oktober 2014 wiedereröffnete Hessische Landesmuseum Darmstadt. An diese Erfahrung möchte das MKG mit der Reaktivierung der Historischen Turnhalle anknüpfen.

Das Engagement Hamburger Bürger für das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg hat eine lange Tradition. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die große Schenkung von zehn Millionen DM für Umbaumaßnahmen und Verbesserungsprojekte von Harold Hartog (1910-2007). Mit diesen Mitteln wurde die Erschließung des Mitteltrakts wirkungsvoll begonnen. Zwischen 2000 und 2006 wurden das Souterrain mit Anbindung an den Neubau, die Terrassenanlage zum Spiegelsaal sowie die Direktions- und Verwaltungsräume, Sanitäranlagen und Schließfächer eingerichtet bzw. erschlossen und für den Publikumsverkehr gewonnen. Die heute in Angriff genommenen Maßnahmen verstehen sich als Fortschreibung dieser Maßnahmen, die den heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit und verantwortungsvollem Umgang mit Energie Rechnung tragen. Damit steht die

Wiederherstellung der Historischen Turnhalle im Geiste des Mäzens Harold Hartog, dessen erklärter Wunsch es war, dass „das Museum für Kunst und Gewerbe zu den bedeutendsten seiner Art auf der Welt gehört“. Meilensteine auf dem Weg zu diesem Ziel waren schon 2009 die von der Justus Brinckmann Gesellschaft maßgeblich finanzierte Öffnung des Portals zu den Gleisen und 2010 die Erschließung des Hauptfoyers durch die Hermann Reemtsma Stiftung.

Die anstehenden Baumaßnahmen bedeuten auch eine große Chance für die Wissenschaftler am MKG, einen weiteren Sammlungsbereich neu zu konzipieren. Das Museum besitzt eine weltweit beachtete Keramik- und Porzellansammlung, die schon auf den „furor ceramicus“ des Gründungsdirektors Justus Brinckmann (1877-1915) zurückgeht. Diese kostbaren Bestände werden 2016 mit einer kulturübergreifenden Fokussierung an einem prominenten Ort im Haus neu aufgestellt, die sich in den Rahmen der gesamten Neupräsentation der Sammlungen fügt. Ausgehend von der europäischen Keramik soll ein sternförmiger Blick auf Vorläufer und Parallelen gerichtet werden, so dass die Spannweite der hochkarätigen Kollektion von der Antike bis zur Gegenwart gezeigt werden kann. An zentraler Position im Parcours sollen Unterschiede, Gemeinsamkeiten und wechselseitige kulturelle Einflüsse deutlich werden. Damit wird die geplante Neuaufstellung nicht nur Objekte aus Europa, sondern auch aus China und aus dem islamisch geprägten Kulturkreis mit einbeziehen und damit die Vielfalt der Kulturen als besondere Qualität des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg programmatisch spiegeln. Zur Diskussion dieses neuen Konzepts wird die Justus Brinckmann Gesellschaft 2015 zu einem Gespräch einladen.






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  • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Ansicht der Turnhalle um 1911, Foto: MKG
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Ansicht der Turnhalle um 1911, Foto: MKG
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Visualisierung der Historischen Turnhalle, Innenansicht, © KPW Papay Warncke und Partner Architekten
    KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Visualisierung der Historischen Turnhalle, Innenansicht, © KPW Papay Warncke und Partner Architekten
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Visualisierung der Historischen Turnhalle, Eingang vom Haupttreppenhaus, © KPW Papay Warncke und Partner Architekten
    KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Visualisierung der Historischen Turnhalle, Eingang vom Haupttreppenhaus, © KPW Papay Warncke und Partner Architekten
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Visualisierung der Historischen Turnhalle, Grundriss, © KPW Papay Warncke und Partner Architekten
    KPW Papay Warncke und Partner Architekten, Visualisierung der Historischen Turnhalle, Grundriss, © KPW Papay Warncke und Partner Architekten
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg