Carl Spitzweg
"Wenn ich den Tag schon opfre doch Rein nur Vergnügens Sachen, So will ich wenigst' abends noch Ein klein Plaisir mir machen. Ich bitt' du mußt nun hier vor all'n Auf jeden Scherz verzichten; Am Tage nämlich tu ich mal'n, Und abends tu ich dichten. Ich dicht' auch emsig jeden Tag, Nicht ohne ihn zu malen, Ganz gleich, wenn es zuletzt auch mag Gar manchem nicht gefallen. Gehör' zur Zahl der Dutzenddichter Und will auch für die Zeilen nichts, Das Honorar in Weis' in schlichter, Bereits bezahlt ist's mir – ich dicht's. Zum täglich Brot gehört mir Dichten, Und bring' ich's auch nicht zu Papier, Muß auf Verleger ich verzichten – Der Selbstverlag bleibt selig mir."
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"Die Lust zu schaffen."
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"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar."
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"Ich träume nicht nur, sondern ich lebe meinen Traum mit meiner Malerei."
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Carl Spitzweg (1808-1885)