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Fördervertrag für Dreifaltigkeitskapelle in Lindlar

Lindlar

Durch eine undichte Dachdeckung dringt Wasser in den Dachraum der Dreifaltigkeitskapelle in Lindlar im Oberbergischen Kreis ein und schädigt das Gebäude. Zudem läuft das Regenwasser unkontrolliert gegen Mauerwerk, Steine und Fugen. Deshalb überbringen Susanne Verpoorten und Michael Vangerow vom Ortskuratorium Bonn/Rhein-Sieg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Dienstag, den 12. Juli 2012 um 17.00 Uhr im Beisein von Michael Revering von WestLotto vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 20.000 Euro für die Dach- und Mauerwerkssanierung an Pastor Stephan Pörtner von der Katholischen Kirchengemeinde St. Severin.

Nordöstlich der einstigen Burg Unterheiligenhoven steht an der Kreuzung verschiedener Wanderwege am Waldrand die heute unverputzte Bruchsteinkapelle zu Ehren der Heiligsten Trinität. Die Dreifaltigkeitskapelle schließt mit einer dreiseitig gebrochenen Apsis ab und wird an den Traufseiten durch kleine Rundbogenfenster mit Sandsteingewänden belichtet. Ein hohes Satteldach mit einem östlichen offenen Dachreiter deckt den Bau, der auf der Giebelseite durch ein von Sandsteingewänden gerahmtes Hochrechteckportal erschlossen wird. Über dem Portal ist ein liegendes Ovalfenster mit schmiedeeiserner Füllung eingelassen.

Den giebelständigen längstrechteckigen Bau, der vermutlich um 1700 entstanden war, bedachte Anna Maria Hackenbroich, geborene von Schenckern aus Köln, 1720 mit einer testamentarischen Schenkung. Sie stiftete für ihren Verwandten Carl Joseph von Waldenburg, den man Schenckern nannte, auf Unterheiligenhoven einen Altar und die nötigen Instandsetzungsarbeiten des kleinen Gotteshauses. Der schlichte sandsteinerne Barockaltar mit den zwei Säulen auf Postamenten und einem gesprengten, mehrfach profilierten Giebel steht im Innenraum. Im Giebelfeld ist das Wappen der Familie von Waldenburg angebracht. Das Zentrum des Altars bildet eine steinerne Reliefplatte mit der Krönung Mariens durch die Dreifaltigkeit. Darunter sitzen die Vollfiguren von Gottvater und Christus. Eine stehende Muttergottes auf der Mondsichel mit dem Christuskind befindet sich auf einer Konsole rechts vom Altar. In der täglich geöffneten Kapelle wird noch immer am Dreifaltigkeitstag eine Messe mit Prozession gefeiert.

Die Dreifaltigkeitskapelle, die auch die allzu nah wachsenden Bäume beeinträchtigen, die regelmäßig in Eigenleistung entfernt werden müssen, ist nunmehr eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Bonn, den 6. Juli 2012/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz