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Maria Lassnig Preis wird an Cathy Wilkes verliehen

Glasgow

Die MARIA LASSNIG STIFTUNG freut sich bekannt geben zu können, dass der 2017 erstmalig verliehene MARIA LASSNIG PREIS an die Künstlerin CATHY WILKES geht.

Die 1966 in Belfast, Irland geborene Künstlerin erhält ein Preisgeld von 50.000 €, sowie eine Einzelausstellung im MoMA PS1, dem institutionellen Partner des ersten Maria Lassnig Preises.

Peter Pakesch, Vorsitzender der Maria Lassnig Stiftung, gab bekannt, dass die in Glasgow lebende Künstlerin Cathy Wilkes mit dem Maria Lassnig Preis ausgezeichnet wird. Wilkes ist die erste Künstlerin, die die im Juni 2016 ins Leben gerufene Auszeichnung erhält. Mit dem biennal vergebenen Preis sollen Künstler/innen in der Mitte ihrer Karriere geehrt werden.

Der Preis wurde bereits vor ihrem Tod 2014 im Alter von 94 Jahren von der bedeutenden österreichischen Künstlerin Maria Lassnig angedacht. Lassnig selbst, die sich zu ebenjenem Zeitpunkt am Zenit ihres Schaffens befand, wurde erst spät als Künstlerin anerkannt. Diese Auszeichnung soll das Werk von Künstlerkollegen/innen einem breiteren Publikum öffnen. Der Maria Lassnig Preis ist mit 50.000 € dotiert und wird von einer Einzelausstellung der Preisträger/innen begleitet, die von einer mit der Maria Lassnig Stiftung kooperierenden Institution organisiert wird. Eine Jury, u. a. bestehend aus Vertreter/innen der Stiftung und der beteiligten Institution, vergibt die Auszeichnung.

2017 ist dieser institutionelle Partner das MoMA PS1, New York, das 2014 äußerst erfolgreich Lassnigs erste große Ausstellung in einem amerikanischen Museum präsentierte. Die Ausstellung wurde von Peter Eleey, Chefkurator des MoMA PS1, organisiert. Eleey war, zusammen mit Peter Pakesch, Mitglied der diesjährigen Jury des Maria Lassnig Preises; weitere Jurymitglieder waren Matthias Mühling, Lenbachhaus München, und Hans Ulrich Obrist, Serpentine Gallery, London, beide in der Stiftung engagiert; Laura Hoptman, Kuratorin für Malerei und Bildhauerei, MoMA; Sheikha Hoor Al-Quasimi, Präsidentin der Sharjah Art Foundation sowie die New Yorker Künstlerin Zoe Leonard.

Peter Eleey, der die Ausstellung von Cathy Wilkes im MoMA PS1 kuratieren wird, schrieb über die Künstlerin:

"Seit Beginn ihrer Karriere in den 1990er Jahren hat Wilkes skulpturale Tableaus geschaffen, die sich mit dem Lauf des Lebens beschäftigen. Durch die Verwendung von alltäglichen Produkten und Restmaterialien aus ihrem Haushalt, stellen die Installationen von Wilkes eine Verbindung zwischen Banalitäten unserer täglichen Existenz und Archetypen wie Geburt, Ehe, Kindererziehung und des Todes her. Diese Kombination aus Persönlichem und Universellem führt zu einer Meditation im Herzen ihrer Arbeit, in der Wilkes’ Kunst Einfühlungsvermögen und tief empfundene subjektive Erlebnisse enthüllt, um über sich selbst hinauszuwachsen und gleichzeitig die grundsätzlich private Natur der Kunst beizubehalten."

„Durch die Darstellung ihrer inneren und privaten Welten erinnert Wilkes an Maria Lassnigs Methode der 'Body Awareness', mit der Lassnig körperliche Empfindungen von Innen heraus darzustellen versuchte“, ergänzt Eleey.

„Ich trete gleichsam nackt vor die Leinwand (…). Doch habe ich einen Ausgangspunkt, der aus der Erkenntnis entstand, daß das einzig wirklich, Reale meine Gefühle sind, die sich innerhalb des Körpergehäuses abspielen“, schrieb Lassnig 1980.

"Maria Lassnig gilt heute als eine einzigartige und bedeutende Persönlichkeit in der Geschichte der modernen Kunst", so Peter Pakesch. "Ihre risikofreudige Arbeit erfuhr jedoch erst sehr spät und nach jahrelangem Kampf weltweite Anerkennung. Sie engagierte sich zeitlebens für andere Künstler/innen und Kolleg/innen und sprach in ihren letzten Jahren von der Hoffnung, einen Weg zu finden, Künstler/innen in der Mitte ihrer Karriere mit jener öffentlichen Aufmerksamkeit und Anerkennung zu belohnen, die sie verdient haben. In diesem Sinne rief die Stiftung den Maria Lassnig Preis ins Leben.
Die einzigartige Struktur des Preises ist ein Schlüsselelement bei der Verwirklichung der Wünsche von Maria: Durch die Zusammenarbeit mit einer führenden internationalen Institution kann die beste Plattform für den Gewinner/die Gewinnerin sichergestellt werden. Wir freuen uns, den Eröffnungspreis an Cathy Wilkes zu verleihen und sind in besonderem Maße geehrt, dass unser erster institutioneller Partner das MoMA PS1 ist, welches Lassnigs erste große U.S.-amerikanische Museumsausstellung präsentierte."
 








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  • Cathy Wilkes - Installation view, LENTOS Kunstmuseum, Linz, 2015 Courtesy of the Artist and The Modern Institute/Toby Webster Ltd, Glasgow - Photo: Reinhard Haider
    Cathy Wilkes - Installation view, LENTOS Kunstmuseum, Linz, 2015 Courtesy of the Artist and The Modern Institute/Toby Webster Ltd, Glasgow - Photo: Reinhard Haider
    Maria Lassnig Privatstiftung
  • Cathy Wilkes - Installation view, LENTOS Kunstmuseum, Linz, 2015 Courtesy of the Artist and The Modern Institute/Toby Webster Ltd, Glasgow - Photo: Reinhard Haider
    Cathy Wilkes - Installation view, LENTOS Kunstmuseum, Linz, 2015 Courtesy of the Artist and The Modern Institute/Toby Webster Ltd, Glasgow - Photo: Reinhard Haider
    Maria Lassnig Privatstiftung
  • Cathy Wilkes - Installation view, LENTOS Kunstmuseum, Linz, 2015 Courtesy of the Artist and The Modern Institute/Toby Webster Ltd, Glasgow - Photo: Reinhard Haider
    Cathy Wilkes - Installation view, LENTOS Kunstmuseum, Linz, 2015 Courtesy of the Artist and The Modern Institute/Toby Webster Ltd, Glasgow - Photo: Reinhard Haider
    Maria Lassnig Privatstiftung
  • Maria Lassnig Preis wird an Cathy Wilkes verliehen
    Maria Lassnig Privatstiftung
  • Maria Lassnig, März 2002 - Foto: Bettina Flitner
    Maria Lassnig, März 2002 - Foto: Bettina Flitner
    Maria Lassnig Privatstiftung