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Plauen

Kunst, Antiquitäten und historische Baustoffe Mai 2015

Plauen

Eine bunte Hühner- und Entenschar tummelt sich auf einem kleinen stillen Weiher, an dessen Ufer Obstbäume in den schönsten Farben erblühen. Darüber reist der wolkenverhangene Himmel auf und gibt den Blick frei auf ein leuchtendes Blau – so eindrücklich fing Alois Arnegger in den 1940er Jahren einen lauen Frühlingstag auf der Leinwand ein. Auch ein halbes Jahrhundert später hat seine poesievolle Malerei nichts von ihrem einstigen Charme verloren und wird nun – an einem weiteren Frühlingstag – innerhalb unserer Mai-Auktion mit einem Limit von 1200 € angeboten. Betörend naturalistisch wirkt auch die frühsommerliche Landschaftsdarstellung von Paul Franz Flickel, die einen unter Laubbäumen wandelnde Bauern zeigt, mit 2400 € limitiert ist und ebenfalls im Bereich der Gemälde am 30.05.2015 zum Aufruf kommt.

Über drei Tage wird sich Ende des Monats die Auktion im Hause Mehlis ziehen. Runde 3500 Objekte aus allen Sparten kommen dann in Plauen unter den Hammer. Und fast schon Tradition hat im Mai natürlich die Sonderauktion historischer Baustoffe die, passend zum Beginn der Gartensaison, vom Pavillon bis zur Brunnenanlage allerlei Ausgefallenes für Haus und Hof bereit hält. Ob historische Gartenmöbel für die gemütliche Sitzecke auf der Terrasse, eine antikisierende Skulptur als besonderen Blickfang auf dem Rasen, alte Fenstergitter als Rankhilfen für romantische Rosenstöcke oder gleich eine Treppenanlage aus Granit für den stilechten Zugang zum Gartenteich – der Kreativität sind bei mehr als 250 Objekten keine Grenzen gesetzt.

Wer den Frühling lieber drinnen als draußen verbringt, freut sich wohlmöglich über Position eins unseres aktuellen Kataloges. Mit einem Limit von 1800 € wird hier eine im Historismus gefertigte Ritterrüstung angeboten, die das eigene Heim gleich ein wenig mehr wie ein Schloss wirken lässt. Ebenso militärischen Ursprungs ist der sächsische Gardereiterhelm für Mannschaften. Die Messingglocke mit versilberten und vergoldeten Montierungen, deren Parade-Bekrönung in Form eines plastischen Löwen mit Wappenschild und Königsmonogramm "FAR" gestaltet ist, geht mit 7500 € ins Rennen. Gleichsam höfisch erscheint der Isaak Roos zugeschriebene Sekretär aus dem Besitz der Familie Lanz aus dem frühen 18. Jahrhundert. Der nussbaumfurnierte dreiteilige Korpus mit nach innen abgeschrägtem, dreischübigen Kommodenunterteil und Schrägklappe zeigt feinste Intarsienarbeiten mit Darstellungen verschiedener Tiere der hohen und niederen Jagd sowie eine Schlossansicht und zusätzliche Jagdszene. Ebenfalls barocker Herkunft ist die außergewöhnliche Schreibkommode aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, deren allseitig bombierter Korpus furnierte Rechteckreserven aus Ahornwurzel sowie breite intarsierte Bänder aus Zwetschge trägt und mit 6000 € aufgerufen wird.

Die Kategorie des Jugendstils wird angeführt von zwei Objekten aus der Hand des berühmten Entwerfers Josef Hoffmann. Sein 1909 für die Wiener Werkstätten designtes Schreibset aus gehämmertem Alpacca ist mit 4000 € limitiert. Eine etwas später entworfene Löschwiege startet bei 1500 €. Ebenfalls in den Wiener Werkstätten entstanden sind die Besteckteile aus der Serie "Rundes Modell". In drei Positionen zu 2400, 2000 bzw. 1600 € werden Gabel und Löffel, Obstbesteck und zwei weitere Löffel des formschönen Modells angeboten.

