Leica Galerie Wien
Von Louis Daguerre bis zur zeitgenössischen Fotografie
Besonders hochkarätig präsentiert sich das Angebot der 9. WestLicht Foto-Auktion. Zahlreiche Ikonen der Fotogeschichte, wertvolle Beispiele aus der Frühzeit der Fotografie, ein eindrucksvolles Fotoarchiv und österreichische Klassiker gelangen am 22. November 2013 zur Versteigerung. Die Auswahl wurde gemeinsam mit dem renommierten Experten Johannes Faber getroffen.
Ein sensationelles Zeugnis aus der Frühzeit der Fotografie gelangt mit dem „Porträt von Dorothée Léocardie Cotte“ von 1844 zur Auktion. Louis Daguerre (1787-1851) selbst hat diese Daguerreotypie aufgenommen. So steht es auch auf der Rückseite des Bildes. Dieses Werk aus einer französischen Privatsammlung bietet somit die seltene Gelegenheit, eine Arbeit vom Erfinder und Namensgeber des ersten vermarktbaren fotografischen Verfahrens zu besitzen (Schätzpreis 20.000 - 25.000 Euro).
Dem Maler und Fotopionier Charles Nègre ist eine Daguerreotypie zugeschrieben, die Gipsabgüsse vom Relief des Parthenonfrieses zeigt. Ein Stück von musealer Qualität, die einzig existierende weitere und fast idente Daguerreotypie befindet sich im Bestand des J. Paul Getty-Museums. Die Arbeit aus der Zeit vor 1845 wird auf 50.000 bis 60.000 Euro geschätzt.
„Le Peintre de la Tour Eiffel“ von Marc Riboud aus dem Jahr 1935 wurde zum Synonym für das „joie de vivre“ (Schätzpreis 7.000 - 8.000 Euro). Das Bild, auf dem der Maler Zazou auf dem Eiffelturm einen Pfeiler bemalt, war Ribouds erste Fotografie für das Life Magazin.
Mit einem seltenen Vintage-Print ist auch Magnum-Mitbegründer Henri Cartier-Bresson im Angebot. Sein „Eunuch der letzten Kaiserdynastie“ (Schätzpreis 10.000 - 12.000 Euro) wurde 1948 in Peking für das Life Magazin aufgenommen.
Ein weiteres Spitzenlos ist ein Fotoarchiv zu David Douglas Duncans Buch „Self-Portrait: U.S.A.“, bestehend aus 114 Vintage-Prints, einer Maquette des Buchs, acht Kontaktabzügen und einem signierten Buch. Life-Fotograf Duncan dokumentierte in „Self-Portrait: U.S.A.“ die Nominierungsparteitage der Republikaner und Demokraten von 1968 in Miami Beach und Chicago. Er fing die zwei so unterschiedlichen Conventions, den blutigen Konflikt in Chicago und die bizarre karnevalsartige Atmosphäre in Miami Beach, mit höchster Sensibilität ein. Die 114 Silbergelatine-Abzüge zeigen großartige Einzelmotive der Serie dieses hervorragenden Bildjournalisten (Schätzpreis 60.000 - 80.000 Euro).
Mit mehreren Arbeiten ist Alfred Eisenstaedt vertreten. Darunter die Fotografie „Drum Major, University of Michigan“ von 1951 (Schätzpreis 5.000 - 6.000 Euro). Weitere Ikonen des 20. Jahrhunderts finden sich dank Bill Brandts „London (Nude with Bent Elbow)“, 1952 (Schätzpreis 12.000 - 15.000 Euro), Harold E. Edgertons „Milk Drop Coronet“, um 1957 (Schätzpreis 4.000 - 5.000 Euro), und André Kertész’ „Satiric Dancer“, 1926 (Schätzpreis 6.000 - 8.000 Euro), im Angebot.
Werke von Heinrich Kühn, Moriz Nähr, Rudolf Koppitz, Erich Lessing, Inge Morath und Franz Hubmann sichern auch der österreichischen Fotografie einen herausragenden Stellenwert unter den Losen der 9. WestLicht Foto-Auktion.
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22.11.2013 - 22.01.2014Auktion »
9. WESTLICHT FOTO-AUKTION: Freitag, 22. November 2013, 18 h PREVIEW DER FOTO-AUKTION: 11. bis 22. November, täglich 14 bis 18 h
und nach telefonischer Vereinbarung unter +43 (0)1 522 66 36-66 Expertenführung mit Prof. Johannes Faber: Dienstag, 19. November 2013, 18 h
Eintritt frei! Anmeldung unter: schartmueller@westlicht.com