Die sorgfältige Auswahl an Objekten bringt eine hochqualitative Herbstauktion „Works of Art & Art Nouveau“ zusammen, in der seltene sowie beliebte Stücke gleichermaßen zum Aufruf kommen. Aus deutschen Privatsammlungen stammen frühe Porzellane von Meissen und der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur. Zudem wird erneut eine feine Selektion an Tisch- und Reiseuhren angeboten, bei der Sammler auf ihre Kosten kommen. Der Bereich des Jugenstilglases ist ebenso qualitätvoll wie charakteristisch.

Aus dem ausgesuchten Angebot früher Porzellane sticht eine feine Meissner Teekanne mit farbig und Gold staffierten Chinoiserien aus einer Hamburger Privatsammlung heraus (Taxe: € 5.000 – 7.000). Die detailreichen Darstellungen auf der Wandung zeigen Szenen mit Teezeremonien. Tee war ein in damalige Zeit exotisches Getränk, welches über die Handelsrouten der Ostindien-Kompanie seinen Weg nach Europa gefunden hatte. Das Porzellanangebot wird qualitätvoll ergänzt um mehrere Figuren und Figurengruppen des 18. Jahrhunderts aus der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur. Die frühen Stücke stammen aus einer bedeutenden Süddeutschen Privatsammlung.

In diesem Herbst bietet Van Ham erneut eine exquisite Auswahl an frühen Tisch- und Reiseuhren. So unter anderem die große, feuervergoldete Augsburger Türmchenuhr des Nikolaus Schmidt d.Ä. aus der Zeit um 1600 (Taxe: € 19.000 – 21.000). Die frühen Zeitmesser in Form eines vergoldeten Türmchens waren typisch für ihre Zeit und galten als verkleinerte Abbilder mittelalterlicher Uhrtürme. Die angebotene Arbeit ist ein herausragender Vertreter dieses Typus und damals wie heute ein gesuchtes Meisterstück.

Aus verschiedenen deutschen Privatsammlungen stammt eine Auswahl an wunderschönem Jugendstilglas. Eine große, elegante Vase mit Narzissendekor von Daum Frères., mit in mehreren Schritten geätzten und teils überschliffenem Dekor, verdeutlicht die aufwendigen Herstellungstechniken der französischen Glasmanufaktur (Taxe: € 7.000 – 8.000). Ebenfalls aus der Werkstatt Daum stammt die seltene Vase „Bryone“, die um 1905 in Nancy gefertigt wurde. Es handelt sich um eine Soliflore mit einer Kombination aus emaillierten Zweigen und teils heiß applizierten Glascabochons als Beeren (Taxe: € 9.000 – 10.000). Ein schönes Beispiel für den Einfluss der Formensprache des Art Déco ist die Vase „La chevelure Haut“ von Gabriel Argy-Rousseau. Die dekorative Vase zeigt ein stilisiertes Frauenantlitz, neben Tieren und floralen Motiven eines der beliebtesten Themen des Art Deco, und entstand um 1928 (Taxe: € 5.000 – 7.000).