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Auktionshaus Wendl – Vorbericht 66. Auktion

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Auktionen sind im weitesten Sinne Erlebnis-Kauf. Sie leben natürlich in erster Linie von der soliden oder ausgefallenen Ware, die das Sammler-Interesse weckt, vom Poker-Feeling während der Auktion selbst, aber auch - und das sollte man nicht unterschätzen - von der reizvollen Präsentation der Objekte im Vorfeld, also während der Vorbesichtigung. Wendl hat im letzten Jahr dafür einiges investiert, das nun zur 66. Auktion am 5./6. März erstmals zum Tragen kommen soll. Die mit einer Sonder-Auktion im letzten Oktober eröffnete Bel Etage - hundert Quadratmeter nobel restaurierter und gestalteter zusätzlicher Ausstellungsfläche - setzt das i-Tüpfelchen auf die bisher schon liebevoll, aber bei jeweils mehr als 4 000 Katalognummern in bisweilen drangvoller Enge gestaltete Präsentation.

Wertiges kann nun wertig präsentiert und dabei vom Betrachter besser gewürdigt werden. Zahlreiche der 130 Bronze- und Holz-Skulpturen stehen in Augenhöhe auf Holz-Sockeln, so z. B. Die 65,5 cm hohe Barbedienne-Bronze „Venus" (Limit 2300 Euro), die 79,5 cm hohe Bronzeplastik von Falguière . „Der Sieger im Hahnenkampf" (Limit 1 500 Euro), der „David mit dem Haupt Goliaths" von Louis Gossin, H 89 cm (Limit 3 800 Euro) oder die in dieser Größe seltene und im Barbedienne-Katalog aufgeführte Bronze der „Venus Genitrix", H 69,5 cm (Limit 2500 Euro).

In Richtung Moderne gibt es Bronzen von Ernst Fuchs, Jörg Immendorf, Miguel Berrocal und Francisco Zúniga. Von den insgesamt 592 Gemälden sind zahlreiche davon „Bel Etage - würdig", ob sie alle dort auch einen Platz an den mit hinterleuchteten Stuck-Kanten verzierten, kräftig farbigen Wänden Platz finden werden, wird sich herausstellen. Anwärter sind z. B. die „Fischerfamilie in den Dünen" von David Constantin Artz (Limit 3900 Euro), die „Amsterdamer Gracht" von Arnold Balwé (Limit 6500 Euro), die „Dame am See" von Edward Cucuel (Limit 25 000 Euro), die zwei Gemälde von Karl Wilhelm Diefenbach (2800 und 3 800 Euro), das „Venezianische Fischerboot" von Ludwig Dill (Limit 2500 Euro), eines der Hauptwerke von Rudolf Epp: „Der Maler in der Bauernküche" (Limit 25 000 Euro), die vier ausdrucksstark-gefälligen Gemälde Katalog von Franz Gräßel (Limite 600 bis 16 500 Euro) oder das Aquarell von Erich Heckel „Dorf im Winter" (Limit 7 500 Euro).

Zahlreiche weitere Maler-Namen stehen auf der Anwärterliste für hervorgehobene Präsentation: Franz Heckendorf, Matheus van Helmont, David James, Hugo Kauffmann, Fritz Klingelhöfer, Vincenz Kreuzer, Otto Lingner, Ernst Adolph Meissner, August Rieper, Max Roeder, Christian Stolle, Jan Wijnants und Heinrich von Zügel. Abgesehen von den zahlreichen blinkenden silbernen „schmücke dein Heim"-Objekten der fast 400 Positionen umfassenden Kategorie Silber, wie Fußschalen, ganze Batterien ein- und mehrflammiger Kerzenleuchter, Pokale, Zier-Platten, Tafelaufsätze und Kannen von Biedermeier bis Gegenwart finden sich als seltene und wahrhaft museale Silber-Gegenstände ein ganzes Dutzend Becher und Pokale des 18. Jahrhunderts. Hergestellt wurden sie von Meistern aus Dillingen, Nürnberg, Ohlau, Augsburg, Nordköpping und Königsberg. Dass im Porzellan-Land Thüringen und gerade in der Hochburg Rudolstadt viel Porzellan im Angebot ist, wundert niemanden, kurioserweise stammen aber die meisten der diesmal mehr als 660 eingelieferten Objekte aus Manufakturen in Sachsen, Preussen, Bayern, Schlesien, Österreich, Frankreich und Dänemark. Als Rarität unter den zahlreichen Services gilt das Fisch-Service aus der Serie „Flora Danica" der Manufaktur Royal Kopenhagen, angeboten zum Limit von 5800 Euro.

Für Einsteiger gibt es aus dieser Serie etliche Einzel-Teller zu Limiten von 150 und 170 Euro. Für die Liebhaber feiner Landschafts-Porzellanmalerei gibt es wieder zwei Dutzend Ansichten-Tassen, und die eingeschworene Sammler-Gemeinde wird sich an den Jugendstil- und Art-Déco-Figuren bekannter Manufakturen delektieren. Als Besonderheiten unter den zahlreichen Thüringer Porzellanen gelten die beide frühen Limbach-Statuetten „Der Frühling" und „Der Herbst" um 1780, Limit je 950 Euro. Eine frühe Frankenthal-Tabatiere um 1770/50, Limit 950.- Euro, ist ebenso für Spezialsammler gedacht wie die durch ihre delikate Malerei ins Auge fallende Tabatiere mit erotischen Motiven um 1775/80, Limit 4500 Euro. Neben ausgefallenem Schmuck, vielen unrestaurierten Kleinmöbeln. Asiatica, Africana, seltenen Büchern, Grafik, Keramik und 230 Glas-Objekten sind vor allem zwei Sammlungs-Auflösungen interessant: Aus Berlin kommen viele günstig limitierte Porzellankopf-, Celluloid- und Käthe-Kruse-Puppen (darunter eine Schaufenster-Puppe mit Wechselkopf, Limit 950 Euro), und aus Franken (!) stammt eine in Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung von Flaschen-Schiffen in der Kategorie „Maritimes".

