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(30.5.) Weltre

(30.5.) Weltrekordpreis 912.000 für Egger-Lienz

(30.5.) Weltre

zum Auftakt der 2. großen Auktionswoche neben vielen weiteren Spitzenpreisen.

Albin Egger-Lienz
Sensationelle 912.000 Euro erzielte die mit großer Spannung erwartete Versteigerung des Gemäldes „Totentanz“ von Albin Egger-Lienz (1868 – 1926), dem Top-Los der Auktion „Moderne und zeitgenössische Kunst“ im Wiener Dorotheum am 30. Mai 2006 (Kat. Nr. 24 Dieses Ergebnis übertrifft bei weitem alle bisher auf dem internationalen Kunstmarkt erzielten Preise für Egger-Lienz-Werke.

Das heftige Bietgefecht zwischen Saal- und Telefonbietern gewann schließlich ein privater Saalbieter, der anonym bleiben möchte. Alles was der stolze neue Eigentümer verriet war, dass er Tiroler Wurzeln habe, aber jetzt in Wien lebe.

Er bedankte sich ausdrücklich bei den Eigentümern, dass sie sich entschlossen haben, das Bild dem freien Markt zugänglich zu machen, sodass er die Chance hatte, bei so einem bedeutenden Werk der Kunstgeschichte mit zu bieten. Ein fulminanter Auftakt zur zweiten großen Auktionswoche des Dorotheum.

Koloman Moser
Weitere heimische Größen erfreuten sich sehr großer Nachfrage: Koloman Mosers Semmeringlandschaft bei untergehender Sonne aus 1913, ein Werk von einer bestechender Strahl- und Ausdruckskraft fiel besonders auf. Das 45,5 x 70 cm große Bild verfünffachte seinen Schätzpreis und wurde auf 224.200 Euro hoch gesteigert (Nr. 15). Oskar Kokoschkas besonders schöne Bleistiftzeichnung, ein kauernder Mädchenakt erreichte bei einem unteren Schätzwert von 60.000 schließlich hervorragende bei 102.000 Euro (Kat. Nr. 5) und Alfons Waldes frühes Werk „Bergwinter“ aus 1925 erhielt bei 78.000 Euro den Zuschlag (Nr. 25).

Mario Schifano

Rudolf Wacker führt uns in seinem Gemälde „Kaktus und Vogel“ wieder einmal zurück zu jener schon vergessenen frühen, kindhaften Betrachtungsweise. Das hinreißende Bild erweckte große Begehrlichkeit und ließ den Preis auf 90.000 Euro ansteigen (Nr. 31). Monte S. Angelo liegt auf dem Gargano, hoch in den Felsen über dem Meer, und ist einer jener alten, verschachtelten Orte mit schmalen und steilen Gässchen und Treppen, zugleich karg und ungeahnt abwechslungsreich, wie so vieles langsam gewachsenes. „Monte S. Angelo IV“, der Ort wie Markus Prachensky ihn im Jahre 1976 sah, reüssierte mit 54.000 Euro (Nr. 70). „Sonne“, ein ausgezeichnetes Werk Herbert Brandls, fand für 29.300 Euro seinen neuen Besitzer (Nr. 98). Arnulf Rainers Pietà, die Übermalung einer Tafel aus dem Spanien des 16. Jahrhunderts (31.700 €, Nr. 111) und Elke Krystufeks „Ile des Impressionistes“ 19.500 €, Nr. 104) waren sehr gefragt. In eine österreichische Sammlung wanderte Greta Feists „La famille d’un peintre“ für 26.800 Euro (Nr. 153).

An den Erfolgen der internationalen Lose spürt man die verstärkte internationale Ausrichtung des Auktionshauses, die seit der Eröffnung der Mailander Repräsentanz stark an Dynamik gewonnen hat. So erfreuten sich die Werke Mario Schifanos, die im Dorotheum auch schon Weltrekordpreise erzielt haben, reger Nachfrage. Der in den 60er Jahren durch die Gruppenausstellung „The new Realists“ international bekannt gewordene Künstler wird stilistisch auch zur Pop-Art gezählt. Seine unbetitelte Emailmalerei, ein Ausschnitt des Coca Cola Logos, erzielte 90.000 Euro (Nr. 64).
Zu demselben Preis erhielt auch die „maison bleue“ des Japaners Takanori Oguiss den Zuschlag (Nr. 43).

Gino Severini

Markus Lüpertz’ „Triumph der Linie, Landschaft“ aus dem Jahre 1980 fand für 24.400 Euro seinen neuen Besitzer. Und schließlich Amedeo Modiglianis weiblicher Akt ging für 39.000 Euro ins Ausland (Nr. 12), so wie auch Gino Severinis Entwurf für ein Mosaik-Stilleben, um 1929 - 30 (96.000 €,Nr. 32). Und, last but not least Frank Stellas Werk „Rzochow“, eine Collage mit Stoff, Öl auf Karton auf Holz, die auf 36.600 Euro angesteigert wurde (Nr. 56).

Doch dies war erst der Anfang der zweiten großen Auktionswoche des Dorotheum die weiteres sehr Aufregendes verspricht. Nach Jugendstil und Möbel am 31.5. folgen Silber, Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts sowie Juwelen und Uhren im Auktionsreigen dieser Woche.

Pressestelle: Mag. Constanze Werner, Tel. (+ 43 1) 515 60-406, Fax -379
constanze.werner@dorotheum.at


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