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St. Georg

Stadtpfarrkirche St. Georg in Nördlingen

St. Georg

Weitere Langhauspfeiler werden instand gesetzt

Zum dritten Mal beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 50.000 Euro an der Sanierung der Stadtpfarrkirche St. Georg in Nördlingen im Landkreis Donau-Ries. Seit 2006 arbeitet man dort an der Wiederherstellung des Langhauses mit dem "Daniel" genannten Westturm, wobei die DSD die Arbeiten erstmals 2007 unterstützt hat. Den diesjährigen Fördervertrag überbringt Dr. Bernt von Hagen, DSD-Ortskurator Augsburg, am 16. September 2011 um 14.00 Uhr im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern vor Ort an Oberbürgermeister Hermann Faul. Neben der DSD beteiligen sich auch wieder die Bayerische Landesstiftung, das Land und die Landeskirche, der Landkreis und der Bezirk Schwaben an der Fortsetzung der Instandsetzung der Langhauspfeiler.

Der dreischiffige Hallenbau der Stadtkirche St. Georg in Nördlingen zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Sakralbauten Süddeutschlands. Die Grundsteinlegung erfolgte 1427, 1451 wurde der Chorbau vollendet. Drei Jahre später begannen die ersten Fundamentarbeiten am schließlich 1490 vollendeten Westturm. Die Fertigstellung des gesamten Dachwerks konnte Wilhelm Kreglinger bereits zwanzig Jahre zuvor bewerkstelligen. Nach der Einwölbung von 1497 bis 1499 unter Leitung von Burghard Engelberg konnte 1505 die Vollendung des Kirchenbaus gefeiert werden.

Die Hallenkirche mit ihrem 90 Meter hohen Westturm "Daniel", dem Wahrzeichen von Nördlingen, steht im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt am Schnittpunkt von fünf Hauptstrassenachsen. Der "Daniel" ist zugleich die Landmarke des Rieses. Als Baumaterial wurde hauptsächlich der vor Ort gefundene Suevit verwendet, der vor 14 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstand.

Aufgrund gravierender Schadensbilder musste der "Daniel" bereits Ende der 1960er Jahre eingerüstet werden. Die Sanierung dauerte von 1971 bis 1983. Im gleichen Jahr begannen die Arbeiten am Chor, die 2003 abgeschlossen wurden. Seither wird die Instandsetzung der teils akut gefährdeten Außenhülle des Langhauses durchgeführt. Weil der Suevit aufgrund seiner besonderen Zusammensetzung leicht verwittert, verwendete man schon bei der Sanierung des "Daniel" für die Erneuerung der schadhaften Partien einen Betonvorsatz mit zerkleinertem Suevit als Zuschlag, der im Anschluss von den Steinmetzen überarbeitet wurde und von den Originaloberflächen kaum zu unterscheiden ist. Doch auch hier erwies sich der Beton unzureichend resistent gegen die schädlichen Umwelteinflüsse, so dass sich ein anderes Konzept durchsetzte. Die jetzigen Ausbesserungen werden mit dem sogenannten Schönbrunner Mainsandstein durchgeführt.

St. Georg in Nördlingen ist eines von über 180 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte, darunter im Landkreis Donau-Ries Schloss Harburg, die einstige Synagoge in Hainsfarth und das Ziegesar’sche Gartengut in Nördlingen.

Bonn, den 14. September 2011/Schi








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