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Auktionshauses Rehm 40jähriges Firmenjubiläum

Das Augsburger Kunstauktionshaus Georg Rehm begeht 2020 sein 40jähriges Firmenjubiläum. Georg Rehm ist Vizepräsident des Bayerischen Versteigerungsverbandes. Jährlich hält er in seinen Räumen fünf Versteigerungen ab. Zudem ist er festes Mitglied der "Kunstsprechstunde", die jeden ersten Dienstag im Monat in den Augsburger Kunstsammlungen und Museen stattfindetund sich längst als beliebter Jour fixe etabliert hat. Rehms Jubiläumsjahr beginnt im Februar mit einer ganz besonderen Versteigerung. Denn Georg Rehm ist es gelungen, den Nachlass des Münchner Kunsthändlers Florian Forchhammer zu bekommen. Er wird im Mittelpunkt der kommenden 290. Auktion stehen.

"Forchhammer Antiquitäten" gehörte in München über Jahrzehnte zu den führenden Kunst- und Antiquitätenhandlungen. Einer der letzten Inhaber des Familienunternehmens, Florian Forchhammer, geboren am 3. Januar 1965 in München ist – viel zu früh – am 7. Februar 2019 in seiner Villa in Grünwald bei München verstorben. Schon die Eltern Wilhelm, genannt Willy, und dessen Frau Ingeborg Emilie Johanna Forchhammer, geborene Heene, waren Kaufleute in München. Kein Wunder, dass der Sohn seine kaufmännische Ausbildung großenteils in den elterlichen Geschäften für elegante Herrenmode erhielt. Das erste mit der Firmenbezeichnung "Die Krawatte" bestand von 1957 bis 1980. Man bot "Internationale Herrenmode" an zwei innerstädtischen Adressen Münchens an, in der quirligen Neuhauser Straße bis 2013 und in der eleganten Maxburg an der Pacellistraße. Im Mai 1975 wurde parallel dazu die Kunsthandlung Forchhammer eröffnet. Nach dem Tod von Wilhelm Forchammer im Jahr 1994 übernahm dessen Witwe, Florians Mutter, die Position ihres verstorbenen Mannes. Sohn Florian Forchhammer folgte in nächster Generation den ausgeprägten familiären Neigungen zur alten Kunst und den Antiquitäten bei "Forchhammer Antiquitäten" am Lenbachplatz. Als Mitglied im Verband Bayerischer Kunst- und Antiquitätenhändler nahm die Firma beispielsweise 1984 auch an der bundesweit führenden "Deutschen Kunst- und Antiquitätenmesse" im Münchner Haus der Kunst teil. Kleideten Forchhammers einst den Herrn von den Socken über Hemden und Freizeitkleidung bis zu Anzug und Mantel ein, so bot "Forchhammer Antiquitäten"ein facettenreiches Programm mit den seinerzeit geschätzten deutschen Barockmöbeln, Gemälden mit Schwerpunkt auf der Münchner Schule sowie einer breiten Palette an historischem Kunsthandwerk und Accessoires für den gepflegten Kunst- und Antiquitätenhaushalt.

Florian Forchhammers Interessen waren weit gefächert: Er liebte und handelte auch mit Oldtimern und betrieb beruflich Kleinwasserkraftwerke. Seine so unterschiedlichen Unternehmungen werden in einer gemeinnützigen Stiftung fortleben. Dies hat Florian Forchhammer als Erblasser und Stifter in seinem Testament festgelegt. Die Stiftung verfolgt den Zweck der Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalschutz. Letzter Punkt bezieht sich in erster Linie auf den Erhalt, Betrieb und die Pflege seines denkmalgeschützten Wasserkraftwerks Stallegg im Schwarzwald. Das nach wie vor betriebene Kraftwerk soll zu einem "Museum" für Wasserkraft der Öffentlichkeit, etwa für den Besuch von Schulkassen, zugänglich gemacht werden. Als Grundstock der gemeinnützigen Stiftung soll in der Grünwalder Villa ein kleinerer Teil der Kunst- und Antiquitäten-Sammlung Forchhammer präsentiert werden. In diesem eher privat gehaltenen Rahmen sind zudem Veranstaltungen wie Kammerkonzerte, Lesungen, Vorträge oder Diskussionsrunden geplant.

Zur Finanzierung dieser gemeinnützigen Stiftungen wird der Erlös der Forchhammer-Versteigerung im Kunstauktionshaus Georg Rehm beitragen, vertreten durch die Stiftungs-Vorstände Frau Rechtsanwältin Odette Zendek und Christoph Wagner.

