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68. Auktion 2014

Hermann Historica

68. Auktion 2014

Frühjahrsauktion der Hermann Historica
Meisterliche Handwerkskunst aus aller Welt, Belege faszinierenden technischen Designs und einmalige Erinnerungsstücke europäischer Herrscherhöfe bestechen in der 68. Auktion des Spezialauktionshauses.

München, 12. März 2014 – Vom 5. bis 15. Mai findet die diesjährige Frühjahrsauktion der Hermann Historica oHG mit gewohnt großer und qualitätsvoller Offerte an Kostbarkeiten aus vielen Zeiten und Regionen statt. Zum Aufruf kommen rund 7.000 Lose aus allen Themengebieten des Hauses – Antiken, Alte Waffen, Kunsthandwerk, Jagdliches, Orden sowie historische und militärgeschichtliche Objekte.

Antiken
Feinst gearbeitet, einzigartig und teils langjährig wissenschaftlich dokumentiert, finden sich Objekte aus den Händen früher Gold- und Silberschmiede im Kapitel der Antiken. Sehr beeindruckend ist hier eine römische Trinkschale aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Aus massivem Silber gefertigt, mit voluten-verzierten Handhaben und in sehr guter Erhaltung, überzeugt dieser kostbare Skyphos zudem durch eine detailreich getriebene wie hochwertige Darstellung zweier sich lebhaft im Wagenrennen messenden Eroten. 40.000 Euro muss dieses teilvergoldete antike Kleinod einem neuen Besitzer mindestens wert sein.

Aus gleichem Material, jedoch mit eingelegtem Goldmedaillon und zu einem Startpreis von 20.000 Euro, zeigt sich ein späthellenistisch-frührömischer Stängelbecher. Die Oberseite des Medaillons ziert ein fein ziseliertes Bildnis der Göttin Demeter-Ceres mit langem Haar, fließendem Gewand und ein Füllhorn mit Früchten im linken Arm umschließend. Ein Spitzenstück zur römischen Militärgeschichte, dessen Werdegang in namhaften Sammlungen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert lückenlos belegt ist, kommt mit dem Goldring eines Custos Armorum der in der Antike in Mainz stationierten XXII. Legion zum Aufruf. Als Material für einen Soldatenring dieses Dienstgrades war Gold erst ab dem Jahr 197 in der Verwendung, im vorliegenden Fall weist die Form des Ringes jedoch in das dritte Jahrhundert nach Christus. Die Qualität, die überaus seltene Gravur von Einheit und Dienstgrad in der Platte und die dokumentierte Objektgeschichte finden ihren Niederschlag im Startpreis, der hier mit 12.000 Euro angesetzt wurde.

Auch unter den frühen Bronzehelmen sind wahre Raritäten verzeichnet. So eine überaus seltene hellenistische Helmform, ein Piloshelm mit breiter Krempe und Stirnbügel aus dem zweiten bis frühen ersten Jahrhundert vor Christus. Der Helm spitzzulaufend, mit 22 cm hoher Kalotte, weist Lochungen für die Befestigung von Lederriemen auf und ist durch zeitgenössische Abbildungen auf Münzen wie Reliefen, so dem berühmten Domitius-Ahenobarbus-Relief in Rom, bekannt. Ein Helm dieses Typus wurde zuletzt im Jahr 2004 im Kunsthandel angeboten. Der hier Vorliegende überzeugt jedoch nicht nur durch Seltenheit, sondern auch durch vollständige und unveränderte Erhaltung, was sich auch im Startpreis von 35.000 Euro niederschlägt. Auf moderate 18.000 Euro ist dagegen ein außergewöhnlich formschöner, chalkidischer Helm mit vollflächiger Verzinnung und den charakteristischen beweglichen Wangenklappen aus dem frühen vierten Jahrhundert vor Christus taxiert.

Alte Waffen und Kunsthandwerk
Mit Jagdlichem, Kunsthandwerk und raren Wunderkammerobjekten wird traditionsgemäß der Katalog der Alten Waffen eröffnet. Hier besticht ein großes Angebot an herrlich gearbeiteten frühen Kästchen, wie eine venezianische Spielschatulle mit Schachbrett und feinster Marketerie aus mehrfarbigem Bein, Horn, Perlmutt und Zinn, die der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zugeschrieben werden kann. Aus dem Embriachi-Umkreis in Florenz oder Venedig entstammend, kann sie ab 8.300 Euro ersteigert werden. Von musealer Qualität zeigt sich eine seltene, überaus hochwertig gearbeitete gotische Kassette aus punziertem Leder. In der Mitte des 15. Jahrhunderts in Deutschland gefertigt, ist die Messbuch-Lederkassette mit Schriftbändern zwischen Dornenranken dekoriert - Startpreis 8.400 Euro. Etwas jüngeren Datums, um 1600, ist ein Miniaturkästchen aus der berühmten Nürnberger Michel-Mann-Werkstatt. Ganzflächig, in charakteristischer Weise graviert, wird die rechteckige Miniaturkassette aus feuervergoldetem Messing für 7.900 Euro aufgerufen. Sehr schön auch, ein vollplastisch geschnitztes Figurenpaar aus Elfenbein von Asklepios und Hygieia , deutsch, 17./18. Jahrhundert. Der Schutzpatron der Mediziner und die Patronin der Apotheker sind mit ihren typischen Attributen, Schlange und Schale antikisierend dargestellt. 8.000 Euro muss für die feine barocke Figurengruppe mindestens geboten werden.

Die gestalterische Kraft der Natur beweist sich dagegen in zwei weiteren Objekten. Ob seiner Ausmaße von allergrößter Seltenheit, ist ein circa 4.700 Millionen Jahre alter Stein-Meteorit. Der metallisch wie magnetische Chondrit wiegt beachtliche dreißig Kilogramm und ist für 5.000 Euro im Aufruf. Das Skelett eines Bärenjungen der Gattung Ursus spelaeus aus der sibirischen Eiszeit, ca. 30.000 vor Christus im Pleistozän, beeindruckt nicht nur in naturkundlicher Hinsicht. Perfekt und vollständig erhalten, ist das Skelett in einem flexiblen Montagesystem gefasst und auf 7.500 Euro taxiert.






  • 05.05.2014 - 15.05.2014
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    Vorbesichtigung: 28.04.-30.04. und 02.05.-04.05.2014 jeweils von 14-18 Uhr.



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  • Zweihänder-Schwert dt. 1500 (l) + Silbermontierter Kandschar, osmanisch, 2. Hälfte 17. Jhdt. (r) Startpreis: 12.000 + 16.000 Euro
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