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Förderung

Ausgezeichnete Arbeiten am Winter’schen Haus

Förderung

An der Dach-, Fassaden- und Fensterinstandsetzung des Winter’schen Hauses in der Bräugasse 2 in Nördlingen im Landkreis Donau-Ries beteiligte sich 2011 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 40.000 Euro. Nun überbringt Dr. Joachim Kössler, Ortskurator Dinkelsbühl der DSD, am Freitag, den 1. März 2013 um 10.00 Uhr vor Ort eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an die Eigentümer Martina und Martin Stumpf. Dadurch bleibt auch nach Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Das Winter´sche Haus in der Bräugasse in Nördlingen ist ein dreigeschossiger Fachwerkbau von herausragender städtebaulicher Bedeutung. 1678 von dem einheimischen Lodweber Nikolaus Kobelt erbaut, geht die Bezeichnung des Hauses auf den Privatier und Lodweber Jakob Winter zurück, der das Anwesen um 1877 renovieren ließ und es nach seinem Tod 1903 der protestantischen Kirchenverwaltung vermachte.

Das Gebäude besitzt ein massives Erdgeschoss sowie zwei Ober- und drei Giebelgeschosse. Das Fachwerk ist reich dekoriert. Das erste Obergeschoss ragt 15 Zentimeter, das zweite weitere 20 Zentimeter vor, was dem Südgiebel eine malerische Wirkung verleiht. Die östlichen Eckstiele der Fachwerkfassade sind mit einem Reichsadler und Rollwerk verziert. Aufwendig mit Rankenwerk und Granatapfelmotiven gestaltet ist das Eingangsportal. Über dem Türsturz steht die Inschrift "Soli Deo Gloria" und das Erbauungsjahr 1678. Im Erdgeschoss findet sich eine aufgemalte Eckrustika, die den mächtigen Charakter des Baus noch unterstreicht. Die Fassadenfassung in Rot mit schwarzem Begleitstrich entspricht der Entstehungszeit. Im Inneren sind die Wände ebenfalls als Sichtfachwerk ausgebildet. Die überreiche Innenausstattung ist erhalten. Besonders im ersten Obergeschoss finden sich großartig geschnitzte Türen mit gedrehten Säulen. Die Treppengeländer sind mit gedrehten Stäben geschmückt. Die Stuckdecken von 1694 im zweiten Obergeschoss zeugen mit ihrer hohen Qualität von dem Selbstbewusstsein des Bauherrn. Eine Besonderheit stellen die Türfüllungen des Ostzimmers dar, die mit christlich-emblematischen Sinnbildern geschmückt sind. Die Decke schmücken Leinwandbilder mit den heidnischen Gottheiten der vier Elemente in der Mitte und Tiersymbolen an den Seiten. Weitere Holzdecken des Hauses sind mit Profilleisten aufwendig kassettiert. Bei der Instandsetzung konnte die Originalsubstanz weitestgehend erhalten bleiben. Selbst die Einfachfenster konnten historisch restauriert werden und wurden mit randlosen Glasscheiben thermisch optimiert. Bei der Restaurierung wurde auch der kleine Innenhof wieder gestaltet, so dass sich das Objekt erneut in ausgezeichneter Qualität präsentiert. Das Winter‘sche Haus ist eines der eindrucksvollsten Zeugnisse der Nördlinger Bürgerhauskultur und eines von über 220 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. Bonn, den 26. Februar 2013/tkm








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  • (c) Harry Linge/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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