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Historische Villa Metzler

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„Ab sofort kann die Historische Villa Metzler wieder täglich besucht werden“ , freut sich Prof. Dr. Ulrich Schneider, Direktor des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt. Bereits Ende letzten Jahres war die Villa eröffnet worden, nachdem sie vorher restauriert und eingerichtet worden war. Nun sind alle sicherheitstechnischen Vorgaben erfüllt und der neu renovierte Bau, der für Besucher bislang nur sonntags geöffnet war, kann zu den regulären Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. „Ich hoffe, dass viele Frankfurter und natürlich auch nationale und internationale Gäste die Gelegenheit nutzen, sich dieses glänzende Beispiel historischer Wohnkultur vom Barock bis zum Jugendstil anzuschauen“ , so der Museumsdirektor.

Barocksaal, Bibliothekstisch

Denn in den neun Epochenräumen im ersten und zweiten Obergeschoß wird der Betrachter in eine Wohnkultur, die rund 200 Jahre durchläuft, entführt. Dadurch werden Epochen und Zeitempfinden der damaligen Zeiten sinnlich erfahrbar. Mit hoher stilistischer Authentizität sind Tapeten und Textilien eigens angefertigt und Mobiliar, Porzellan, Teppiche und Accessoires aus den Sammlungen des Museums ausgewählt worden. Diese Interieurs nähern sich Zeiten an, die auch die Villa durchlaufen hat. Die Räume sind stille Zeitzeugen, rekonstruiert nach Ansichten, Aquarellen und Fotografien und beschwören Bilder des einstigen Einrichtungsgeschmacks des Adels und insbesondere des wohlhabenden Bürgertums herauf. Damit sind sie lebendige Kunstgeschichte der Wohnkultur. Gleichzeitig bieten die Zimmer nicht nur Raum für Angewandte Kunst, sondern werden selbst zum Objekt der Kunst für ihre Besucher.

Bürgerschaftliches Engagement „Die Historische Villa Metzler ist zukünftig nicht nur ein Ort des kultivierten Austauschs, sondern auch Zeugnis hochherzigen Bürgersinns“ , so Professor Schneider. Bürgerschaftliches Engagement sowie Mäzenatentum haben in Frankfurt eine lange Tradition. Denn Frankfurt war bis 1867 freie Reichsstadt. Damit war Frankfurt schon immer vor andere Herausforderungen gestellt als andere Städte. Das Sammeln, Stiften und die Gründung von Museen oblag den Bürgern. Bis heute ist das Kulturleben in Frankfurt eine Verschmelzung von städtischem Engagement und Bürgergesellschaft und wird durch eine komplexe Kulturförderung von Stadt, Staat, Mäzenen, Sponsoren und Stiftungen getragen. So steht auch das Finanzierungskonzept der Villa auf vielen Füßen. Denn die Stadt Frankfurt und in besonderer Weise die durch den Kunstgewerbeverein gegründete „Gemeinnützigen Gesellschaft Historische Villa“ haben sich hier beteiligt.

Geschichte der Historischen Villa Met zler und des Neubaus von Richard Meier Die heutige Historische Villa Metzler wurde 1804 für den Apotheker Peter Salzwedel als vor der Stadt gelegenes Sommerhaus erbaut. Auf quadratischem Grund erhebt sich ein klassisch ausgewogener Bau mit drei Etagen und jeweils fünf Fensterachsen. Ein Pyramidendach mit Mansarden lässt die Aussicht auf ein Haus im klassisch französischen Stil zu, wie sie im Directoire und in der frühen Kaiserzeit an Seine und Oise entstanden waren. Knapp 50 Jahre später erwirbt der Bankier Georg Friedrich Metzler die Villa, der sie aus- und umbaut. Ein Altersheim bezieht 1928 die Räumlichkeiten, die hauptsächlich als Schlafzimmer genutzt werden. Anfang der 60er Jahre erwirbt die Stadt Frankfurt das Haus. Schließlich zieht 1967 das Museum für Kunsthandwerk ein, das mit Hilfe der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung gegründet wird. Aus diesem geht das heutige Museum für Angewandte Kunst Frankfurt hervor. Als die damalige Villa erweitert werden soll, dient sie dem amerikanischen Architekten Richard Meier als Modul bei der Gestaltung des Museumsneubaus in seinem Gesamtkonzept. Der 1987 fertig gestellte Neubau ist somit eine moderne Antwort auf den vorhandenen Bau, indem Meier Grundriss und Wohnhauscharakter zu einer eigenständigen Museumsarchitektur transformierte.

PRESSEKONTAKT
Sabine Huth
Telefon ++49 69 212 34572
Fax ++49 69 212 30703
presse.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
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  • 26.02.2009
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  • Barocksaal, Bibliothekstisch mit Schreibschüben um 1730, lachsgrundige Tapete mit Schwanenseemotiv nach Original von 1775 – 1800
    Barocksaal, Bibliothekstisch mit Schreibschüben um 1730, lachsgrundige Tapete mit Schwanenseemotiv nach Original von 1775 – 1800
  • Französischer Damensalon. Panoramatapete „Französische Gärten“, Modeldruck Zuber Cie, Rixheim mit Originaldruckstöcken um 1810, zur Zeit möbliert mit Antwerpener Cembalo um 1652
    Französischer Damensalon. Panoramatapete „Französische Gärten“, Modeldruck Zuber Cie, Rixheim mit Originaldruckstöcken um 1810, zur Zeit möbliert mit Antwerpener Cembalo um 1652
  • Jugendstilzimmer – Bernhard Pankok, Speisezimmereinrichtung für einen unbekannten Auftraggeber, Entwurf Bernhard Pankok 1898 – 1900, Ausführung 1900 – 1902, Vorhänge - Anfertigung nach Original. Tapete – Entwurf Hans Christiansen vor 1901
    Jugendstilzimmer – Bernhard Pankok, Speisezimmereinrichtung für einen unbekannten Auftraggeber, Entwurf Bernhard Pankok 1898 – 1900, Ausführung 1900 – 1902, Vorhänge - Anfertigung nach Original. Tapete – Entwurf Hans Christiansen vor 1901