Quelle: Auktionshaus Wendl


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  • Prächtiges Panther- Armband/Brosche in Cartier-Art. 750 GG. 99,1 g. Einfuhrpunze Österreich ab 30.07.1925. Großes, halbplastisches, partiell beweglich gegliedertes Tier, besetzt mit ca. 1000 Brillanten (zus. 10,40 ct/ Weiß/Vsi), 152 Saphiren (zus. 12,10 ct) in Pavéfassung und 2 Smaragd-Augen (zus. 0,10 ct) Verschließbar durch Kastenschloß mit 2 Achtersicherungen an Tatze mit Schwanzende, sowie abnehmbarer, 2-nadliger Steg mit Haken- und Kugelhakenverschluß. 17,5 x 3 cm. ABB.B 19
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    Kunstauktionshaus Martin Wendl
  • Seltene Tabatiere mit versteckten erotischen Motiven. Ungemarkt, Loosdrecht, um 1775-1780. Rechteckige Dose mit metallmontiertem Scharnierdeckel. Auf der Wandung in kleinen Kartuschen gemalte Militärszenen, goldstaffierte Reliefrocaillen und Streublümchen. Doppelbödiger Deckel, darauf im geschlossenen Zustand eine Watteauszenen-Malerei, im geöffneten Zustand 2 gemalte erotische Szenen. Gold berieben. H 5,5 cm, B 5,2 cm, L 9,1 cm. Zur Form vgl. Beaucamp-Markowsky, Barbara, Porzellandosen des 18. Jahrhunderts, Nr. 536. ABB.B 184
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    Kunstauktionshaus Martin Wendl
  • Balwé, Arnold: Amsterdamer Gracht. Öl/Leinwand, rechts unten signiert, verso voll bezeichnet/betitelt, ebenfalls auf Etikett der Galerie Schüller München. Ein Hausboot mit aufgehängter Wäsche und mehrere Lastkähne am Kai der spiegelnden Gracht mit Blick zur Bogenbrücke vor den farbfrohen Häusern. 76 x 100 cm, beiger Rahmen 90 x 114 cm. Vollmer 1/105: Niederländischer Maler (1898 Dresden-1983 Feldwies/Chiemsee), studierte an der Akademie Antwerpen bei Gogo und Obsomer sowie an der Akademie München bei Caspar. Mitglied der Stuttgarter und Münchner Sezession (Neue Gruppe). ABB.B 462
    Balwé, Arnold: Amsterdamer Gracht. Öl/Leinwand, rechts unten signiert, verso voll bezeichnet/betitelt, ebenfalls auf Etikett der Galerie Schüller München. Ein Hausboot mit aufgehängter Wäsche und mehrere Lastkähne am Kai der spiegelnden Gracht mit Blick zur Bogenbrücke vor den farbfrohen Häusern. 76 x 100 cm, beiger Rahmen 90 x 114 cm. Vollmer 1/105: Niederländischer Maler (1898 Dresden-1983 Feldwies/Chiemsee), studierte an der Akademie Antwerpen bei Gogo und Obsomer sowie an der Akademie München bei Caspar. Mitglied der Stuttgarter und Münchner Sezession (Neue Gruppe). ABB.B 462
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  • Epp, Rudolf: Der Maler in der Bauernküche. Öl/Leinwand, rechts unten signiert. Ein Hauptwerk des Künstlers mit meisterlich subtil erfassten Personen in unterschiedlichsten Gesten bei spannungsvoller Lichtführung. Im Bildzentrum stehen die Kinder und der Hausvater, die im hellen Licht des Fensters staunend und vergnügt das Gemälde auf der Staffelei betrachten, wobei die Mutter auf der Bank sitzend von ihrer Handarbeit aufschaut. Im Hintergrund der Rauchküche plaudert der Maler neben dem Herd mit offenem Feuer angeregt mit der ältesten Tochter des Hauses, während der Malkasten auf der Erde liegt. Doubliert. 95 x 129 cm, Goldstuckrahmen 111 x 146 cm. Th/B. 10/583: Genremaler in München (1834 Eberbach-1910 München), Schüler von Schirmer und Des Coudres an der Kunstschule Karlsruhe, von Piloty angezogen, seit 1863 in München tätig. ABB.B 355
    Epp, Rudolf: Der Maler in der Bauernküche. Öl/Leinwand, rechts unten signiert. Ein Hauptwerk des Künstlers mit meisterlich subtil erfassten Personen in unterschiedlichsten Gesten bei spannungsvoller Lichtführung. Im Bildzentrum stehen die Kinder und der Hausvater, die im hellen Licht des Fensters staunend und vergnügt das Gemälde auf der Staffelei betrachten, wobei die Mutter auf der Bank sitzend von ihrer Handarbeit aufschaut. Im Hintergrund der Rauchküche plaudert der Maler neben dem Herd mit offenem Feuer angeregt mit der ältesten Tochter des Hauses, während der Malkasten auf der Erde liegt. Doubliert. 95 x 129 cm, Goldstuckrahmen 111 x 146 cm. Th/B. 10/583: Genremaler in München (1834 Eberbach-1910 München), Schüler von Schirmer und Des Coudres an der Kunstschule Karlsruhe, von Piloty angezogen, seit 1863 in München tätig. ABB.B 355
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