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Stiftung unterstützt St. Stephan zu den hohen Stegen

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Am Montag, den 18. Oktober 2010 um 15.00 Uhr überbringt Dr. Bernt von Hagen, Ortskurator Augsburg/Schwaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Angela Rieck von Lotto Bayern einen Fördervertrag in Höhe von 25.000 Euro für die Instandsetzung von Dach und Fassaden der Kapelle St. Stephan zu den hohen Stegen in Kempten im Allgäu an Hans Michael Kennerknecht von der Leonhard-Markus-Kluftiger-Stiftung.

Nordöstlich des heutigen Kemptener Stadtzentrums befindet sich auf einem Friedhof die ehemalige Leprosenkapelle St. Stephan zu den hohen Stegen, kurz Keck-Kapelle genannt, die im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammt. Vermutlich wurde der auf eine romanische Siechenkapelle zurückgehende Bau im Zusammenhang mit einer Messstiftung 1451, als man auch das Haus für den Seelsorger erbaute, erweitert und mit Fresken ausgeschmückt.

Das Leprosenhaus befand sich östlich der Straße und war bis ins 18. Jahrhundert über einen Steg mit der Kapelle verbunden, was St. Stephan den eigentümlichen Namen gab. An der Nord- und Südwand sind drei romanische Rundbogenfenster erhalten und auch der ehemalige Eingang hat sich wohl hier befunden. Wann die Kapelle um das Doppelte erhöht und mit zwei Spitzbogenfenstern ausgestattet wurde, ist nicht eindeutig geklärt. Das Gebäude wurde aber wohl um 1550 um einen einjochigen kreuzrippengewölbten Chor erweitert. Auch die Erweiterung der Kapelle nach Westen bis zur Friedhofsmauer fiel wohl ins 16. Jahrhundert.

1668 wurde die Kapelle umfassend renoviert. Aus dieser Zeit stammt vermutlich der quadratische Dachreiter auf der westlichen Giebelwand. 1908 zog man in das Kirchenschiff anstelle der vorherigen hölzernen Spitztonne eine Flachdecke ein. Das Besondere am Gotteshaus sind die Heilige darstellenden Wandmalereien an den Laibungen des Triumphbogens und an den Gewölbe- und Wandflächen im Chor. 1940 legte man für kurze Zeit die Grundmauern einer halbrunden Apsis frei.

Somit zählt die Kapelle in Kempten zu den über 160 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Bayern dank privater Spenden und Mitteln der Fernseh-Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören unter anderen das König-Ludwig-Denkmal in Regensburg, das Wieselhaus in Augsburg und das Heimatspielhaus in Münnerstadt. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege gefördert.

Bonn, den 18. Oktober 2010/Schi


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