Im Bereich der außereuropäischen Kunst fällt ein, wohl im 18. Jahrhundert in Tibet aus Bronze gefertigter sitzender Bodhisattva auf, dessen Limit bei 2200 € liegt. Eine außergewöhnliche Arbeit aus dem Kameruner Grasland zeigt eine sitzende weibliche Figur aus Tropenholz deren Körper über und über mit farbigen Perlen und Kaurischnecken besetzt ist. Die vom Stamm der Bamun gefertigte primitive Schnitzerei hat einen Startpreis von 3500 €.

Im Bereich der russischen Kunst fällt eine besonders aparte Emaildose ins Auge. Das um 1900 von der berühmten Firma P. Ovchinnikov hergestellte, auf Tatzenfüßen stehende kugelige Gefäß aus vergoldetem Silber mit reichen Verzierungen aus Opakemail wird mit 1500 € aufgerufen.

Alle Objekte können während der Vorbesichtigung vom 22.05. bis 27.05.2015 in unserem Haus besichtigt werden. Wer also noch keine Idee für das lange Pfingstwochenende haben sollte, dem sei ein Ausflug ins Vogtland ans Herz gelegt, mit Zwischenstopp im frühlingshaften Plauen!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Auktionshaus Mehlis






  • 30.05.2015
    Auktion »
    Auktionshaus Mehlis »

    Vorbesichtigung vom 22.05. bis 27.05.2015



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  • Alois Arnegger, Frühlingsidyll duftig blühende Bäume im hellen Sonnenlicht am Teich, Limitpreis:	1.200 €
    Alois Arnegger, Frühlingsidyll duftig blühende Bäume im hellen Sonnenlicht am Teich, Limitpreis: 1.200 €
    Auktionshaus Mehlis
  • Paul Franz Flickel, sommerliche Dorfszene, Limitpreis:	2.400 €
    Paul Franz Flickel, sommerliche Dorfszene, Limitpreis: 2.400 €
    Auktionshaus Mehlis
  • Gardereiterhelm Sachsen für Mannschaften, um 1900, Messingglocke, versilberte und vergoldete Montierungen, Limitpreis:	7.500 €
    Gardereiterhelm Sachsen für Mannschaften, um 1900, Messingglocke, versilberte und vergoldete Montierungen, Limitpreis: 7.500 €
    Auktionshaus Mehlis
  • Intarsierter Tabernakel Barock Isaak Roos attr., Kircheim Teck, 1. Hälfte 18. Jh., aus dem Besitz der Familie Lanz, Limitpreis:	13.500 €
    Intarsierter Tabernakel Barock Isaak Roos attr., Kircheim Teck, 1. Hälfte 18. Jh., aus dem Besitz der Familie Lanz, Limitpreis: 13.500 €
    Auktionshaus Mehlis
  • Sitzender Bodhisattva wohl Tibet, 18. Jh., Bronze, in der verlorenen Form gegossen, Limitpreis:	2.200 €
    Sitzender Bodhisattva wohl Tibet, 18. Jh., Bronze, in der verlorenen Form gegossen, Limitpreis: 2.200 €
    Auktionshaus Mehlis
  • Perlskulptur Zentralafrika Stamm der Bamun aus dem Kameruner Grasland, 20. Jh, Limitpreis:	3.500 €
    Perlskulptur Zentralafrika Stamm der Bamun aus dem Kameruner Grasland, 20. Jh, Limitpreis: 3.500 €
    Auktionshaus Mehlis
  • Bedeutende Emaildose Russland um 1900, hergestellt von der berühmten Firma P. Ovchinnikov, Limitpreis:	1.500 €
    Bedeutende Emaildose Russland um 1900, hergestellt von der berühmten Firma P. Ovchinnikov, Limitpreis: 1.500 €
    Auktionshaus Mehlis