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Christa Hauer

Christa Hauer - Fruhmann überträgt das Archiv der Galerie im Griechenbeisl dem Belvedere

Christa Hauer

Die österreichische Malerin Christa Hauer-Fruhmann wurde am 13. März 1925 in Wien geboren und feiert morgen, Samstag, ihren 85. Geburtstag, zu dem ihr Direktorin Agnes Husslein-Arco auch im Namen des Belvedere herzlich gratuliert.

Hauer studierte an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie der bildenden Künste in Wien, unter anderen bei Fritz Wotruba. Zunächst stand sie unter dem künstlerischen Einfluss ihres Vaters und wandte sich, ausgelöst durch einen längeren Aufenthalt in Chicago, ab 1960 der abstrakten Malerei zu. Über den Weg des "Action painting" gelangte sie schließlich zu einer gestisch- expressiven Malweise, die sich wenige Jahre später in der Darstellung von kosmischen Kreisformen mäßigt. Nach dem Tod ihres Mannes, dem Maler Johann Fruhmann, erfolgte eine intensivierte Hinwendung zur Natur, die sich vornehmlich in naturalistisch aufgefassten Landschaftsdarstellungen äußert.

 © M. Kopriva, Krems

Im Griechenbeisl, das bereits seit mehreren Generationen im Besitz der Familie Hauer war und als wichtiger Treffpunkt der Wiener Kunstszene galt, gründete Christa Hauer 1960 mit ihrem Mann die "Galerie im Griechenbeisl", die sie bis 1971 leiteten. Sie etablierten damit in Wien einen neuen Ausstellungsraum, der zahlreichen jungen österreichischen aber auch internationalen Künstlern die Möglichkeit bot, ihre Arbeit einem größeren Publikum zu zeigen. Damit wurde eine Lücke geschlossen, die die Auflösung des Art Clubs 1959 in die Wiener Ausstellungslandschaft geschlagen hatte. Die Galerie, geleitet von Künstlern für Künstler, nahm das Modell der Produzentengalerie vorweg und öffnete sich den konzeptuellen Tendenzen während ihres elfjährigen Bestehens. Hauer und Fruhmann ist es auch durch Ausstellungen von britischen, italienischen und Künstlern aus dem ehemaligen Jugoslawien gelungen, den internationalen Austausch programmatisch umzusetzen. Zudem engagierte sich die Galerie für die junge österreichische Skulptur, Plastik und Objektkunst. Die "Galerie im Griechenbeisl" bot Künstlern auch die Möglichkeit, Arbeiten im Zusammenhang mit den internationalen Bildhauersymposien in St. Margarethen zu zeigen. Sie übernahm zwischen 1964 und 1968 auch die Organisation des internationalen Symposiums. Mit der Schließung der Galerie 1971 brach erneut eine wichtige Säule der Modernen österreichischen Kunst weg. Anschließend stellte das 20er Haus für die österreichische Kunstszene einen der wenigen Orte der Begegnung und des Austauschs mit den Kollegen aus dem Ausland dar.

Durch ihr kunstpolitisches Engagement in den 70er und 80er Jahren leistete Christa Hauer einen essentiellen Beitrag zur Emanzipation der Künstlerinnen in Österreich.

Das umfangreiche Archiv der Galerie wird nun auf Wunsch der Künstlerin dem Belvedere als Schenkung übertragen und soll ab Juni 2010 im kürzlich neu eröffneten Research Center der kunsthistorischen Forschung zur Verfügung stehen. Agnes Husslein-Arco freut sich "über diesen - wertvollen und wichtigen Zugang zum Bestand des Archivs im Belvedere".

OTS-Meldung, 12. März 2010

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