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Eva Aldag

Kunst-Auktion Nr. 183

Eva Aldag

Zum Aufruf kommen ca. 1250 Lose zu günstigen Limitierungen!

Katalog-Nr. 8 - Arnold Topp (1887 - 1960) - Öl auf Malkarton, "Rotes Pferd mit blauen Gestalten vor Stadtlandschaft", 1918/19

Material: Malkarton Limit: 30.000,00 EUR

Details: unten rechts handsigniert "A. Topp", WVZ-Nr. 18.Oe.37, gerahmt, Bildmaße: 42cm x 40cm, Gesamtmaße: 45cm x 43cm, Originalzustand (rechte untere Ecke kleiner Bruch im Malkarton und oben mittig am Rand eine kleine Durchstoßung), Reinigung wird empfohlen, naturwissenschaftliches Gutachten der Fachhochschule, Erfurt liegt vor; wir danken Herrn Dr. R. Enders für die Bescheinigung der Authenzität und die folgenden ausgeführten Auskünfte zum Gemälde: "Die Signatur hat der Künstler in den Jahren 1918 und 1919 mehrfach verwendet. Einen Hinweis auf das Entstehungsjahr könnte die Darstellung geben, die deutliche Indizien gibt, es könnte sich bei diesem Bild um das verschollene "Auf den Tod des Blauen Reiters" handeln. Dann wäre es im Mai 1918 im Sturm ausgestellt gewesen und fiele somit in dieses Jahr. Einordnung in das Gesamtwerk: Die Darstellung zeigt ein wild zerklüftetes Gelände mit einer nächtlichen Stadtlandschaft, deren Häuser teilweise leere Fensterhöhlen zeigen. Diese Landschaft könnte durchaus zu einem Schlachtfeld gehören. Im Zentrum befinden sich zwei blaue Gestalten in einer passiven Position, sowohl das Blau als auch ihre Körperhaltung könnten darauf hindeuten, daß es sich um Tote handelt. Im Gegensatz zu ihnen sehen wir daneben ein kraftstrotzendes rotes Pferd voller Leben. Für mich steht außer Zweifel, daß es sich hierbei um eine Allegorie handelt. Im März 1916 war Franz Marc auf einem Erkundungsritt vor Verdun gefallen. Dieser Verlust stürzte Arnold Topp wie die gesamte deutsche Künstlerschaft, die offenbar von der Überzeugung getragen war, ein solcher Künstler müsse unsterblich sein, in eine tiefe Verzweiflung. Erst Herwarth Walden gelingt es, Arnold Topp wieder aufzurichten. Einen Monat später wird Topp im selben Raum verwundet. Es kann vermutet werden, daß dieses Bild im Zuge der Bewältigung der traumatischen Kriegserlebnisse entstanden ist. Die moderne Kunst, deren Feuer in allen ihren Schöpfern brannte, steht hier, verkörpert in diesem rotglühenden Pferd, wie ein Fels, unerschütterlich, auch wenn einer ihrer großen Reiter gefallen ist. Topp gestaltet in dem Pferd die tragende Kraft der Kunst, die im Gegensatz zu ihren Reitern ewig ist, eine Erkenntnis, aus der er Zuversicht ziehen konnte." Provenienz: Privatbesitz Küstrin.

Katalog-Nr. 233 - Prof. Cesar Klein (1876 - 1954) - Öl auf Holz, "Madonna mit Jesusknaben", 1935

Material: Holz Limit: 6.500,00 EUR Details: unten links handsigniert und datiert "Cesar Klein 1935", Provenienz: norddeutsche Privatsammlung, guter Erhaltungszustand - Kunstgerahmt, Bildmaße: 89cm x 76cm, Gesamtmaße: 103cm x 90cm Informationen zum Künstler: • Cesar (Cesar Carl Robert Andre Klein • geboren am 14.9.1876 in Hamburg - gestorben am 13.3.1954 in Pansdorf bei Lübeck • deutscher Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Bühnenbildner, 1894-97 an der Hamburger Kunstgewerbeschule, anschließend zum Studium an die Kunstakademien in Düsseldorf und Berlin, 1900 begann er als freischaffender Künstler, zum Jugendstil kamen nun Einflüsse des Impressionismus hinzu, arbeitete an der erfolgreichen "Steglitzer Werkstatt" mit, ging 1902 mit Seliger für ein Jahr nach Leipzig, kehrte aber 1903 nach Berlin zurück, lebte von Auftragsarbeiten auf dem Gebiet der angewandten Kunst und entwickelte sich zum Reformer der Glasmalerei und des Mosaiks, 1909 weilte er längere Zeit in Ahrenshoop, 1910 wurde er mit Nolde, Pechstein, Heckel, Kirchner u.a. Mitbegründer der "Neuen Sezession" in Berlin, 1912 beteiligte er sich an der Ausstellung des "Künstlerbundes für Glasmalerei" in Berlin, in den Folgejahren fertigte er Ölbilder wie Buchillustrationen, Fresken und Glasfenster, 1918 wurde er Mitbegründer und Mitglied der "Novembergruppe", 1919 Lehrer an der Unterrichtsanstalt des staatlichen Kunstgewerbemuseums, ab 1920 beteiligte er sich regelmäßig an der Berliner Kunstausstellung, hält Verbindung zu Theatern und arbeitet an Filmen mit, unternahm bis 1925 mehrere Italienreisen, 1931 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt, 1932 gründete er mit Schlemmer, Klee, Feininger u.a. die Gruppe "Selection", 1933 wurde er durch die Nazis von der Akademie beurlaubt, zog 1935 nach Pansdorf um, 1937 wurde er auf der Münchner Ausstellung als "Entarteter" gebrandmarkt und verlor damit die Professur, ab 1950 begann der allmähliche Übergang zur abstrakten Gestaltung (anfänglich Expressionist, später Surrealist), seine Wand- und Glasmalereien wurden im 2. Weltkrieg größtenteils zerstört, er entwarf auch Bühnenbilder, Möbel und Raumausstattungen, z.B. auch mit Rudolf Belling zusammen die Ausstattung des Hauses Gurlitt in Berlin und die Gestaltung des Renaissance-Theaters, siehe Thieme Becker








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