HERBSTAUKTIONEN 2018 - Auktionshaus Kaupp
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Auktion19.10.2018 - 20.10.2018
Emil Bizer mit seinen Ansichten des Markgräflerlandes erweitert das Spektrum der lokalen Künstler. Der Blick vom Römerberg auf den Blauen (Abb. 97909, Limit 3.500 €) unterstreicht seine Verbundenheit zu Südbaden auf eindrückliche Weise.
Einen ebenso engen Bezug zu Baden hat ein Portrait des Markgrafen Ludwig Georg Simpert von Baden-Baden (Abb. 97954), genannt der «Jägerlouis», aus der Werkstatt von Heinrich Lihl. Es geht auf ein noch heute im Hause Baden hängendes Werk des Meisters zurück. Das Barockporträt mit Expertise kommt mit einem Limitpreis von 1.200 € zum Aufruf.
Zu einem Vertreter des deutschen Manierismus nahe des Malers Hans von Aachen zählt man Hans Hausser von Ach. Ein ihm attribuiertes Ölgemälde mit der Darstellung des Heiligen Paulus (Abb. 98005) kann ab 8.000 € erworben werden.
Kunsthandwerk
Im Bereich Jugendstil konnte das Haus Kaupp ein ganz besonderes Werk für die Auktion gewinnen. Raphaël Évaldres Bleiglasfenster aus einer in den 1970er Jahren abgebrochenen Villa bei Spa- Francorchamps zeigt in idealisierter Form die drei Erbauer des Gebäudes. Das mit schwungvollen Ornamenten ausgefüllte Fenster (Abb. 98785, Limit 7.000 €) misst ganze drei Meter in der Höhe und vermag noch heute den Zeitgeist der Jahrhundertwende zu vermitteln. Évaldre zählt zu Belgiens bekanntesten Jugendstilkünstlern und war Schüler bei Louis Comfort Tiffany.
Zeitlich etwas früher sind die Napoleon III Prunkgirandolen «Porte Flambeaux» einzuordnen, die nubische Flammenträgerfiguren darstellen (Abb. 99113, Limit 7.000 €). Die Gegenstücke wurden in überbordendem Reichtum mit Feuervergoldung und Marmorelementen geschaffen.
Die Kategorie der feinen Porzellane wird dieses Jahr von einer großen Sammlung der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin komplettiert. Eine besondere Rolle spielt hierbei das Modell «Reliefzierat», welches zum ersten Mal 1765 für Friedrich den Großen entworfen wurde. Vorläufer, wie auch Weiterentwicklungen des berühmten Designs sind in der Auktion, wie z.B. eine Tasse mit Unterschale «Neu Dessin» (Abb. 98338, Limit 250 €), um 1765 mit Stadtansichten. Genauso bemerkenswert sind die Ansichten- und Sammlertassen aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, wie die Tasse mit Unterschale mit Hafenansichten in Schwarzlotcamaieu (Abb. 98350, Limit 250 €), um 1775. Ebenso vertreten sind feine Figuren der Manufakturen Meissen und Nymphenburg.
Sakrale Kunst und Ikonen√ Eine museale Pietà aus dem Nachlass des Prinzen Johann Georg von Sachsen (Abb. 98782, Limit 9.000 €), wird durch eine Expertise in die Jahre 1460 - 1480 datiert. Die seltene Darstellung der sogenannten «Freudvollen Pietà» zeigt Maria nicht nur in Trauer um ihren Sohn, sondern auch in ruhiger Freude über die gewonnene Erlösung.
Ebenso geschichtsträchtig, wenn auch nicht mittelalterlich, sind die sakralen Skulpturen Gottvater und Sohn aus Lindenholz (Abb. 98783, Limit 5.000 €). Dem bekannten Freiburger Rokoko Bildhauer Johann Christian Wentzinger attribuiert, zeugen die Figuren auf Wolken schwebend von zeitloser Erhabenheit. Eine Sammlung von über 60 Ikonen kommt ebenfalls zum Aufruf. Darunter die Darstellung Johannes des Vorläufers als Engel der Wüste mit Basma und Riza aus dem Jahre 1769 (Abb. 98693, Limit 300 €) sowie eine Ikone mit Christus Pantokrator mit Riza und Emailnimbus aus Moskau um 1900 (Abb. 98699, Limit 400 €). Hervorzuheben ist auch die Darstellung der Gottesmutter als Trost aller Leiden mit Oklad (Abb. 98710, Limit 400 €).
Bücher
Ein äußerst seltenes Exemplar des mittelalterlichen Heilsspiegels wurde 1489 von Peter Berger in Augsburg gedruckt. Die Inkunabel (Abb. 98963, Limit 35.000 €) besticht mit mehr als 250 zeitgenössisch handkolorierten Holzschnitten, die die Prosafassung des Speculum humanae salvationis illustrieren.
Der Nürnberger Hesperides (Abb. 98965, Limit 28.000 €) aus dem Jahre 1708 ist eine der schönsten naturwissenschaftlichen Kupferstichwerke des Barock und widmet sich der gründlichen Beschreibung von Zitrusbäumen und ihrer Aufzucht in Gartenanlagen.
Juwelen und Uhren
Der Entouragering mit Smaragd im Emerald-Cut von 10 Carat, entouriert von 246 Diamanten von zus. 1,5 Carat I.F. und einer Meistermarke des Juwelier Koenig, St. Moritz (Abb. 99099, Limit 45.000 €) ist ein ebenso außerordentliches Objekt in der Kategorie Schmuck wie der ungefasste Diamant von über 6 Carat (Abb. 98608, Limit 25.000 €) mit Qualitätszeugnis aus dem Edelsteinlabor Dr. Roland Diehl.
Ergänzt werden die Spitzenlose von einem Paar ausgesuchter Cartier Creolen, besetzt mit je 147 Brillanten von zusammen nahezu 15 Carat I.F., feines Weiß (Abb. 99102, Limit 19.000 €).
Auch die Manufaktur Van Cleef & Arpels ist mit zwei Schmuckstücken bei Kaupp vertreten. Der «Lotus Zwischen-Finger-Ring» (Abb. 99100, Limit 15.000 €), besetzt mit 127 Brillanten I.F.- V.V.S., feines Weiß, kann um einen oder gar um zwei Finger getragen werden. Die Libellenbrosche mit Brillanten (Abb. 99101, Limit 12.000 €) glänzt mit 173 Diamant-Brillanten von zusammen 7 ct I.F., feines Weiß.
Ausgesuchte Armbanduhren der Manufakturen Patek Philippe, Rolex, Cartier und Glashütte runden das Angebot ab.
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19.10.2018 - 20.10.2018Auktion »
Die Herbstauktionen bei Kaupp
19. – 20. Oktober 2018Langersehnt – und umso besser! Die Kataloge zu unseren Herbstauktionen 2018 sind da!
KauppModern
19.10. 17.30 Uhr, Moderne & Zeitgenössische KunstKauppPremium
19.10. 14.00 Uhr, Juwelen & Uhren
20.10. 15.00 Uhr, Kunsthandwerk, Antiquitäten & GemäldeVorbesichtigung
Freitag, 12.10. bis Dienstag, 16.10.18 von 11 – 18 Uhr