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    05.12.2007 - 09.12.2007
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Oliver Dorfer (*1963 in Linz, Oesterreich) repraesentiert in der oesterreichischen Gegenwartskunst eine Position, die Traditionen einer motivorientierten Bildsprache der 1980er Jahre mit einer hohen Sensibilitaet fuer optische Systeme aktueller kuenstlerischer Erscheinungsformen verbindet. Er arbeitet an der Spannung zwischen der Allgemeingueltigkeit einfachster Oliver Dorfer, toyorouge 05, 2007, acrylic on plastic, 200 x 200 cm Geschichten und der komplexen Verschraenkung von Zeichen in unserer "Bild-Medien-Gesellschaft".

In seinen neuen Arbeiten formen sich wenige, immer wiederkehrende praegnante Bilderzeichen zu Logos, Icons und Piktogrammen und erzeugen so eine unverwechselbare Bildsprache. Obwohl Oliver Dorfer mit Pinsel und Acryl auf Kunststoffgrund arbeitet, spricht der Kuenstler nicht von Malerei sondern dem Generieren von "pics" oder "visuals" und verweist in Comic-haft anmutenden Bilderfolgen auf die Erzaehlformen von Comic, Pop und Trash.

Der Gedanke hinter John Gerrards "Dust Storms" ist es, eine gewisse Art von Bedrohung darzustellen. Er ließ sich von der photographischen Dokumentation einer der schrecklichsten Naturkatastrophen in der amerikanischen Geschichte, der "Dustbowl", inspirieren. Eine Reihe von furchtbaren Stuermen verwuesteJohn Gerrard, DUSTSTORM II, 2007, realtime 3d, ed. 6 + 2 ap, 145 x 60 x 85cm te am Black Sunday im Jahr 1935 weite Teile des Mittleren Westens in Amerika. Gerrards Arbeit zeigt das Foto einer realen Farm, das am Computer aufbereitet wurde. Darauf legte er das Portraet eines Sturms, der an jenem Tag uebers Land zog. Seine virtuellen Skulpturen sind seiner Meinung nach „ein wichtiges neues kuenstlerisches Medium, welches sich in vielen Teilen mit der Photographie, der Bildhauerei, der Malerei und dem Film ueberschneidet". John Gerrard wurde 1974 in Dublin, Irland geboren und graduierte auf der Ruskin School of Oxford University mit einem BFA (Sculpture) im Jahr 1997. An der School of the Art Institute of Chicago machte er 2000 seinen MFA. Im Jahr 2001 bekam er den MSC vom Trinity College in Dublin. Der Kuenstler lebt und arbeitet in Dublin und Wien.

Andreas Leikauf, This is not the end, 2007, Acrylic on Molino, 200 x 140 cm  Andreas Leikauf (*1966 in Obersteiermark, Oesterreich) scheint, wie ein Comicautor, ueber ein bildliches Inventar zu verfuegen, das er einsetzen kann, was sicher auf den anonymisierten Bildstil zurueckzufuehren ist. Mit dem Begriff Trash hat der Kuenstler sicher kein Problem. Trash repliziert alle wichtigen Genres der Hochkultur und parodiert diese auch. Die Potenz der populaeren Kultur - die es natuerlich auch schon vor der Pop-Art gegeben hat - liegt in ihrer Unmittelbarkeit und angeblichen Unartikuliertheit. Seine Bild- Wortkombinationen scheinen Teil eines kollektiven Unbewussten zu sein. Selbstverstaendlich handelt es sich um die Stereotypie der Medienvisualitaet. Trash hat nicht den Anspruch, im Hinblick auf die Ewigkeit die großen Fragen des Seins zu ergruenden, sondern es existiert fuer die Gegenwart und den Alltag. Leikauf macht als Maler etwas aehnliches, was ein Fotoreporter im klassischen Sinn macht: in jeden Schatten der Gesellschaft hinein fotografieren. Die Fuelle seiner Ergebnisse ist aehnlich verblueffend wie die geschickte Regie in seinen Bildern. (Guenther Holler-Schuster)

Unter dem Titel „China" schließt Ángel Marcos (*Medina del Campo, Valladolid, 1955) eine Trilogie ab, mit der vor sechs Jahren in New York begann und die er in Havanna im Jahr 2004 fortsetzte. Obwohl sich die Orte deutlich voneinander unterscÁngel Marcos, China#1, 2007, laserchromprint on paper mounted on plexi, ed 3heiden, umkreisen die Bilder die gleichen konzeptuellen Parameter - die von Werbung und Propaganda getragenen Interaktionen zwischen der urbanen Bevoelkerung und den Stadtpolitikern. Durch Erkundung der Stadtzentren und Vororte von Beijing, Hong Kong und Shanghai beleuchtet der Kuenstler die Gegensaetze zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, zwischen Tradition und Moderne; dabei bedient er sich der Werbung, divergierender Architekturen und des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Stadtstrukturen. Das Ergebnis ist ein weit reichendes Projekt, das Fotografien und Videoarbeiten umfasst - ein Fenster, das uns den Blick auf Ángel Marcos' persoenliche Interpretation des heutigen Chinas ermoeglicht.


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  • Andreas Leikauf, This is not the end, 2007, Acrylic on Molino, 200 x 140 cm
    Andreas Leikauf, This is not the end, 2007, Acrylic on Molino, 200 x 140 cm