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Sanierung

Schloss Weißenstein in Pommersfelden

Sanierung

Statische Schäden im Dachbereich des Mittelbaus, im Treppenhaus und im Marmorsaal von Schloss Weißenstein in Pommersfelden im Landkreis Bamberg, einem Baudenkmal von europäischem Rang, sollen auch mit Hilfe von Bund und Land zügig beseitigt werden. Für die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringt deren Ortskurator Kulmbach, Uwe Franke, am Freitag, den 17. Februar 2012 um 10.00 Uhr im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern einen Fördervertrag in Höhe von 80.000 Euro an Paul Graf von Schönborn als Stiftungsverwalter der Gemeinnützigen Stiftung Schloss Weißenstein in Pommersfelden.

Die barocke Schlossanlage plante Johann Dientzenhofer unter zeitweiliger Mitwirkung von Maximilian von Welsch und Lucas von Hildebrandt für Lothar Franz von Schönborn. Die großen Mansarddächer der von 1711 bis 1718 erbauten dreigeschossigen Dreiflügelanlage sind für die Komposition der Baumassen von entscheidender Bedeutung. Die Fassaden bestehen aus grau-gelbem Sandstein. Das Corps de logis hat der Architekt zum Ehrenhof hin durch den vorspringenden, etwas erhöhten Mittelbau durchbrochen. Dieser ist mit der sogenannten Sala terrena, dem großen Saal im Erdgeschoss, dem repräsentativem Treppenhaus und dem Marmorsaal aufgrund seiner zeremonialen Funktion das Kernstück der Anlage. Das wird auch durch die überaus reiche Gliederung und den Skulpturenschmuck betont. Die großzügig gestaltete Portalachse hat Dietzenhofer durch Doppelpilaster und -säulen sowie das Giebelfeld mit dem Wappen des Bauherrn hervorgehoben. Das leicht gestaltete dreistöckige Treppenhaus gilt als steingewordene Festarchitektur. Die doppelarmige Treppe führt in drei Absätzen vom Erdgeschoss in das piano nobile, das Hauptgeschoss zur Repräsentation, und mündet dort in das Vestibül vor dem Marmorsaal. Die Deckenmalerei stellt einen mythischen Himmel dar. Die Fresken im Marmorsaal stammen von Johann Michael Rottmayr, die dekorativen Stukkaturen von Daniel Schenk und Johann Zammels.

Beim Hauptbau von Schloss Weißenstein, nach Größe und künstlerischem Rang einer der vornehmsten Schlossbauten des 18. Jahrhunderts, nahm der fürstliche Bauherr insbesondere Einfluss auf die Realisierung des Treppenhauses. Von daher erklären sich verschiedene Planänderungen am Mittelbau. Schließlich verdankt sich das Schloss in seiner grandiosen architektonischen Konzeption dem leidenschaftlichen Willen des Bauherrn, als Fürstbischof von Bamberg und Kurfürst von Mainz die eigene Bedeutung feiern zu wollen, was ihm schließlich Mittel aus der kaiserlichen Schatulle ermöglichte.

Das Schloss in Pommersfelden ist eines von über 180 Projekten, die die 1985 in Bonn gegründete Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Bonn, den 14. Februar 2012/Schi








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