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Molekularorgel (2010) von Constantin Luser und Molekularfassade (2010) von Robert Schaberl für die Neue Chemie der Technischen Universität Graz, Stremayrgasse 11, 8010 Graz Im Innenhof der Neuen Chemie der Technischen Universität Graz steht auf dem Dach des neuen Hörsaalgebäudes Constantin Luser's Molekularorgel (2010) – eine einzigartige, verspielte, interaktive Röhrenskulptur, bestehend aus 14 Trompeten, 14 Posaunen und 7 Tuben. Die Trompeten bilden sich gewissermaßen wie eine dreidimensionale riesige Molekularstruktur ab, verfügen über ebenso viele Töne und können zu besonderen Gelegenheiten von einem "Molekularorchester" bespielt werden. Eröffnet wurde die "Molekularorgel" im Oktober 2010 im Rahmen des Musikprotokolls des Steirischen Herbstes mit einer Komposition von Peter Jakober. Robert Schaberls Raumkunstprojekt Molekularfassade (2010) für die Neue Chemie der Technischen Universität Graz ist ein besonders gelungenes Beispiel für die von BIG Art angestrebte aktive Zusammenarbeit zwischen Kunst und Architektur. Durch die Verwendung spezieller Farbpigmente erzeugt der steirische Künstler eine irisierende Farbverschiebung in der Fassadenoberfläche, die erst durch die Bewegung der BetrachterInnen entlang der Gebäudefront erlebbar wird. Die Farben kippen im Vorübergehen von Grün zu Blau und von Grün zu Rostrot. Gleichzeitig entsteht durch die unterschiedliche Behandlung der Kreiselemente der Pixelfassade die schematische Darstellung eines (Molekular-) Objektes. Das per Siebdruckverfahren aufgebrachte Farbpigment zeichnet sich durch extrem hohe Lichtleitfähigkeit aus und erwirkt irisierende Farbverschiebungen (Colorstream). Schaberls künstlerische Intervention wurde in enger Zusammenarbeit mit Architekt Thomas Zinterl realisiert.

On Stones (2009) von Georgia Creimer und Drehbares Lesepult (2009) von Clegg & Guttmann für die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innrain 52, 6020 Innsbruck. Georgia Creimer verbindet in ihrem Raumkunstprojekt On Stones (2009) für den Neubau der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck den öffentlichen Stadtraum mit dem unterirdischen Innenraum der Bibliothek. Auf dem Boden der Lichthöfe kreiert die in Brasilien geborene Künstlerin eine Art Zen Garten – ein meditatives Kraftzentrum –, auf den Lesende blicken können und der ihre Konzentration unterstützt. Schauen die PassantInnen von den Brüstungen aus in die Tiefe der Lichthöfe, so fokussieren ihre Blicke auf konzentrische Kreise und tonnenschwere Findlinge. Das Künstlerduo Michael Clegg und Martin Guttmann setzt sich in ihrem Raumkunstprojekt Drehbares Lesepult (2009) mit der Kulturgeschichte der Bibliothek als Ort der Wissensinteraktion im Zeitalter der digitalen Datenerfassung auseinander und rekonstruiert für den Lesebereich der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol ein drehbares historisches "Bibliotheksmöbel" von Jacob Schübler aus der Zeit um 1730 zur expliziten Benützung für die Studierenden.

Der Muse reicht's (2009) von Iris Andraschek für den Arkadenhof der Universität Wien, Dr. Karl Lueger-Ring 1, 1010 Wien Der Arkadenhof bildet das prominente räumliche und architektonische Zentrum des Hauptgebäudes der Universität Wien. Seit 1885 würdigt die Universität Wien herausragende Persönlichkeiten nach ihrem Tod mit einer Büste im Arkadenhof. Unter den 154 Ehrentafeln befindet sich mit Marie von Ebner-Eschenbach die einzige Frau. Den Umstand, dass in der universitären Ehrungspolitik jahrzehntelang aus unterschiedlichen Gründen keine Ehrungen von Wissenschafterinnen stattgefunden haben, machte die Universität Wien und BIG zum Gegenstand des Wettbewerbs. Die Künstlerin Iris Andraschek überzeugte mit ihrer Raumkunstarbeit Der Muse reicht's (2009) und erhielt den Zuschlag. In ihrer Raumkunstarbeit lässt Andraschek die Muse durch den Arkadenhof einen Schatten werfen, der sie aus dem göttlichen, allegorischen Zustand in eine reale Figur verwandelt, in eine, die aktiv wird und sich wehrt. Damit signalisiert sie eindeutig und sehr direkt, dass die ungerechtfertigte Abwesenheit von prominenten Wissenschafterinnen an diesem Ort des Wissens nicht mehr länger geduldet wird.

Fliegender Teppich (2007) von Ulrike Lienbacher für das Bundesgymnasium Vöcklabruck, Schlossstraße 31a, 4840 Vöcklabruck Ulrike Lienbachers Raumkunstprojekt Fliegender Teppich (2007) im Innenhof des Bundesgymnasiums in Vöcklabruck dient den SchülerInnen als Treffpunkt, Freiluftklasse und als Sitz- und Liegegelegenheit in den Pausen und Freistunden. Die 9 x 6,3 Meter große, aus Beton gegossene Skulptur, deren Oberfläche aus leuchtend farbigen Glassteinen besteht, ist durch ihr besonderes Beleuchtungskonzept auch für Abendveranstaltungen gut nutzbar. Die Beleuchtungsmittel liegen teilweise unsichtbar unter der auskragenden Fläche, wodurch bei Beleuchtung der "Schwebeeffekt" noch verstärkt wird. Fliegender Teppich vereint Elemente verschiedener Kulturen von Ornamenten, die an Nomadenteppiche erinnern bis zum legendären Schwarzen Quadrat von Malewitsch.








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