Unter den Hammer kommen rund 70, in solcher Fülle und Qualität kaum je angebotene erstrangige deutsche Barockmöbel. Ob Frankfurter Wellen- oder Nasenschränke, reich marketierte Aufsatzschreibschränke mit den original erhaltenen Schnitzereien, Kommoden – sogar selten zusammengebliebene Pendants, umfangreiche Stuhlsätze und vieles mehr.

Bekannt war Forchhammer darüber hinausfür seine bedeutende Gemäldeoffertezur Münchner Schule. Das Künstleralphabet umfasst Bilder von Defregger, Doll oder Kauffmann über Stademann,Voltz, Wenglein und Wopfner bis Zügel.

Auf Liebhaber der dreidimensionalen barocken Kunst warten rund 30 Skulpturen und Schnitzwerke. Desweiteren bietet die Sammlung rund 40 Lose an barocken Silberarbeiten des 18. Jahrhunderts. Vieles aus Augsburg, aber auch Nürnberger Leuchter, sowie Dresden und Hannover sind hier die Punzierungen.

Kunstauktionshaus Georg Rehm






  • 13.02.2020 - 14.02.2020
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    Auktionsdaten
    Titel 290. Kunstauktion
    Datum 13.02.2020, 16:00 Uhr – 14.02.2020

Barockschrank 18. Jh., Franken, zweitürig, Nußbaum, reiche Edelholz- und Zinnintarsien, Front einfach geschweift, geschrägte Ecken, Eisenschloß und -bänder, restauriert, h 229 cm, b 238 cm, t 94 cm, Mindestpreis:	1.800 EUR


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  • Defregger, Franz von 1835 Stronach/Tirol - 1921 München, Öl auf Leinen, doubliert, "der Urlauber", Alltagsleben der Tiroler, junger Soldat besucht seine Familie Mindestpreis:	18.000 EUR
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  • Sprungdeckeltaschenuhr  14 kt. Gelbgold, "I. Assman, Glashütte in Sachsen", Kronenaufzug, Schwanenhalsregulierung, Werk- und Gehäusenummer 21745, Staubdeckel in Gold, Zifferblatt mit arabischen Zahlen, dezentrale Sekunde, mit Originalgarantie-Karte und Etui, läuft an, ca 118g, d 55 mm, Mindestpreis:	3.600 EUR
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  • Voltz, Friedrich 1817 Nördlingen - 1886 München, Öl auf Leinen, doubliert, weidende Kühe am Seeufer, rechts der Hirte mit Hund, rechts unten signiert, datiert (1)871, typische hochfeine Ausarbeitung, 39x93 cm, Mindestpreis:	8.000 EUR
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  • Wopfner, Joseph 1843 Schwaz/Tirol - 1927 München, Öl auf Holz, Heuernte an Oberbayerischem See, zahlreiche Personen bei der Arbeit mit Pferdefuhrwerk, rechts unten signiert, 37x60 cm, im Rahmen,  Mindestpreis:	2.200 EUR
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  • Zügel, Heinrich von 1850 Murrhardt - 1941 München, Öl auf Leinen, Kühe und Schafe vor dem Gatter, rechts unten signiert, unleserlich datiert, 40,5x62 cm, im Rahmen, Mindestpreis:	2.200 EUR
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  • 4 Altarskulpturen Holz, gefasst, 17. Jh., Darstellung der vier Evangelisten mit Ihren Attributen, wohl Altarstützen, Figuren unter Baldachin, Süddeutsch, wohl Meisterarbeit, Spannungsrisse, Teile fehlen, Reste alter Fassung und Vergoldung, Sammlerstücke, h je 120 cm, Mindestpreis:	3.000 EUR
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  • Augsburger Patrizierschrank Barock, um 1740, Fassadenschrank, Nußbaum, Edelholzintarsien, zweitürig, reich beschnitzt, drei angedeutete Säulen mit geschnitzten Kapitellen, abgeschrägte Ecken, Außenangeln, zwei Sockelschubladen, restauriert, Eisenschloß, museales Sammlerstück, h 225 cm, b 228 cm, t 82 cm, Mindestpreis:	5.500 EUR
    Augsburger Patrizierschrank Barock, um 1740, Fassadenschrank, Nußbaum, Edelholzintarsien, zweitürig, reich beschnitzt, drei angedeutete Säulen mit geschnitzten Kapitellen, abgeschrägte Ecken, Außenangeln, zwei Sockelschubladen, restauriert, Eisenschloß, museales Sammlerstück, h 225 cm, b 228 cm, t 82 cm, Mindestpreis: 5.500 EUR
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