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Bieter stürmen

Bieter stürmen Kunstauktion

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    14.12.2009
Bieter stürmen

München, 14. Dezember 2009, (kk) - "Es war ein äußerst erfolgreiches Saisonende. Nur mit Mühe konnten wir am vergangenen Samstag den enormen Andrang von über 450 Aufträgen (ohne Saalbieter) für 271 Werke bewältigen", so Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst. Und weiter: „Jedes verkaufte Objekt erfuhr eine durchschnittliche Steigerung von 61% Prozent. Insgesamt erlösten unsere Herbstauktionen** € 11 Millionen*. Damit konnten wir nicht nur das sensationelle Herbstergebnis von 2008 übertreffen, sondern bewegen uns auf dem Niveau des Rekordjahres 2007."

Top 5

€ 780.000* Aufruf: € 500.000

Nr. 123: Otto Mueller - Artistenpaar

€ 290.000* Aufruf: € 80.000

Nr. 133: Emil Nolde - Tänzerin

€ 240.000* Aufruf: € 70.000

Nr. 347: Günther Uecker - Fiel (Feld)

€ 215.000* Aufruf: € 90.000

Nr. 331: Horst Antes - Großes Blaues Bild

€ 200.000* Aufruf: € 80.000

Nr. 162: Alexej von Jawlensky - Abstrakter Kopf

Die folgenden thematischen Schwerpunkte bestimmten das Auktionsangebot:

1. Moderne Kunst

2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

3. Alte und Neuere Meister

zu 1: Moderne Kunst

An der Spitze der Dezember-Auktion stand erwartungsgemäß das 1910/11 zur besten „Brücke"-Zeit Otto Muellers entstandene „Artistenpaar" (Los 123). Diese Qualität honorierte ein New Yorker Sammler mit dem Erlös von € 780.000*. Die beiden weiteren Arbeiten desselben Künstlers gingen an einen deutschen Händler. Während er die ebenfalls mit Leimfarbe auf Rupfen gemalte Landschaft „Wald mit Fluss" (Los 136) für € 110.000* erwerben konnte, musste er für das Aquarell „Stehender weiblichen Akt..." (Los 165) mit € 183.000* tiefer in die Tasche greifen, doch damit konnte er fünf weitere Konkurrenten am Telefon und im Saal hinter sich lassen.

Ebenfalls ganz oben angesiedelt war Emil Noldes „Tänzerin" (Los 133), die sich ein süddeutscher Privatsammler mit einem schriftlichen Gebot gegen vier Telefone und den Saal für den Erlös von € 290.000* sicherte. Dies kommt fast einer Verdreifachung der Schätzung gleich. Auch die vier weiteren Nolde-Arbeiten der Offerte fanden regen Zuspruch. Sie konnten meist mit hervorragenden Steigerungen abgesetzt werden. So erzielte beispielsweise das kleinformatige Aquarell „Pferd und Füllen" (Los 131), das mit € 8.500 aufgerufen wurde den Erlös von € 39.000*.

Von € 80.000 bis auf den Erlös von € 200.000* kletterte Alexej von Jawlenskys „Abstrakter Kopf" (Los 162), der nun in einer deutschen Privatsammlung sein neues Zuhause gefunden hat.

Nach Norddeutschland konnte Albert Blochs ausdrucksstarkes „Stilleben XI" (Los 164A) erst für den Erlös von € 165.000* abgegeben werden. Nach heftigem Bietgefecht und bei einer Verachtfachung des Aufrufes hatten internationale Interessenten, vor allem aus den USA und aus Griechenland, das Nachsehen.

zu 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

Diese Abteilung wird von Günther Ueckers 1977 entstandener Nagelarbeit „Field (Feld)" (Los 347) angeführt, die mit einer Schätzung von € 80.000-120.000 an den Start ging. Trotz gut gefülltem Auftragsbuch und vollem Saal errang hier einer der neun Telefonbieter den Zuschlag. Für den Erlös von € 240.000* schmückt das spannungsreiche Werk nun eine süddeutsche Wand.

Sehr begehrt, vor allem beim deutschen Publikum, waren auch die drei Arbeiten von Horst Antes, die ausnahmslos abgesetzt wurden. Ein besonderes Glanzlicht setzte hier das „Große Blaue Bild" (Los 331), das seinem Namen in jeder Hinsicht Ehre machte. Einem deutschen Sammler war die museale Aquatec-Arbeit den Erlös von € 215.000* wert, während die „Ocker-Figur mit Wunde..." (Los 350, Schätzung: € 40.000-60.000) für den Erlös von € 90.000* erworben wurde.

Eine ausgezeichnete Steigerung erfuhr auch Martin Kippenbergers Ölgemälde „Ohne Titel (Aus: Uno di voi, un Tedesco in Firenze)" (Los 369), das sich von ausgerufenen € 30.000 bis auf den Erlös von € 183.000* schwang. Bei internationaler Konkurrenz trug hier schließlich ein griechischer Bieter den Sieg davon und sorgte somit für eine Versechsfachung des Aufrufpreises.

Spannung im Auktionssaal rief auch Jörg Immendorffs Bronze „Sieger" (Los 395) hervor. Ein Sammler aus Hessen trug hier den Sieg mit einem Erlös von € 135.000* davon.


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