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Kreuzkirche in Hamburg-Wandsbek wird wiedereröffnet

Landesherrin Kaiserin Auguste Victoria schenkte der Kreuzkirche eine silberbeschlagene Bibel

Zum Abschluss der Sanierung der Kreuzkirche Kirchdorf in Hamburg-Wandsbek lädt Pastor Karl Grieser gemeinsam mit Rita Landgraf vom Kirchengemeinderat am ersten Adventssonntag, den 2. Dezember 2018 um 15.00 Uhr zu einem Wiederöffnungsgottesdienst in das Gotteshaus ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte für die zimmermannsmäßige Sanierung des Dachstuhls 20.000 Euro zur Verfügung.

Die Kreuzkirche Wandsbek wurde in den Jahren 1908 bis 1910 auf dem Gebiet des ehemaligen Dorfes Hinschenfelde erbaut. Nach der Grundsteinlegung 1908 und dem Richtfest 1909 wurde die Kreuzkirche schließlich am 25. September 1910 geweiht.

Die Kirche ist ein zeittypisch-konventioneller neogotischer Bau, dessen Grundriss ein griechisches Kreuz mit kurzen Armen und einer dominanten Vierung mit Sterngewölbe ist. Die Außenfassaden bestehen aus rustikalen Handstrichziegeln mit weißen Fugen und lassen so erste Ansätze der Reformbewegungen im Kirchenbau vor dem Ersten Weltkrieg erahnen. An der Ausstattung der Kirche beteiligten sich zahlreiche Stifter. So etwa schenkte Landesherrin Kaiserin Auguste Victoria für den Altar eine ledergebundene, silberbeschlagene Bibel.

Etwas Besonderes ist die Turmuhr, da es im Hamburger Raum nur noch wenige Kirchturmuhren gibt, deren Uhrwerk einmal wöchentlich von Hand aufgezogen werden muss. Mit Kurbel- und Muskelkraft werden die schweren Gewichte im Turm hochgezogen. Die Kirchturmuhr besitzt an drei Turmseiten ein vergoldetes Zifferblatt.

Undichtigkeiten im Bereich der durchgedeckten Kehlen, Braunfäule an den Schwellen und Gratsparren, Risse und Verformungen im Traufmauerwerk, ebenso der verformte Dachstuhl und der mit Schimmelsporen belastete Innenraum mussten restauriert werden. Die Kreuzkirche in Wandsbek ist eines von über 40 Bauwerken, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hamburg gefördert hat.








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  • Kreuzkirche in Wandsbek © R. Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Kreuzkirche in Wandsbek © R. Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Inneres der Kreuzkirche in Wandsbek © R. Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Inneres der Kreuzkirche in Wandsbek © R. Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz