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Fördervertrag

Schloss Reichenstein in Reichelsheim

Fördervertrag

Statische Schäden am Zwingermauerwerk und Putzarbeiten am sogenannten Krummen Bau stehen in diesem Jahr in Schloss Reichenberg in Reichelsheim im Odenwaldkreis zur Instandsetzung an. Am Donnerstag, den 4. Juli 2013 um 11.00 Uhr überbringt Sigrid Volk, Ortskuratorin Südhessen/Pfungstadt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor Ort einen Fördervertrag über 20.000 Euro für die anstehenden Maurer- und Putzarbeiten an Ralf Nölling vom Verein Offensive Junger Christen e.V. Mit dabei ist auch Michaela Rose von Lotto Hessen als Vertreterin der Lotterie GlücksSpirale, dessen Destinatär die DSD seit 1991 ist und deren Erträgnissen die Förderung zu verdanken ist.

Die im Kern staufische Höhenburganlage wurde von 1230 bis 1240 von den Herren von Erbach auf einem zum Gersprenztal steil abfallenden Bergkegel über dem Odenwalddorf Reichelsheim als Burg Riechenburg errichtet, von der nur noch Teile erhalten sind.

Die Kernanlage besaß einen halbkreisförmigen, ovalen Grundriss. An der gebogenen Seite befand sich die heute noch in Resten erhaltene Schildmauer, in die der Bergfried eingebunden war, dessen Fundamente noch vorhanden sind. An der inneren Seite der Schildmauer errichtete man 1554 in Erweiterung des mittelalterlichen Palas einen dreigeschossigen Wohnbau, den man wegen des unregelmäßigen Grundrisses den Krummen Bau nannte. Er nimmt Teile der staufischen Schildmauer und des Bergfrieds aus dem 13. Jahrhundert auf.

Aus den Jahren 1557/1567 stammen die Ruine des ehemaligen Küchenbaus und ein Ziehbrunnen. In der umlaufenden Zwingermauer des 14. Jahrhunderts befindet sich ein Turmstumpf, dessen Untergeschoss als Verlies diente. An der Südseite legte man etwas tiefer die Vorburg an. Hier dominiert das Erbachsche Amtshaus aus dem Jahr 1720 das Bild. Die Burgkapelle, die um 1400 entstand und einen dreiseitig geschlossenen Chor von 1450 mit spätgotischem Rippengewölbe besitzt, liegt neben dem Burgtor.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Burg in wechselndem Besitz. Nachdem von 1876 bis 1924 im Schloss eine Privatschule für Knaben der gehobenen Stände untergebracht war, kam es wieder in Privatbesitz, bevor 1963 einige Gebäude als Ferienheim an die Deutsche Bundespost verkauft wurden. Im Juli 1979 erwarb die ökumenische Kommunität Offensive Junger Christen (OJC) das Schloss und baute es zu einer internationalen Begegnungs- und Tagungsstätte mit Schlosscafé um.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die sich seit 2003 auf Schloss Reichenberg engagiert, stellte zunächst Mittel für die Dachinstandsetzung des Krummen Baus zur Verfügung. Danach beteiligte sie sich an der Fenstererneuerung und an den Maurerarbeiten. Im letzten Jahr unterstützte sie erstmalig die Instandsetzung der Zwingermauer. Bis 2012 stellte sie für das Schloss insgesamt 80.000 Euro zur Verfügung.

Schloss Reichenberg gehört seit 2003 zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Hessen fördern konnte.

Bonn, den 1. Juli 2013/tkm








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