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300 Jahre Dorotheum: Jubiläumsauktionen mit moderner und zeitgenössischer Kunst, Gemälden des 19. Jahrhunderts, Jugendstil, Silber, Möbeln sowie Uhren und Juwelen vom 29. Mai bis 1. Juni 2007

2007 ist Jubiläumsjahr: Das Dorotheum feiert seine ersten 300 Jahre. Das älteste der führenden Auktionshäuser weltweit begeht dieses glänzende Jubeljahr mit Auktionen besonderer Qualität und Stärke. Diesmal steht in der Woche vom 29. Mai bis 1. Juni 2007 die Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst auf dem Programm, welche diesmal in zwei Abendsitzungen separat ausgerufen werden, ebenso Möbel, die Malerei des 19. Jahrhunderts, Kunst des Jugendstils sowie antikes Silber und Uhren/Juwelen.

Egon Schieles hocherotische „Liegende Frau mit grünen Schuhen“ ist Spitzenlos bei der Klassischen Moderne am 29. Mai 2007. Das aus einer europäischen Privatsammlung stammende kolorierte Blatt, 1917, ein Jahr vor Schieles Tod gemalt, zeigt Schiele am Höhepunkt seines Schaffens (Schätzpreis auf Anfrage).

Pablo Picassos Stillleben von 1920 nimmt Elemente der Pop-Art vorweg (€ 180.000 - 200.000), Chaim Soutines frühes „Haus und Garten bei Paris“ lässt Elemente seiner reifen Jahre aufblitzen (€ 370.000 - 390.000). Weitere prominente Namen, wie Emil Nolde und Chaim Soutine, machen diese Jubiläumsauktion besonders spannend. Emil Nolde ist mit zwei beeindruckenden Aquarell-Stilleben vertreten.

Ein Schwerpunkt bei der Möbelauktion am 29. Mai 2007 liegt bei ausgesuchten Stücken aus der Zeit des Biedermeier. Eine Epoche und ein Stil, der für heutige Geschmäcker wegweisende Elemente in sich trägt. Biedermeier ist gar nicht bieder, sondern besticht durch edle Materialien und klare, einfache Formen – in unseren Augen sehr modern. So werden etwa ein Biedermeier Spiegel (€ 6.000 – 8.000) oder ein südwestdeutsches Ensemble aus Bank und Sesseln angeboten (€ 10.000 – 12.000). Schmuckstücke der Auktion sind sicher die Barockkommode, München um 1750 (siehe Abb.), ein Entwurf Francois de Cuvillies (1695 - 1768) in der Ausführung J. M. oder J. A. Schmidt (€ 50.000 – 60.000). Oder auch die spätklassizistische französische Sitzgruppe aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts (€ 40.000 - 50.000).

Bei der Auktion Zeitgenössische Kunst am 30. Mai punkten neben den Hauptvertretern der österreichischen Kunst, wie etwa Herbert Brandl, Hermann Nitsch, Max Weiler oder Friedensreich Hundertwasser, vor allem die Italiener. Ein Bereich, in dem das Dorotheum in den vergangenen Jahren starke Akzente gesetzt hat – man denke nur an den Weltrekordpreis für ein Gemälde von Mario Schifano, von ihm wird diesmal das „Velo“ angeboten (€ 35.000 - 45.000). Auch weitere bedeutende Werke der jüngeren italienischen Kunstgeschichte kommen zur Auktion: so etwa eine Bronze „Il pane della storia“ von Mimmo Paladino (1988, € 30.000 - 40.000), oder die Bronze „Passo di Danza“ (Tanzschritt) aus 1954 von Giacomo Manzu (€ 35.000 - 45.000). Eine zeitgenössische malerische Begegnung mit Naturphänomenen liefert eines der abstrakten Bergbilder, O. T., von Herbert Brandl. Ein Leckerbissen für Kunstliebhaber ist sicher das frühe Hundertwasser-Gemälde von 1958 (€ 100.000 - 160.000). Mit Rainer Fettings „In der Badewanne“ (1986) ist auch ein „Neuer Wilder“ Deutschlands bei der Auktion vertreten (€ 60.000 - 90.000).

Wer kennt ihn heute nicht, den Star unter den Unbekannten: Banksy, der mit seiner Guerilla-Kunst als Sprayer die Londoner Kunstwelt aufwirbelte. Seine „Gangsta Rat“ setzt sein Symboltier die Ratte als goldbehängten Rapper mit Ghettoblaster in Szene (€ 60.000 – 70.000 €). Banksy’s zweites Werk „Christ with shopping bags“ ist ein extrem ausdrucksstarkes Statement des anonymen Künstlers (siehe Abb. € 27.000 – 35.000).

Diesmal besticht das reichhaltige Angebot der Jugendstil-Auktion am 30. Mai 2007 neben „Klassikern“ wie Glasobjekten der weltberühmten Manufakturen Lalique, Gallé oder Lötz durch eine reiche Auswahl an englischen Möbeln, hier vor allem ein Sessel von Charles Rennie Macintosh (€ 10.000 - 15.000). Michael Powolny und Vally Wieselthier, zwei innovative wie am Kunstmarkt stark nachgefragte Keramiker, ragen in dieser Auktion durch eine Prunkvase von 1916/17 (€ 20.000 - 30.000) und einen für Wieselthier typischen attraktiven Mädchenkopf (€ 10.000 - 15.000) heraus. Als museale Stücke gelten zwei weiß lackierte Nachtkästchen, die Koloman Moser für die Famile Stonborough-Wittgenstein in Berlin ersann. 20.000 bis 25.000 Euro beträgt der Schätzwert für das von der Wiener Werkstätte ausgeführte Möbelpaar. V. Wieselthier

All-time-Favourites der Dorotheum-Sessions der Gemälde des 19. Jahrhunderts sind wie immer Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller oder Friedrich Gauermann. In der Auktion vom 31. Mai 2007 findet sich auch ein reizvoller sonnendurchfluteter „Blühender Bauerngarten“ von Olga Wisinger-Florian (€ 150.000-200.000).

„Die Plauderei“, eine typische Szene aus der Hand von Eugen von Blaas, lässt die Plastizität seiner Figuren fotografisch anmuten (€ 250.000 - 350.000). Leicht und sinnlich wie Blaas, auch grundromantisch und natürlich italienisch Oswald Achenbachs „Geselliger Sommerabend in der Bucht von Neapel“, der das Licht des Mondenscheins besonders zur Geltung bringt (€ 150.000 - 180.000).


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