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Schloss Traute

Schloss Trautenfels Basteimauersanierung abgeschlossen!

Schloss Traute

Aufgrund akuter Einsturzgefahr eines ca. 30 Meter langen Teilstücks der Basteimauer von Schloss Trautenfels musste zu Weihnachten 2007 die an der Mauer entlang führende Zufahrtsstraße gesperrt werden. Durch die am 13.7.2009 von der Landesregierung genehmigten Mittel des Gemeinde- und Kulturresorts aus dem Konjunkturausgleichspaket in Höhe von 2,9 Millionen Euro konnte Mitte Juli 2009 mit der Generalsanierung der Basteimauer von Schloss Trautenfels und den weiteren Planungen für die Wiederherstellung des Schlosshofes begonnen werden. Die Zufahrtsstraße zum Schloss Trautenfels ist bereits seit Dezember 2009 wieder passierbar, nun sind auch die Bauarbeiten an der Mauer und im Schlosshof abgeschlossen!

Im Zuge der Bauarbeiten kam man zur Erkenntnis, dass die Schädigungen der Mauer unter anderem auch durch den Baumbestand im Schlosshof verursacht wurden. Die durch die Baumwurzeln entstandenen Hohlräume begünstigten das Eindringen von Regenwasser, das für die Ausschwemmungen und die daraus resultierenden Abplatzungen verantwortlich war. Zusätzlich verstärkte die Feuchtigkeit im Erdreich den Druck auf die Mauer, was wiederum zu einer Potenzierung der Schädigung führte. Nach reiflichen Überlegungen wurde beschlossen, die Bäume im Schlosshof zu entfernen.

Die archäologische Baubegleitung bei den Abgrabungsarbeiten rund um das Schloss erfolgte durch das Archäologie-Service im Auftrag des Bundesdenkmalamtes. Astrid Steinegger und Susanne Tiefengruber konnten an der Nordost-Bastei die Mauerreste eines langrechteckigen Hauses dokumentieren, das bereits auf dem Kupferstich aus der Merian-Topographie von 1649 zu sehen ist und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde. Weiters wurden auf der Südwest-Bastei ältere Mauerzüge und Fundamente mehrerer Räume sichtbar, die direkt an die Basteimauer anschlossen und wahrscheinlich als Wirtschaftsräume gedient hatten.

Am gesamten Schlosshof (2097 m²) wurden Ver- und Entsorgungsleitungen und eine horizontale Feuchtigkeitsisolierung mittels Folie (ähnlich einem Flachdach) hergestellt und Drainageasphalt aufgebracht, um das Eindringen von Oberflächenwässern in den Mauerrücken der Basteimauer endgültig zu verhindern. An der Basteimauer wurde der mauerwerksgefährdende Bewuchs entfernt und die vorhandene Zementpatschokierung abgestemmt. Während der Sommermonate wurden Verpress- und Verankerungsbohrungen durchgeführt. Um mit den Arbeiten entsprechend schnell voranzukommen, haben die ausführenden Firmen auch an den Wochenenden gearbeitet.

Die gesamte Basteimauer (2710 m²) wurde nach dem System der selbsttragenden Erdvernagelung (Europapatent: Aufnahme des Erddrucks hinter der Mauer durch Lastverteilungsscheiben) saniert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die Südfassade des Stöcklgebäudes in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt renoviert und dem Gesamterscheinungsbild des Ensembles angepasst. Die Sanierungsarbeiten einschließlich der Wiederherstellung des Schlosshofes wurden im Frühsommer 2010 fertiggestellt.

Zeitplan, Daten und Fakten
Mauerwerkseinsturz und Straßensperre: Dezember 2007
Bauwerksuntersuchung: Dezember 2007 bis Februar 2008
Arbeitsbeginn: 20.07.2009
Fertigstellung: 30.05.2010
Veranschlagte Gesamtprojektkosten: € 2.980.000.-
Bereit gestellte Finanzmittel: € 2.900.000.-
Arbeitsstunden: rund 55.000 Mann-Stunden
Verbaute Summe pro Tag: ca. € 12.000.-
Gesamtprojekt Abrechnungssumme: € 2.905.000.-
Bauleitung: Universalmuseum Joanneum, Thomas Baumegger
Bauherr: Gemeinde Pürgg-Trautenfels, Bürgermeisterin Barbara Krenn
Architekt/Planer: Fa. Kreiner Architektur ZT GmbH


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