Van Ham hat für die Auktionen der Modern Week ein erstklassiges Angebot zusammengetragen. Die Palette der Highlights reicht von Meisterwerken des deutschen Impressionismus, vertreten durch Max Liebermann und Lovis Corinth, über Ikonen der Pop Art wie Andy Warhols Marylin, bis hin zu angesagten Zeitgenossen wie André Butzer. Im Rahmen der Modern Week präsentiert Van Ham erstmals eine NFT-Gruppenauktion und bleibt damit das bislang einzige Auktionshaus in Deutschland, das NFTs versteigert. 

Modern
Gleich drei außergewöhnliche Werke der Klassischen Moderne stammen aus der hochkarätigen Sammlung des deutschen Unternehmers Hermann Hugo Neithold (1862 – 1939), die 2016 in der Ausstellung „Ein Kaufmann als Kunstfreund. Die Gemäldesammlung von Hermann Hugo Neithold“ in den Kunstsammlungen und Museen Augsburg gezeigt wurden. Die beiden sommerlichen Gemälde von Max Liebermann zeigen Motive vom Wannsee: Die Ansicht der Colomierstraße lässt im Hintergrund die bekannte Liebermann-Villa erahnen (Taxe: € 200.000 – 250.000), während die Birken im Garten des Künstlers zu finden sind (Taxe: € 160.000 – 200.000). Aus derselben Sammlung stammt das meisterliche Jagdstillleben mit Bussard von Lovis Corinth, das 1910 entstand (Taxe: € 130.000 – 160.000).

Post War
Andy Warhols „Marilyn“ zählt bis heute zu den Ikonen der Pop Art-Bewegung. Für Warhol lag die Faszination des Motivs an der Verbindung der berühmten Persönlichkeit und ihrer Tragödie sowie die Kommerzialisierung der Identität durch die Massenmedien. Nun kommt eine der attraktivsten Farbvarianten der Mappe aus einer Süddeutschen Privatsammlung zum Aufruf (Taxe: € 150.000 – 200.000).

Ein seltenes Unikat aus der Serie der Nana moyenne waldaff von Niki de Saint-Phalle sticht unter dem Angebot der Skulpturen hervor (Taxe: € 40.000 – 60.000). Die Arbeit stammt aus der Sammlung Lauffs, die zum Großteil im Frühjahr 2021 bei Van Ham in einem White Glove Sale versteigert wurde.

Van Ham hält den internationalen Auktionsrekord für die Künstlerin Leiko Ikemura, die in Deutschland lebt und arbeitet. Ihr Werk Stehende in Blau von 1995 stammt aus einer deutschen Unternehmenssammlung und zeigt in melancholisch-verträumter Manier einen zarten Frauenkörper (Taxe: € 12.000 – 18.000).

Aus einer Privatsammlung in Baden-Württemberg wurde die Arbeit Schwarze Form vor Blau von Rupprecht Geiger eingeliefert (Taxe: € 40.000 – 60.000). Das Gemälde von 1957 wurde in Ausstellungen in Braunschweig und Essen gezeigt. 1952 malte Fritz Winter das Gemälde Zwischen Rot und Schwarz (Taxe: € 18.000 – 24.000). Die Arbeit stammt aus einer Hessischen Privatsammlung und wurde 1960 in Rom ausgestellt.

Die „Feuerblume” gehört zu den typischen Feuergouachen des ZERO-Künstlers Otto Piene. Die rot-schwarze Arbeit entstand 1963/64 und stammt aus einer privaten Sammlung in Nordrhein-Westfalen.

Contemporary
André Butzer zählt derzeit zu den gefragtesten deutschen Künstlern auf dem nationalen und internationalen Auktionsmarkt mit einer sehr dynamischen Preisentwicklung in den vergangenen zwei Jahren. Gerade Werke aus den 1990er und frühen 2000er Jahren, in denen der Künstler zu seiner unverwechselbaren Formen- und Figurensprache findet, sind äußerst begehrt. Dazu gehört das ausdrucksstarke Werk „Heile, Heile Meise (Schande Teil 4)“ aus dem Jahr 1999 (Taxe: € 150.000 – 200.000). Es überzeugt durch seine dichte, aber klar erkennbare Komposition und seine Farbintensität.