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WENZEL JOSEPH

WENZEL JOSEPH MAYER (Herausgeber)/JOHANN BERKA (Stecher, 1758–?) (Buch des Monats)

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    08.08.2009 - 08.09.2009
WENZEL JOSEPH

Historico-philosophica Descriptio picturae novae bibliothecae fornici inductae in Canonia Strahoviensi ... Pragae in Monte Sion ab Antonio Maulbertsch,...
Prag, Elsenwanger/Petzold, 1797
Aufgeschlagen: Frontispiz und Titelseite
Rechts unten bez.: J. Berka del(ineavit) et sc(ulpsit) Pragae
Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz-Wien, Bibliothek, Signatur: 94-2-13

Gezeigt werden Frontispiz und Titel einer Veröffentlichung mit der Erläuterung des Programms des im Jahr 1794 fertiggestellten Deckenfreskos von Franz Anton Maulbertsch (1724-1796) im "Philosophischen Saal" der Bibliothek des Klosters Strahov in Prag.
Das Fresko, die Darstellung des Strebens der Menschheit nach Weisheit in vier Epochen (vom Alten Testament bis zum Christentum), wurde von Maulbertsch in nur sechs Monaten vollendet.

Der hohe, zweigeschossige Saal setzt den grossartigen Schlussakkord des Prager Barock, allerdings schon gemässigt durch die "vornehme Zurückhaltung" des Klassizismus. Errichtet wurde er in den Jahren 1782-1785 unter Abt Wenzel Mayer nach Plänen von Ignaz Johann Palliardi (1737-1824). Die kostbaren, aus Nussholz gefertigten Bücherschränke befanden sich zuvor im (1784 aufgehobenen) Prämonstratenserstift Klosterbruck bei Znaim.
Der Stich identifiziert bildlich Kaiser Franz II. (I.; 1768-1835) mittels einer Büste, die auf einem breiten Sockel im ansonsten leeren Bibliotheksraum steht. Ihm ist die hier gezeigte Descriptio gewidmet.
Die Prämonstratenser sind der wohl bibliophilste Mönchsorden in der Geschichte der Böhmischen Länder. Die Bibliothek des Klosters Strahov bewahrt bis heute ca. 130.000 Bände, 2.500 Handschriften, zahlreiche Frühdrucke und graphische Blätter auf.

Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, die dem Kloster vorstanden, war Johann Lohelius (1549-1622). Der ehemalige Jesuitenschüler Lohelius war von 1586-1612 Abt von Strahov und von 1612-1622 Erzbischof von Prag. Seit 1587 fungierte er als Generalvikar seines Ordens für die Klöster in Böhmen, Mähren, Schlesien, Österreich, Ungarn und Polen. In all seinen Ämtern war er bestrebt, die Interessen der römisch-katholischen Kirche zu fördern und den Protestantismus zurückzudrängen.


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